Der Tag begann für Martin Kaymer alles andere als nach Plan. Nachdem der Mettmanner seine erste Runde der US Open am Donnerstag nicht beenden konnte, hieß es am Freitag für ihn, früh auf dem Platz zu sein. Er musste die finalen drei Löcher seines Auftaktdurchgangs zu Ende spielen und anschließend sofort mit der zweiten Runde beginnen. Kaymer kam mit sechs über Par ins Clubhaus und es brauchte eine gute Portion Optimismus, um noch an den Cut zu glauben. Keine Situation, die das Selbstbewusstsein für Runde zwei stärkt.
Ein rasanter Zwischenspurt bringt Kaymer auf Kurs
In die zweite Runde startete der ehemalige Weltranglistenerste exakt wie in die Erste am Tag zuvor: Er spielte sieben Pars in Serie, nur diesmal auf den vermeintlich etwas schwierigeren Back Nine. Der Downswing vom Ende der ersten Runde war erst einmal aufgehalten, aber bis zu diesem Zeitpunkt der US Open 2013 hatte Martin Kaymer nicht ein Birdie gespielt. Das änderte sich: Auf der 18. Spielbahn gelang dem Wahlamerikaner ein eindrucksvoller Birdie-Putt vom Grünrand. Es sollte der Startschuss für die zwischenzeitliche Aufholjagd sein, denn die Löcher 1 und 2 beendete Kaymer ebenfalls jeweils mit Schlaggewinn, und lag mit insgesamt drei Schlägen über Par innerhalb des Cuts.
Der bittere Rückfall ließ nicht lange auf sich warten
Auf der fünften Spielbahn musste Kaymer dann jedoch einen herben Rückschlag entgegen nehmen. Ein Triplebogey auf dem 460 Meter langen Par 4 warf ihn wieder auf seinen Score vom Anfang des Tages zurück. Die Putts wollten einfach nicht fallen. Ein weiteres Bogey auf Loch 7 ließ den letzten Funken Hoffnung erlischen. Der letzte Schlagverlust folgte auf Bahn 11, seinem letzten Loch. Martin Kaymer beendete seine Runde mit 72 (+2) Schlägen und lag mit insgesamt acht über Par vorläufig auf dem geteilten 100. Rang. Da die zweite Runde der US Open noch läuft, kann sich seine Position noch verändern, für den Cut wird es unter Umständen nicht mehr reichen.