Mit einer 61, der besten Runde seiner gesamten Karriere, gewann Rickie Fowler die Hero World Challenge und stellte gleichzeitig einen neuen Platzrekord auf. 18 Schläge unter Par waren das Ergebnis einer phänomenalen Front Nine, auf der er an acht von neun Löchern Birdies spielte, und einer ebenfalls blitzsauberen Back Nine. Damit verwies er den zu Beginn des Finaltags noch führenden Charley Hoffman im Abstand von vier Schlägen auf den zweiten Platz, während sie Tommy Fleetwood und Jordan Spieth bei zwölf Schlägen unter Par den dritten Platz teilen.
This is getting ridiculous!
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Tiger Woods hingegen - der Mann, auf dem an diesem Wochenende alle Blicke lagen, hatte er sich doch nach solch langer Abwesenheit und einer Rücken-Operation bei seinem eigenen Turnier zurückgemeldet - spielte zwar nicht um Sieg mit, kann aber doch von einer gelungenen Rückkehr sprechen.
Tiger Woods mit gelungenem Comeback
Noch vor wenigen Monaten schien es schier undenkbar, dass Tiger Woods in diesem Jahr schon wieder wettbewerbsfähig sein würde - kein Wunder also, dass sein Comeback für jede Menge Furore sorgte. Letztendlich lässt sich sagen, dass es ihm auf den Bahamas gelang, sich solide mit einigen der Besten des Sports zu messen. Mit Runden von 68 und 69 hatte der 14-fache Majorsieger einen guten Start erwischt, einzig am Moving Day war er gestrauchelt und hatte eine 75 notiert.
In der finalen Runde allerdings hatte er die ersten Neun blitzsauber hinter sich gebracht und neben drei Birdie auch ein Eagle auf die Scorekarte gezaubert:
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Hinten raus allerdings konnte er die Leistungskurve nicht aufrecht erhalten und begann die Back Nine mit einem Doppelbogey. Es folgten neben drei weiteren Birdies zwei Bogeys zum Schluss, doch mit vier schmerzfreien Runden und einem geteilten neunten Platz kann seine Rückkehr zum Turniergolf durchaus als erfolgreich gewertet werden. Woods selbst sagte nach seiner Runde, er sei "sehr zufrieden". Besonders habe ihn die Kameradschaft der jüngeren Kollegen gefreut: "Diese Jungs sind großartig. Sie wollen fast jeden Tag spiele, wollen wetteifern - und sie wollen mich zurück da draußen sehen."
Rickie Fowler mit persönlicher Bestleistung
Nur eines ist besser als ein Turniersieg: Dabei den eigenen Rekord zu brechen. Das schaffte Rickie Fowler mit seiner finalen 61, der besten Runde seiner Karriere. Diese startete schon denkbar spektakulär - mit sieben (!) Birdies in Folge nämlich. "Sieben war das höchste, was ich bisher geschafft habe," sagte der 28-Jährige nach seiner Runde im Interview mit dem "Golf Channel", "also habe ich wirklich versucht, dieses Achte zu kriegen."
Das gelang ihm zwar nicht, aber sein Raketenstart katapultierte ihn dafür kurzerhand an die Spitze des Feldes. "Ich wusste, ich muss heute einen Schnellstart hinlegen," so Fowler weiter, "und Charley zumindest zeigen, dass ich da bin und auf dem Leaderboard ein wenig nach oben klettern." Diese Mission erfüllte er gleich zu Beginn mit Bravour, was schließlich im verdienten Sieg mündete.