Ganz gleich, ob es ein Rickie Fowler war, der mit seinen neuen High-Top-Sneakers hohe Wellen schlug oder einzelne Profis der European Tour, die auf ihren Proberunden in Shorts zu sehen gewesen sind - modisch betrachtet, befindet sich der Golfsport mehr denn je im Wandel.
Diese Zeichen der Zeit hat scheinbar auch Nike erkannt. Der US-amerikanische Golfartikelhersteller präsentierte nun seine modischen Trends für 2016 und orientierte sich dabei stark am aktuellen Streetstyle.
Besonderer Tragekomfort dank atmungsaktiver Tights
Langsam aber sicher dürfte man sich schon fast an den Anblick gewöhnt haben. Sowohl beim Gang ins Fitnessstudio, als auch während der Joggingrunde im Park, immer wieder trifft man auf Sportler, die Tights tragen. Diese sportlich modernen Leggings, die atmungsaktiv sind sowie eine bequeme Kompressionspassform bieten, liegen momentan gerade bei der jungen Zielgruppe extrem im Trend.
Nun versucht Nike die Tights auch im Golfsport populär zu machen. Die neuen Nike Golf Hyperwarm Tights sollen nicht nur die Bewegungsfreiheit beim Schlag steigern, sondern gleichzeitig auch die Körpertemperatur regulieren und ein zusätzliches Wärmegefühl vermitteln. Das elastische Dri-FIT-Material sorgt zudem dank seiner regenabweisenden Funktion für trockene Beine auf dem Platz.
Tony Finau, seit 2015 Profi auf der PGA Tour, ist gerade von den Eigenschaften der Kompression begeistert: "Es hat einfach etwas, die Kompression an einem Körperteil zu spüren, das du während der Runde einsetzt", so Finau. "Es hilft dir, dich zu erholen und gibt dir Energie. Die Leute werden überrascht sein. Ich könnte mir vorstellen, sie auch in Turnieren zu tragen". Darauf muss der US-amerikanische Longhitter indes wohl noch ein wenig warten. Stand jetzt sind Tights bei Turnieren der großen Profitouren noch nicht erlaubt.
Der Nike Flyknit Chukka: Von der Straße direkt auf den Golfplatz
Auch beim Thema Golfschuhe schlägt Nike einen ähnlichen Weg ein und bringt den modernen Style der Straße direkt auf den Golfplatz. Die Rede ist in diesem Fall vom Nike Flyknit Chukka. Bereits im Jahr 2013 wurde der Schuh auf den Markt gebracht.
Damals noch im Segment der Freizeitschuhe releast, kam das Modell schon ein Jahr später bei den olympischen Winterspielen in Sotschi intensiv mit dem Sportbereich in Berührung, als das gesamte US-amerikanische Team den Flyknitt Chukka trug. Nun soll der Schuh auch den Sprung auf den Golfplatz schaffen.
Im Vergleich zu vielen anderen Golfschuhen setzt der Flyknit Chukka vor allem auf Elastizität und Leichtigkeit. Bei der Verarbeitung des Schuhs wurde extrastarkes Garn in verschiedene Texturen gewebt, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten. Damit zusätzlich auch die Funktionalität für den Golfsport gewährleistet ist, wurde ein Sohlensystem installiert, das für eine verbesserte Traktion im Bereich der Ferse und der Zehen sorgen soll. Das Modell ist sowohl für Herren, als auch für Damen im Handel erhältlich.
Die Nike Fly Polos: Bequeme Passform für mehr Beweglichkeit
Wohlfühlfaktor, Funktionalität und gleichzeitig noch ein frischer, stylischer Look - beim Design von Golfbekleidung müssen die Hersteller auf viele Aspekte achten, die für Golfer von Bedeutung sind. Bezüglich der Poloshirts versucht Nike nun diese Kriterien mit der neuen Fly-Serie umzusetzen. Bestandteil sind drei neue Modelle. Rory McIlroy beispielsweise schwört auf das MM Fly Blade Polo:
“Ich wollte ein wirklich gut sitzendes Polo. Ich habe mir schon immer ein Polo gewünscht, das ich mir zu Beginn überziehen kann und dann bis zum letzten Putt nicht mehr darüber nachdenken muss", so der Weltranglistendritte. "Als sie mich dann schließlich das Shirt anprobieren ließen, wusste ich: Das ist es!"
Ähnlich wie die Flyknit Chukka Schuhe besticht das Poloshirt durch seine Leichtigkeit und die daraus resultierende Bewegungsfreiheit. Es besteht aus atmungsaktivem Dri-FIT-Material und weist ergonomische Nähte für eine bequeme Passform auf, die während des Schwungs sämtliche Bewegungen mitmachen soll.
Auch die Modelle MM Fly Roll und MM Fly Framing Commander besitzen dieselben Eigenschaften. Durch ihr modisches Stretchdesign wirken beide Ausführungen aber sportlicher und figurbetonter als das MM Fly Blade Polo. Während Scott Pinckney sich in der MM Fly Roll Variante laut eigener Aussage "nicht wie ein Golfer, sondern wie ein Athlet fühlt", freut sich der Däne Thorbjörn Olesen dank des MM Fly Framing Commander Polo seinen eigenen Stil zu bewahren. “Immer wenn ich meinen persönlichen Stil auch auf dem Platz zeigen kann, ist das eine riesige Sache für mich", so Olesen. "Die Kleidung, die wir auf dem Platz tragen, ist gleichzeitig auch immer ein Ausdruck unserer Persönlichkeit."