Nordeuropa gegen Südkorea - das ist das Motto nach dem ersten Tag bei der LPGA KEB HanaBank Championship. Im südkoreanischen Incheon, 50 Kilometer westlich der Hauptstadt Seoul gelegen, hat sich eine breite Spitze gebildet. Mitttendrin im Führungspulk sind zwei Lokalmatadorinnen, aber auch zwei Schwedinnen und die norwegische Titelverteidigerin Suzann Pettersen haben sich aussichtsreich platziert.
Caroline Masson wechselt sich mit Bogeys und Birdies ab
Für das deutsche Duo, Caroline Masson und Sandra Gal, ist noch Luft nach oben. Beide konnten sich nicht im oberen Bereich des Leaderboards platzieren. Masson spielte auf dem von Jack Nicklaus designten Ocean Course des Sky 72 Golf Course eine äußerst wechselhafte Auftaktrunde. In "schöner" Regelmäßigkeit notierte sie Schlaggewinne und Schlagverluste. So konnte die 24-Jährige ihr Bogey auf der 2 bereits zwei Spielbahnen weiter ausgleichen. Allerdings verlief es umgekehrt genauso: Birdie auf der 7, Bogey auf der 9. Am Rundenende kehrte Masson mit einer 73 (+1) ins Clubhaus zurück und ist vorübergehend auf T40 platziert.
Sandra Gal durch Doppelbogey zurückgeworfen
Für Sandra Gal stand die erste Runde der LPGA KEB HanaBank Championship unter keinem günstigen Stern. Dabei war die 28-Jährige eigentlich mit viel Selbstbewusstsein angereist, bei der Sime Darby LPGA Malaysia hatte sie sich nach einer famosen Schlussrunde noch auf T6 vorgeschoben. Auf der Back Nine gestartet, begann sie mit einem Bogey und beendete sie mit einem Birdie - die erste Rundenhälfte verlief noch solide. Doch das Doppelbogey auf der 1 war Gal dann aus der Bahn. Nach zwei weiteren Schlagverlusten stand am Ende eine 76 (+4) zu Buche. Sandra Gal muss sich von T64 an den nächsten beiden Turniertagen nach vorne kämpfen. Den Finaltag der HanaBank Championship gibt es wie gewohnt im kostenlosen Golf Post Livestream.
Zwei heimische Überraschungen bei HanaBank Championship
Zurück zur Spitze: Nicht etwa die Weltranglistenerste Inbee Park (-2, T13), deren letzter Turniersieg allerdings auch schon über drei Monate zurückliegt, spielte sich vor den heimischen Fans in den Vordergrund, sondern Amy Yang und Ju Young Pak. Beide sind noch ohne jeden Sieg auf der LPGA Tour, platzierten sich aber jeweils mit einer 67 (-5) an der Spitze. Dort stehen sie allerdings nicht alleine: die Australierin Katherine Hull-Kirk und die Schwedin Anna Nordqvist kamen ebenfalls mit fünf Schlägen unter Par ins Clubhaus. Nordqvist äußerte sich zufrieden: "Ich habe den Ball heute richtig gut getroffen. Ich habe mir einige gute Möglichkeiten erspielt und glaube, dass ich bestimmt noch drei oder vier Lipouts hatte und trotzdem fünf Schläge unter Par gespielt habe. Ich bin sehr glücklich mit dem Tag."
Titelverteidigerin Suzann Pettersen in Lauerstellung
Auch die Titelverteidigerin Suzann Pettersen lag dank dreier Birdies auf den ersten vier Löchern der Back Nine auf Kurs Richtung Spitze, doch ein Bogey auf der 16 warf sie zurück. Zwar erarbeitete die Norwegerin sich an der nächsten Spielbahn eine Birdie-Chance, doch ihr Putt strich knapp am Loch vorbei. Mit drei Schlägen unter Par liegt Pettersen auf T6 in Lauerstellung. Die Schwedin Caroline Hedwall auf dem fünften Rang vervollständigte den starken Auftritt der Nordeuropäer.