Bernd Ritthammer ist mit einer ordentlichen Runde in die Indian Open gestartet. Der einzige deutsche Teilnehmer beim European-Tour-Turnier im Delhi Golf Club erreichte das Clubhaus am ersten Tag auf dem geteilten 23. Rang. Dabei wäre durchaus mehr drin gewesen für den 27-Jährigen, als ein Score von eins unter Par. Doch ein Wiedehopf verhinderte es.
Der Lodhi Kurs bietet auf jeder Bahn eine Vogelart als Namensgeber und Maskottchen auf - eine naheliegende und dennoch schöne Idee. Der besagte Wiedehopf, "Betreuer" des vierten Lochs, wird aber sicher nicht Ritthammers Lieblingsvogel am ersten Turniertag der Indian Open gewesen sein. Ein Doppelbogey warf ihn nach einem Birdie gleich auf der ersten Bahn über Schlagstandard zurück. Auf dem letzten Loch der Front Nine korrigierte er den Fauxpas und begann die zweiten Neun wieder bei Null.
Halsbandsittich und Koel retten Bernd Ritthammer
Nach einem weiteren Schlagverlust musste sich der Wahl-Münchener bis zuletzt gedulden, ehe er seinen Tagesscore doch noch unter Par brachte. Erst der Halsbandsittich am 17. und der indische Koel am 18. Loch brachten das nötige Glück. Mit Hilfe der beiden brachte er sein Tagesergebnis auf eins unter Par. Damit geht Ritthammer zuversichtlich in den zweiten Tag und darf sich berechtigte Hoffnungen auf das Wochenende machen. Nach dem verpassten Cut in Südafrika vergangenen Monat wäre das ein achtbarer Erfolg, den der gebürtige Nürnberger bei seinen limitierten Aussichten auf Turnierteilnahmen auf der European Tour dringend benötigt.
"Tomb Raider" 😉 pic.twitter.com/olm5rxU8ih
— Bernd Ritthammer (@Ritt_Hammer) 17. Februar 2015
Lokalmatador führt Quintett an der Spitze der Indian Open an
An der Spitze des Feldes erfreute der achtfache Indien-Tour-Sieger Shiv Shankar Prasad Chowrasia derweil die heimischen Zuschauer. Der Lokalmatador teilte seine sechs Birdies gleichmäßig auf Front und Back Nine auf und kam bei sechs unter ins Clubhaus. Zwar hat der 36-Jährige schon insgesamt 13 Titel in Indien gewonnen, doch bei der Indian Open reichte es bisher nur zu Platz zwei. Ebenfalls 65 Schläge für die erste Runde benötigte ein schlaggleiches Quartett, bestehend aus dem Kanadier Richard T Lee, dem Thailänder Chapchai Nirat, Siddikur Rahman aus Bangladesch und dem einzigen Europäer an der Spitze Joakim Lagergren (Schweden).