Back Nine

Harris English plappert: PGA Tour ab 2027 erst nach dem Super Bowl der NFL?

24. Nov. 2025 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Harris English spricht über mögliche Änderungen auf der PGA Tour (Foto: Getty)

Harris English spricht über mögliche Änderungen auf der PGA Tour (Foto: Getty)

Die Gerüchteküche brodelt nach den ersten Sitzungen der neuen Arbeitsgruppe bei der PGA Tour namens Future Competition Committee, die unter dem Vorsitz von Tiger Woods Reformen für den US-Circuit erarbeiten soll. Und dann kommt Harris English daher – nomineller, aber durch die Envelope Rule ausgebooteter Single-Gegner des verletzten Victor Hovland beim Ryder Cup – und plaudert im Vorfeld der RSM Classic munter aus dem Nähkästchen. Wenn man seinen Ausführungen folgt, kuscht die PGA Tour ab 2027 vor der National Football League (NFL) – irgendwie kein Wunder, kommt der neue CEO und Commissioner Brian Rolapp ja immerhin vom Amercian Football. Auf jeden Fall soll die Spielzeit erst nach dem Super Bowl im Februar beginnen, "weil wir gegen den Football keine Chance haben, da die Play-offs und das Finale im Januar und im Februar alle Medien dominieren", so English. In der Folge gibt es 20 bis 22 Top-Events, um die Top-Spieler immer wieder zusammenzubringen.

Aber lassen wir doch English im O-Ton zu Wort kommen:  "In Zukunft werden sie einiges ändern, vielleicht ab 2027: Alle Turniere werden gleich sein, es wird keine Signature Events und keine regulären Events mehr geben. Es wird 20 oder 22 Events geben, die alle gleich sind. Alle Punkte, alle Preisgelder, alles gleich. Sämtliche Top-Spieler werden an jedem Event teilnehmen, weil man es sich nicht leisten kann, eines auszulassen."

Betroffen wären von einem neuen Saisonstart beispielsweise die beiden Hawaii-Turniere, der West Coast Swing mit The American Express und der Farmers Insurance Open in  Torrey Pines sowie auch die WM Phoenix Open in Scottsdale, die am Super-Bowl-Wochenende ausgetragen wird. Letztlich allerdings würde sich die gesamte Saisonstatik verschieben, und etliche renommierte Turniere müssten neu arrangiert werden oder würden zur Disposition stehen.

 

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Nelly Kordas Saisonbilanz

Klare Aussage: Nach dem dritten Platz bei der CME Group Tour Championship hat US-Star Nelly Korda eine Bilanz der besonderen Art ihrer sieglosen Saison gezogen. "Es war gut, manchmal sehr gut – und ab und an hatte ich keine Ahnung, was eigentlich gerade passiert", resümierte die 27-jährige Weltranglisten-Zweite

 

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Canter: Trotz PGA-Tour-Karte wieder zur LIV-Liga

Chamäleon: Laurie Canter hat schon wieder die Farbe gewechselt. Kaum hat der Engländer sich als einer der zehn Saisonbesten der DP World Tour das Ticket für die PGA Tour gesichert, wechselt er offenbar wieder in die LIV Golf League, wo er bereits von 2022 bis Anfang 2024 bei Martin Kaymer Cleeks GC gespielt hat, im vergangenen Jahr allerdings nur noch Reservist war.

Nicklaus Firmengruppe offenbar pleite

Konsequenz oder "Vorsorge": Die Jack Nicklaus Firmengruppe hat Insolvenz angemeldet. Angeblich hat der Unternehmensverbund eine Milliarde Dollar an Verbindlichkeit. Nun kommen 50 Millionen hinzu, die an Jack Nicklaus selbst zu zahlen sind, der seine ehemalige Firma wegen kolportierter Gerüchte um eine Verbindung mit LIV Golf wegen Verleumdung verklagt und Recht bekommen hatte. Entweder hat die Schadenersatzsumme das Fass zum Überlaufen gebracht oder man zieht die Reißleine, um der Zahlung zu entgehen.

Si Woo Kim: Das Ass vom Dach

Multitalent: Dass Golfprofessionals ziemlich perfekt mit Schläger und Ball umgehen können, ist die Voraussetzung für eine halbwegs ertragreiche Berufsausübung. Und dass in jedem Profi auch ein Trickgolfer steckt, beweist in diesem Fall Si Wow Kim:

 

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DeChambeau bei Trumps Bin-Salman-Empfang

Zu Besuch beim Golf-Buddy: Die Chronistenpflicht gebietet den Vermerk, dass auch Bryson DeChambeau mit am Tisch saß, als US-Präsident Donald Trump dieser Tage den saudi-arabischen Kronprinzen und De-Facto-Herrscher Mohammed bin Salman in Weißen Haus empfangen und hofiert hat. Zu den Gästen gehörten bekanntlich auch Elon Musk, der reichste Mann der Welt, oder der bei Al Nassr in Saudi-Arabien für 200 Millionen Dollar pro Jahr kickende Cristiano Ronaldo. Da war BDC ja in bester Gesellschaft: Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist.

St. Andrews würdigt erste Majorsiegerin auf dem Old Course

Würdigung: Die erste Frau, die auf dem Old Course ein Major-Turnier gewonnen hat, ist nun Ehrenmitglied des Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews – Lorena Ochoa. Die Mexikanerin hat zwei Majors in der Bilanz und 27 LPGA-Turniere gewonnen, bevor sie 2010 im Alter von 28 Jahren zurücktrat. In St. Andrews gewann die heute 44-Jährige bei der Open 2007. Andere Profis als Ehrenmitglieder des Royal and Ancient sind Dame Laura Davies, Ernie Els, Sir Nick Faldo, Padraig Harrington, Sandy Lyle, Catriona Matthew, Rory McIlroy, Jack Nicklaus, Renee Powell, Belle Robertson, Annika Sörenstam, Tom Watson, Karrie Webb und Tiger Woods.

Wenn Dimples auch noch Benzin sparen

Zum Schluss: Dimples verleihen dem Golfball erst die nötige Aerodynamik für stabiles Gleiten durch die Luft. Ähnliches gilt übrigens auch für Autos, wie sich nach diesem Versuch ergeben hat, bei dem ein mit Simples versehener Pkw durch die verbessere Aerodynamik rund 12,5 Prozent weniger Benzin verbraucht hat. Da sage noch einer, Golf sei kein zukunftsorientierter Sport.

 

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