Die LPGA Tour traf sich in an diesem Wochenende in Carlsbad, Kalifornien. Bei der JTBC Classic traten einige hochkarätige Spielerinnen gegeneinander an und sorgten für spannende Finalrunden. Doch entgegen der Aussichten nach dem Movingday konnte Tour-Siegerin Nanna Madsen ihre sechs Schläge Vorsprung nicht halten. Der Sieg ging an LPGA-Tour-Rookie Atthaya Thitikul. Aus Deutscher Sicht verlief das Wochenende durchwachsen und Sophia Popov sowie Isi Gabsa beendeten das Turnier nur knapp unter Par.
Rookie-Sieg bei Rolex-Series-Event
Mit acht-unter-Par, nach einer soliden drei-unter-Par-Runde am Movingday, ging Atthaya Thitikul in den letzten Turniertag. Es folgte ein Feuerwerk an überragenden Schlägen und die beste Runde der Woche. Mit neun Birdies und einem Bogey holte sie die führende Madsen schnell ein und sicherte sich die Führung im Clubhaus. Doch nach ihrer Runde folgten noch vier weitere Flights mit einigen starken Konkurrentinnen. Letztendlich lief es auf Nanna Madsen und ihre letzte Bahn hinaus. Der Dänin reichte ein Par zu ihrem zweiten Sieg in zwei Starts, doch ein Dreiputt bescherte ihr ein Stechen mit der Thailänderin.
Thitikul selbst ist zwar neu auf der LPGA-Bühne, konnte sich jedoch in der vergangenen Saison gleich mehrere Titel auf der Ladies European Tour sichern. Die junge Golferin ging reichlich nervös ins Playoff. Auf der ersten Bahn zeigte Thitikul ihr Könne mit diesem Schlag, doch Madsen hielt stark dagegen und es ging auf die zweite Playoff-Bahn.
When Atthaya Thitikul almost holed out on the first playoff hole at the @JTBCClassic. ?
Still not over this shot ? pic.twitter.com/bkARFDXkX6
— LPGA (@LPGA) March 28, 2022
Dort ließ Madsen ihrer Konkurrentin eine große Chance auf den Lochgewinn. Durch einen verunglückten Drive spielte sie ihren zweiten Schlag ins Wasserhindernis der 18. Bahn und überließ damit den Sieg ihrer Konkurrentin. Diese war sichtlich überwältigt: "Ich würde sagen, dass mir eine Menge Dinge durch den Kopf gingen, aber eine Sache, auf die ich mich wirklich konzentrieren wollte, ist, bei jedem einzelnen Schlag mein Bestes zu geben", sagte sie nachher. "Wenn du verlierst oder gewinnst, ist das eine weitere Chance zu lernen. Gib also bei jedem einzelnen Schlag dein Bestes. Jeder kommt hierher und will gewinnen. Ich will auch gewinnen, aber ich habe nicht erwartet, dass es so schnell gehen würde. In meinem Kopf ist es im Moment verrückt. Ich kann nicht glauben, dass ich eine LPGA-Siegerin geworden bin. Es fühlt sich unglaublich an."
Popov und Gabsa straucheln am Wochenende
Sophia Popov schaffte es als eine von zwei Deutschen Spielerinnen ins Wochenende der LPGA Tour, doch besonders der dritte Tag ließ sie straucheln. Nach zunächst fünf Pars in Folge musste Popov auf einem Par 3 ein Doppelbogey notieren und konnte erstmal kein Birdie als Ausgleich lochen. Die Back Nine startete sie zwar mit Back-to-Back Birdies, doch zwei Bogeys folgten auf den Bahnen 13 und 18. Damit verlor sie zwei Schläge. Der Finaltag verlief dann deutlich besser, mit vier Birdies und nur einem Bogey auf der neunten Bahn. Insgesamt beendet Popov damit das Turnier bei zwei-unter-Par auf dem geteilten 59. Platz.
Die zweite Deutsche im Wochenende war Isi Gabsa. Für sie verlief der Movingday durchwachsen, aber unter Par. Mit zwei Bogeys und vier Birdies ging sie mit drei-unter-Par in den Finaltag. Diesen startete sie überragend mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern. Es folgten jedoch ein Doppelbogey und Bogey auf den Bahnen 7 und 8. Zwei weitere Bogeys und ein Birdie finalisierten ihr Ergebnis von eins-über-Par für den Tag. Insgesamt liegt sie damit auf dem geteilten 65. Platz, bei eins-unter-Par.
