Der Amerikaner Chris Kirk hat sich bei der McGladrey Classic an der amerikanischen Ostküste gegen die Konkurrenz durchgesetzt und gewinnt das Turnier mit 266 (-14) Schlägen. Für Kirk ist es der zweite Turniersieg auf der PGA Tour, sein letzter gelang ihm im Jahr 2011 bei Fort Smith Classic. Zweiter wurde Briny Baird aus Florida mit 267 (-13) Schlägen, der in einem knappen Finish den Sieg noch aus der Hand gab. Major-Gewinner Webb Simpson landete ebenfalls in den Top 10. Lokalmatador Davis Love III schaffte den Cut nicht.
Drama am letzten Loch
Vor der letzten Runde teilten sich Chris Kirk und sein stärkster Konkurrent Briny Baird die Führung mit 200 (-10) Schlägen. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem sich keiner der Beiden entscheidend absetzen konnte. Erst an Loch 14 sah es so aus, als könne sich Briny Baird seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour holen: der 41-Jährige schaffte einen Birdie und Chris Kirk konnte seinen Bogey mit einem Put aus spektakulärem Winkel gerade so retten. Trotz der knappen Führung gelang Baird auf den folgenden Löchern nur Par und Kirk glich mit einem Birdie an Loch 17 wieder aus. Die Entscheidung musste also am letzten Loch fallen: Baird schlug einen schwierigen Annäherungsschlag aus dem Bunker ins Wasser und ebnete damit den Weg für Kirk. Der ließ sich diese Gelegenheit nicht mehr nehmen und spielte ohne Risiko Par am letzten Loch, womit er das Turnier mit einem Schlag Vorsprung vor Baird gewann.
Heimvorteil für Kirk
Der 28-Jährige gratulierte Briny Baird nach seinem Sieg fair und freute sich mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn über 990.000 Dollar Preisgeld und 500 FedEx Punkte. "Es war heute einer dieser Tage, an dem ich schon auf dem Putting Green vor meinem ersten Schlag das Gefühl hatte, dass der Ball mir gehorcht und meine Linie stimmt. Das hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben, auch die kritischen Situationen zu überstehen", sagte Kirk nach der letzten Runde. Ein weiterer Vorteil dürfte gewesen sein, dass er seit 2007 mit seiner Familie in Sea Island lebt und den Platz mit seinen schwierigen Windverhältnissen kennt wie kein Zweiter. Der unterlegene Briny Baird zeigte sich nach dem verpassten Turniersieg schwer enttäuscht: "Ich hatte heute eigentlich keinen guten Tag, habe mich trotzdem reingekämpft und nicht nachgelassen. Es ist sehr schade. Alles in allem war es aber eine gute Woche". Baird darf sich trotz aller Enttäuschung über 220.000 Dollar Preisgeld freuen.