Hallo alle zusammen,
ich freue mich sehr, dass ich auch in diesem Jahr wieder meine Erfahrungen und Erlebnisse von den Deutschen Einzelmeisterschaften hier im Golfclub Hardenberg teilen kann.
Seit mittlerweile drei Jahren werden hier Anfang September die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren über vier Runde im Zählspielmodus ermittelt. Obwohl ich bereits bei zehn Deutschen Meisterschaften an den Start gegangen bin, bin ich immer noch aufgeregt und freue mich zugleich auf den morgigen Tag.
Ich war bereits gestern vor Ort und habe noch etwas an meinem langen Spiel gearbeitet. Die Clubmeisterschaften am vergangenen Wochenende waren das perfekte Training für die Deutschen Meisterschaften. Für viele sind die Meisterschaften im Heimatclub DAS Highlight im Jahr und für manche ist es auch wie eine kleine Deutsche Meisterschaft. Da ich in den vergangenen Wochen sehr viel an meiner Technik gearbeitet hatte, weil ich überhaupt nicht mit meinem Spiel zufrieden war, bin ich die Clubmeisterschaften sehr gelassen angegangen. Ich habe einfach versucht es als Training unter Turnierbedingungen zu sehen und mein Fokus war da bereits voll und ganz auf den Deutschen Meisterschaften.
Man kann das Turnier hier am Hardenberg aber auch etwas mit den Clubmeisterschaften vergleichen. Die Spielleitung versucht möglichst schwere Fahnenpositionen zu stecken, der Platz ist in einem super Zustand und es tummeln sich überall Zuschauer. Was natürlich anders ist, ist die Anspannung. Hier ist der Nervenkitzel einfach noch mal größer und man ist mehr unter Druck. Aber das ist genau die Situation die ich liebe - Druck. Hier kann ich mich am besten beweisen und zeigen, was in mir steckt.
Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich einiges in meiner Spieltaktik verändert, was mir auf der Proberunde heute sehr aufgefallen ist. Ich habe das ganze Jahr über viel aggressiver gespielt als in der vergangenen Zeit und riskiere auch viel mehr. Frei nach dem Motto: No Risk - No Fun! 😉
Morgen werde ich an einigen Löchern auch mal mit dem Driver abschlagen und die sogenannte Tigerline über Bunker und Wasserhindernisse wählen. Natürlich kann das auch schief gehen, aber wenn es klappt, dann sind die Bahnen einfach viel kürzer und es ist viel einfacher sich eine gute Birdiechance zu erarbeiten. Wichtig ist einfach, dass man auf seine Entscheidung vertraut und sich immer vor Augen ruft, dass man es kann. Ich glaube jeder kennt das, es ist viel einfach den Ball aus 80 Meter aufs Grün zu schlagen als aus 130 Meter. Ob die Taktik der offensiveren Spielweise aufgeht, werden wir dann morgen sehen.
Für mich geht es am Donnerstagmorgen bereits sehr früh, nämlich um 8:20 Uhr auf die Runde. Ich freue mich schon sehr, endlich wieder so ein großes Turnier spielen zu können. Natürlich freue ich mich auch, euch morgen wieder vom Hardenberg berichten zu können.
Liebe Grüße,
Eure Jana
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