Tiger Woods hat es mal wieder geschafft: Zum elften Mal setzte er sich mit seinem Sieg beim Arnold Palmer Invitational an die Spitze der Weltrangliste. Nach 125 Wochen Abwesenheit. 275 Schläge brachten Woods den Erfolg in Orlando. Gleichzeitig stellte der 37-Jährige den Rekord Sam Sneads ein, der ebenfalls ein PGA-Turnier achtmal gewonnen hatte.
Woods erobert sich den Thron zurück
Die meisten Medien titeln dann auch wenig überrascht: "Woods zurück auf dem Golf-Thron", wie Spiegel Online. Die britische Zeitung The Independent schrieb etwas bissiger: "Tiger Woods stößt Rory McIlroy vom ersten Platz der Weltrangliste". Dass Woods nach 2010 wieder ganz oben angelangt ist, scheint für sie nur eine Frage der Zeit gewesen zu sein.
"Glück in der Liebe, Glück im Spiel."
Liegt's an der Beziehung mit der Skifahrerin Lindsey Vonn? Die Welt meint schon. "Tiger Woods mit neuer Liebe zu alter Klasse", schreibt das Blatt und dichtet das alte Sprichwort schnell einmal um. "Glück in der Liebe, Glück im Spiel." Überhaupt rückt das bewegte Privatleben des Profigolfers erneut in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. "Nach all der Zeit, nach so viel Unruhe in seinem Privatleben und mit seiner Gesundheit, steht Woods wieder so gut da wie früher. Vielleicht sogar besser", schreibt Golf Digest. Woods Rückkehr zu seiner alten Form und seine Erfolge bestimmen, nach Jahren in denen seine Affären für viele interessanter waren als sein Golfspiel, nun wieder die Schlagzeilen.
Favorit für Augusta
Andere halten sich daher auch gar nicht lange mit dem Sieg beim Arnold Palmer Invitational auf, sondern lassen den Blick schon in die Zukunft schweifen. Die New York Times titelt: "Zurück als Nummer Eins richtet Woods seinen Blick nach Augusta." Mit dem Erfolg in Orlando ist der Weltranglistenerste heißer Favorit beim Masters. "Woods sonnt sich in seinem Erfolg auf dem Weg zum Masters." Das Comeback Woods sei für ihn und andere erst komplett, wenn er auch die Durststrecke beim Masters, die schon seit 2008 andauert, endlich beende, so die Chicago Tribune. Dann ist wirklich alles wieder so wie früher, wie "in alten Zeiten" (Golf Digest).