Wie ihre männlichen Kollegen hatte es auch die Damen der LPGA Tour an diesem Wochenende nach Australien verschlagen. Während allerdings die European Tour hier ein neues Format ausprobierte, blieben die Proetten konventionell. Besonders kam das der Südkoreanerin Ha Na Jang entgegen, die mit zehn Schlägen unter Par und drei Schlägen Vorsprung auf die Zweitplatzierte Nanna Koerstz Madsen, die sich neben zwei deutschen Spielerinnen durch das Qualifikationsturnier am Dienstag ihren Platz im Feld gesichert hatte.
Ein Sieg auf ganzer Linie
Es war das erste Turnier der Saison für die Südkoreanerin Ha Na Jang, aber sie scheint kein Fan davon zu sein, es langsam angehen zu lassen: Sogar mit einigem Vorsprung holte sich gleich im ersten Event ihren ersten Sieg. Ihre abschließende 69 ließ keinerlei Aufschluss seitens der Konkurrenz zu und sicherte ihr den vierten LPGA-Tour-Sieg ihrer Karriere. Dabei ist die 24-Jährige erst seit 2015 auf der LPGA Tour unterwegs, trotzdem ist sie nach ihren drei Siegen in der vergangenen Saison hier bereits eine feste Größe - und bleibt es erst recht nach diesem beeindruckenden Saisonauftakt.
Sandra Gal und Caroline Masson verspielen ihre Chancen
Beide hatten sie auf einen Endspurt gehofft, mit dem allerdings wurde es nichts bei Sandra Gal und Caroline Masson, die nach dem Cut die einzigen verbliebenen deutschen Proetten im Feld waren. Nur knapp hatten sie es ins Wochenende geschafft, und beendeten dieses, wie sie es begonnen hatten: Auf einem geteilten Rang.
Für Masson war bereits der Moving Day mit einer 75er Runde nicht wie erhofft verlaufen, ihre Front Nine am Finaltag aber ließ hoffen: Ihre makellose Scorekarte zierte sie mit drei Birdies, hinten raus musste die Gladbeckerin allerdings einen Einbruch verschmerzen. Gegen zwei Bogeys und ein Doppelbogey konnte auch das vereinzelte Birdie am vorletzten Loch nichts mehr ausrichten. Auch wenn sie mit ihrer abschließenden 73 trotzdem noch einige Plätze gutmachen konnte, über zwei Schläge über Par und den geteilten 43. Platz schaffte sie ebensowenig hinaus wie ihre Landsfrau Gal.
Auch deren Finalrunde bekam erst auf der zweiten Hälfte ein Problem: Die ersten Neun brachte sie noch fehlerlos mit einem Birdie hinter sich, auf der Back Nine dann verhagelten ihr zwei Bogeys und ein Doppelbogey das Ergebnis. Dabei hatte sie mit ihrer 72er Runde am Vortag noch einige Plätze gut gemacht.
Zu Anfang des Turniers hatten noch Ann-Kathrin Lindner und Leticia Ras-Anderica, die sich durch ein Qualifikationsturnier am Dienstag zwei von drei Plätzen im Teilnehmerfeld gesichert hatten, das deutsche Quartett komplettiert, allerdings scheiterten die beiden LET-Proetten am Cut.