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Panorama

Abschiede und Neuanfänge: Die prägendsten Trennungen des Jahres 2024

10. Dez. 2024 von Johanna Lakämper in Köln, Deutschland

2024 hat es einige einschneidende Trennungen gegeben. (Foto: Getty)

2024 hat es einige einschneidende Trennungen gegeben. (Foto: Getty)

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Das Jahr 2024 war von der ein oder anderen Trennung geprägt. Egal ob private Trennung, Trennung zwischen Spieler und Caddie oder Trennung zwischen Spieler und Sponsoring-Partner. Doch die Trennungen brachten auch neue Zusammenschlüsse mit sich, eröffneten neue Wege oder wurden erst gar nicht durchgezogen. Wir blicken auf Rory McIlroy, Tiger Woods, Keith Pelley und Co.

Tiger Woods geht eigene Wege

Tiger Woods und Nike gingen nach 27 Jahren getrennte Wege. Die Partnerschaft, die seit 1996 bestand, wurde durch Woods' ikonisches rotes Polo und schwarze Hose geprägt – ein Markenzeichen seiner Sonntagsauftritte. Am 8. Januar 2024 bestätigte Woods die Trennung via Twitter und bedankte sich bei Nike-Gründer Phil Knight sowie bei den Mitarbeitern und Athleten des Unternehmens. Er würdigte die Partnerschaft, die von zahlreichen Erfolgen und Erinnerungen geprägt war. Nike verabschiedete Woods mit einer Hommage, die seine Rolle als innovativer Sportler hervorhob, der Konventionen durchbrach und den Golfsport neu definierte. Die Trennung markiert das Ende einer Ära im Golfsport.

Nach der Bekanntgabe der Beendigung der Zusammenarbeit, wurden Spekulationen losgetreten, wie sich Woods in Zukunft einkleiden werde. Kurz darauf wurde dann die neue Bekleidungslinie Sun Day Red vorgestellt. Die Marke, die Woods in Kooperation mit TaylorMade ins Leben rief, ging ab dem 1. Mai an den Start und erhielt seinen Namen getreu Tiger Woods' Tradition, an Sonntagen bei Tour Events in Rot aufzutreten. Woods über seine Marke: "Es ist ein Übergang. Ich bin kein Kind mehr. Ich möchte eine Marke haben, auf die ich stolz sein kann."

"Sun Day Red" - Des Tigers neu...

Umbruch auf europäischem Terrain: Abschied von Keith Pelley und Martin Slumbers

Kurz darauf verkündete auch Keith Pelley, CEO der European Tour Gruppe, dass er nach achteinhalb Jahren seinen Posten verlassen würde, um eine Rolle bei Toronto Maple Leaf Sports & Entertainment zu übernehmen. Pelleys Amtszeit war geprägt von Innovationen wie der Rolex Series, der G4D Tour und zwei herausragenden Ryder Cups 2018 und 2023. In seiner Abschiedsbotschaft würdigte Pelley die Unterstützung von Spielern, Partnern und Fans und betonte seinen Stolz auf die Transformation der Tour. Guy Kinnings, sein Nachfolger, der unter anderem den Ryder Cup 2023 leitete, kündigte an, die erfolgreiche Arbeit fortzuführen und nahtlos an Pelleys Vision anzuknüpfen.

Einen weiteren bedeutsamen Rollenwechsel gab es bei der R&A. Martin Slumbers, CEO des R&A und Secretary des Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews, trat Ende 2024 nach neun Jahren zurück. Während seiner Amtszeit modernisierte er die Organisation, führte die Fusion mit der Ladies' Golf Union durch und machte den Golfsport zugänglicher und inklusiver. Zu seinen Errungenschaften zählen die Einführung des World Handicap Systems, die Modernisierung der Golfregeln 2019 und die Etablierung der G4D Open für Golfer mit Behinderungen. Der Vorsitzende des R&A lobte Slumbers' Beitrag zur langfristigen Sicherung des Golfsports als prägendes Vermächtnis.

Rory McIlroy und seine Trennung(en)

Für McIlroy gab es gleich zwei Trennungen - oder doch nur eine? Im November trat Rory McIlroy überraschend aus dem Policy Board der PGA Tour zurück. Der Nordire, seit 2022 einer von sechs "Player Directors", nannte berufliche und persönliche Verpflichtungen als Grund für seinen Rücktritt, obwohl seine Amtszeit bis Ende 2024 laufen sollte. PGA-Commissioner Jay Monahan dankte ihm für seinen Einsatz. McIlroy äußerte zuvor Kritik an der Rolle und bezeichnete die Umbrüche im Profigolfsport als belastend. Als Gegner der LIV Golf League fühlte er sich während der Verhandlungen mit dem saudischen PIF mehrfach übergangen.

Nicht nur aus beruflicher Sicht gab es Trubel um die Nummer 3 der Welt. Auch auf privater Seite ging es rund: Vor der PGA Championship verkündete McIlroy, dass er und seine Frau Erica Stoll sich scheiden lassen würden. Nur kurze Zeit später, kurz vor der US Open 2024, verriet der Golfer, er uns seine Ehefrau haben ihren in Florida eingereichten Scheidungsantrag zurückgezogen. Nach sieben Jahren Ehe haben sie ihre Differenzen beigelegt und sich für einen Neuanfang entschieden. McIlroy zeigte sich erleichtert und betonte, dass ihre gemeinsame Familie ihre beste Zukunft sei.

Jim Furyk spielt fortan ohne seinen Caddie "Fluff"

Nach 25 Jahren trennen sich die Wege von Golfprofi Jim Furyk und seinem langjährigen Caddie Mike "Fluff" Cowan. Cowan, der bereits für Größen wie Tiger Woods gearbeitet hat, kehrt auf die PGA Tour zurück und wird künftig C.T. Pan unterstützen. Die Entscheidung fiel einvernehmlich, da Furyk verletzungsbedingt zuletzt kaum spielte und Cowan eine neue Herausforderung suchte.

Furyk betonte, dass die Trennung für Cowans Karriere und Familie das Beste sei, zumal Pans Erfolge deutlich höhere Einnahmen versprechen. Furyks Sohn Tanner wird nun bei einigen Turnieren als Caddie einspringen. Cowan, 76 Jahre alt, blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück, in der er zahlreiche Golfstars auf ihrem Weg begleitet hat.

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