Im Profibereich des Golfsports fällt in letzter Zeit eine faszinierende Entwicklung auf: Spielerinnen und Spieler höheren Alters können nicht nur in puncto Erfahrung, sondern auch in Sachen Schlaglänge mit ihren jungen Konkurrentinnen und Konkurrenten mithalten. Dieser beeindruckende Trend lässt sich nicht nur auf die physische Fitness der älteren Golferinnen und Golfer zurückführen, sondern vor allem auf das fortschreitende Verständnis für technische Anpassungen dank moderner Analysesysteme.
Golftraining: Die Drehung ist der Schlüssel zu längeren Schlägen
Ein Schlüsselaspekt dieser Anpassungen liegt in der Drehung während des Rückschwungs. Diese spielt aus verschiedenen Gründen eine entscheidende Rolle. Erstens führt sie dazu, dass der Schläger automatisch von innen an den Ball kommt. Zweitens verlängert eine verbesserte Drehung den Rückschwung, was zu einem längeren Beschleunigungsweg im Abschwung führt. Und drittens erfährt der Schläger durch diese Drehung eine erhöhte Beschleunigung, die geschickt genutzt werden kann, um den Abschwung effizient zu starten.
Es gibt konkrete Maßnahmen, um die Drehung im Rückschwung zu optimieren. Zunächst sollten beide Füße in der Ansprechhaltung nach außen gedreht werden. Die maximale Drehung der Hüfte, bei der die Beine aktiv mitarbeiten, ist ebenso entscheidend wie die Bewegung des Kopfes, wobei das linke Ohr nach unten kommt. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Schläger bereits zu Beginn des Rückschwungs deutlich zu beschleunigen. Auch im Abschwung sind gezielte Maßnahmen entscheidend. Ein wichtiger Aspekt besteht darin, keinen Schlagimpuls der Hände zu geben, wenn der Abschwung beginnt. Stattdessen sollte der Schläger in Richtung des Ziels statt des Balls beschleunigt werden. Frühzeitiges Mitdrehen des Kopfes komplettiert die technischen Anpassungen für einen effizienten Abschwung.
Mit diesen präzisen Maßnahmen können Golferinnen und Golfer höheren Alters ihre Drehung verbessern und dadurch ihre Schlaglänge optimieren. Viel Spaß beim Üben und ausprobieren!
