Zwei leidenschaftliche Golfer wollen das Training auf der Driving Range verändern. Dabei ist Gerd Schumacher eigentlich Ingenieur und Architekt, allerdings "golfsüchtig", wie er betont. Gemeinsam mit Golfpro Christof Schürmann hat der Euskirchener die T-Up Mk1 Ballmaschine entwickelt, die noch im Spätsommer in Serienproduktion gehen soll.
Im Unterschied zu den meisten anderen Geräten, die dem Golfer das Aufteen oder Ablegen der Bälle auf dem Tee, der Driving Range oder auch dem Grün abnehmen, laufen die kleinen weißen Kugeln im T-Up Mk1 nicht über Schienen, sondern werden tatsächlich von einem "Arm" abgelegt. So wird vermieden, dass sie ein Rotationsmoment mit auf die Unterlage nehmen.
Einstellungen: Zeitintervalle oder Lichtschranke
Das Gerät bietet zwei Einstellungsmöglichkeiten. Entweder lässt man sich die Bälle in einem regelmäßigen Interval ablegen (die Frequenz ist hierbei frei wählbar), oder signalisiert dem T-Up Mk1 mit dem Schlägerkopf über eine Infrarot-Lichtschranke, dass es Zeit für den nächsten Schlag ist. Die Hersteller versprechen sich davon, dass Eindrücke des vorangegangenen Schlages besser mit in den nächsten genommen werden können und der Unterschied zwischen Probeschwung und eigentlichem Golfschlag vermieden werden könne.
Vorallem für Golfclubs und Rangebetreiber dürfte die neuartige Ballmaschine eine Interessante Option sein. Sie kann als zusätzlicher Service angeboten oder auch an Interessierte vermietet werden. Doch auch Golflehrer, Vielspieler und ambitionierte Amateure, so hoffen Schürmann und Schumacher, werden auf das Gerät zurückgreifen. Die Arbeit am Trackman und anderen Analysetools könnte der T-Up Mk1 präziser machen, da der Ball immer an exakt derselben Stelle abgelegt wird.
So unterstützen Sie T-Up
Das junge Unternehmen sammelt Geld über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Das Finanzierungsziel sind 25.000 Euro. Ein knappes Drittel davon haben Schumacher und Schürmann schon in wenigen Tagen von der Community zur Verfügung gestellt bekommen. Wer sich noch bis zum 14. August an der Kampagne beteiligt, kann sich für einen Investitionsbetrag von 498 Euro einen T-Up Mk1 sichern. Wer eine der ersten Ballmaschinen haben möchte, muss 100 Euro mehr investieren. Goodies gibt es aber auch schon für kleinere Beträge.
Die Kickstarter-Kampagne läuft noch bis zum 14. August. Danach startet die Serienproduktion und die ersten Geräte sollen im Oktober oder November 2017 ausgeliefert werden.