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Golf-Equipment

Mizuno Driver im Test – „Handicap deutlich verbessert“

16. Sep. 2019 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Beauty in Black - der Mizuno ST190 Driver ist bei uns im Test. (Foto: Mizuno)

Beauty in Black - der Mizuno ST190 Driver bei uns im Test. (Foto: Mizuno)

Weg vom klassischen Mizuno-Blau! Diese Nachricht überraschte einige Golfer, denn Mizuno war über einen langen Zeitraum dafür bekannt, mit dem für die Marke so typischen Blau auch in den Hölzern vertreten zu sein. Durch die Entwicklung hin zu mehr Karbon in der Krone war es jedoch Zeit für eine neue Optik. Neben dem neuen Erscheinungsbild wurden auch die Kerntechnologien erneuert, entwickelt und verbessert. Vier Tester der Golf Post Community nahmen sich den Mizuno ST190 Driver zur Brust und testeten, bis sich die Schäfte biegen. Ihr Urteil finden Sie hier:

"Sanft und weich durch den Ball"

Manuel Bogner, GC Hofgut Praforst, Hcp: -22,7:

"Meine erste Golfsaison nach einer mehrjährigen Pause begann doch gleich etwas verheißungsvoll, da ich frisch den Mizuno Driver in mein Bag packen durfte. Die Abstimmung mit Mizuno kann man als Geduldsprobe bezeichnen, wohingegen mein lokaler Golf Shop das Fitting solide und routiniert abfertigte und mir zumindest hier einen perfekten Service bat.

Den Driver genoss ich schon immer mit Vorsicht und nahm ihn doch eher ungern aus dem Bag (Fairwayholz war mir immer sympatischer), dies änderte sich jetzt verblüffenderweise. Nach anfänglicher Skepsis und einem doch eher als unnormal wahrgenommenen Sound veränderte sich die Einstellung zum ST190 je länger ich mit ihm spielte und je mehr Turniere ich mit ihm bestritt. Durch die in der Länge relativ konstanten Drives und die doch sehr großzügige Fehlerverzeihung konnte ich während des Testzeitraums mein HCP von 28,6 auf 22,7 verbessern.


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Die Abschläge gewannen im Schnitt wohl um 15 Meter und die Quote der getroffenen Fairways könnte man wohl mit 3/5 angeben. Das vermittelte Gefühl im Treffmoment ist detaillierter als ich es vorher gewohnt war. Spielt man einen Hook oder Slice verspürt man dies als härter und dumpfer von Seiten der Schlagfläche; durch den relativ guten standardmäßig verbauten Schaft bekommt man eine gute Unterstützung. Treffer in der goldenen Mitte werden mit einem vollen und einprägsamen Sound belohnt und man gleitet sehr sanft und weich durch den Ball.

Die Optik des Mizuno Drivers ist sehr ansprechend und das Design ist auch auf Dauer, angenehm anzusehen. Durch die Carbon-Optik wirkt er recht sportlich und ambitioniert und ist entsprechend auch in der Lage dies technisch umzusetzen, er verkauft nach außen hin kaum mehr als wirklich drin steckt.


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Mein Fazit: Mein erster Kontakt mit der Marke Mizuno bleibt aufgrund eines soliden und schönen Produktes in positiver Erinnerung und ich werde den Driver gerne weiterhin in meinem Bag behalten. Er fühlt sich gut an, vermittelt Sicherheit und gerade für mittlere bis hohe Handicaper mit einer hohen Schlägerkopfgeschwindigkeit dürfte er eine gute Wahl sein."

Manuel Bogner liebt den Sound seines Drivers. (Foto: Golf Post)

Manuel Bogner liebt den Sound seines Drivers. (Foto: Golf Post)

"Definitiv ein toller Schläger"

David Sulkovsky, GC Burgwedel e.V., Hcp: 10,9:

"Ich habe letztes Jahr zum ersten mal bei der European Long Drive Tour in Burgwedel teilgenommen und habe seitdem eine totale Driver-Affinität und schraube schon die ganze Zeit an meinem Equipment. Wenn es darum geht die Performance zu verbessern, dann schlage ich an einem Wochenende auch mal 700-800 Bälle. Der Mizuno Driver muss so einiges bei mir aushalten. Als ehemaliger Eishockeyprofi habe ich mich auch nicht zurück gehalten. Der Driver wurde auf Herz und Nieren ausführlich getestet.

Wenn ich mit dem Design anfange, muss zu zugeben da hat Mizuno einen tolle Arbeit geleistet. Bei der Produktfotografie kann man das tolle Design erkennen. Auch mit dem schlichten schwarzen Kopf sticht dieser sehr stark heraus in der Kombination mit dem weißen Schaft - Ein absoluter Hingucker #MizunoHighlight.

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Bei Fitten des Schlägers hat der Driverkopf eine Schwunggeschwindigkeit bis zu 115 mph geahbt, mit 12,5° eine Länge von 260 Metern und eine Spinrate unter 3000 erreicht.  Die Idee bei Fitten war es nicht auf mehr Länge und weniger Grad zu gehen sondern, mehr Konstanz und mehr Kontrolle zu erlangen. Die meisten kritischen Längen von der Teebox liegen bei 200-230 Metern und diese Hindernisse sollen einfacher und souveräner überwunden werden, ohne dass der Ball ausbricht.
Beim ersten Turnier bin ich etwas kritisch eingestiegen und eigentlich wollte ich auch den Driver im Bag lassen. Nach den ersten neun Loch war der Score nicht so gut, sodass ich den Driver doch rausgeholt habe und mir gleich ein Eagle gelungen ist. Auf dem Par 4 mit viel Rückenwind habe ich den Ball 313 Meter geschlagen und dann einen sieben Meter Putt gelocht.
Zum Start in die Saison bin ich mit einem anderen Driver gestartet, mittlerweile habe ich mich an den Mizuno ST190 Driver richtig gewöhnt. Er ist definitiv ein toller Schläger und ich kann den Driver nur empfehlen, auch für ambitionierte Spieler. Ich bin mit HCP 17,5 gestartet zum Beginn der Saison und liege mittlerweile bei 10,9. Die Sicherheit von der Teebox ist bis dato ein wichtiger Faktor dafür gewesen. Mehr Selbstvertrauen beim Abschlag hat mich und mein Spiel nach vorne gebracht.

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Mein Fazit: Ich kann den Driver mit gutem gewissen weiterempfehlen. Den Schaft würde ich vielleicht wieder auf die normale Länge stellen und dafür noch etwas mehr Zeit in das Training investieren, damit ich mit vollem Speed durchziehen kann. Ich hoffe, dass ich das einstellige Handicap dieses Jahr noch knacke - vielleicht bekommen die Eisen von Mizuno dann auch eine Chance."
David Sulkovsky lässt Sterne regnen und zieht drei Mal die Bestnote. (Foto: Golf Post)

David Sulkovsky lässt Sterne regnen und zieht drei Mal die Bestnote. (Foto: Golf Post)

"Ein Schmuckstück meines Bags"

Andrea Weismann, Berliner GC Stolper Heide, Hcp: -31,5:

"Ich durfte den neuen Mizuno Driver ST190 testen. Vorausgegangen war die Nominierung zur Golf Post Produkttesterin und ein Driver Fitting von Mizuno im GCC Seddiner See. Dort probierte ich auf der Driving Range verschiedene Varianten aus. Am Ende stand eine Variante, die vom Setting her in etwa meinem bisherigen Driver entsprach.

Die Konfiguration meines erhaltenen Schlägers war dann folgende: Mizuno in der Variante ST190 für mittel bis wenig Spin und maximale Stabilität. Das heißt, ein fest eingebautes Gewicht im hinteren Teil des Schlägerkopfes soll zu mehr Stabilität auch bei nicht mittig getroffenen Schlägen führen. Dies wäre für mich sicher ein großer Vorteil. Der Loft wurde auf 12,5 eingestellt. Dazu habe ich einen Atmos Schaft Red 5R2 mit einem Gewicht von 57 Gramm und einem Jumbo Griff erhalten.


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Ein Beitrag geteilt von Andrea Weissmann??‍♀️Golf (@golf_ist_sport) am

Der per Post eingetroffene Schläger sieht toll aus. Ein verdammt attraktiver Typ, der mich die letzten Wochen in Training und Spiel begleitet hat. Dabei hatte er es von vornherein nicht einfach, da mein bisheriger Driver perfekt zu mir und meinem Spiel passte. Der Mizuno ST190 ist leicht und soll dazu in der Lage sein, die von mir erbrachte Schlägerkopfgeschwindigkeit zu erhöhen. Daraus sollten, neben einem niedrigeren Spin, verbesserte Ballgeschwindigkeit auch längere Distanzen resultieren. Vor allem die Fehlerverzeihung ist etwas, wovon ich profitieren würde.

Auf der Driving Range habe ich viel Zeit mit dem Mizuno ST190 verbracht, ihn immer wieder mit meinem bisherigen Driver verglichen und ich habe ihn auch ausführlich auf der Runde getestet. Mein Gefühl sagte mir, dass der Mizuno Driver in der Länge meinem alten Driver sehr ähnlich ist. Eine Messung mit dem Fightscope bestätigte diese Annahme. In allen gemessenen Werten (Weite, Spin, Club Speed) gab es sehr große Ähnlichkeiten zwischen den beiden Weitenjägern. Für mehr Distanz war möglicherweise die Auswahl des Schaftes beim Fitting ein wenig unglücklich. Andererseits, der Mizuno Driver kann es mit den besten aufnehmen. Ich denke, bei der Fehlerverzeihung kann Mizuno wirklich punkten. Schon allein dies könnte ihm einen Platz in meinem Bag sichern.

Ich war am Anfang etwas überrascht über den Ton beim Impact des ST190. Er klingt so anders als bisher. Nach einigen Trainingsstunden mit dem Neuling ist mir klar geworden, dass jeder Driver seinen eigenen Ton hat, wie bei einem Instrument. Der Ton ist nicht besser oder schlechter, er ist eben nur anders. Mittlerweile hat sich mein Ohr darauf eingestellt und ich nehme die Rückmeldung positiv wahr. Gewohnheiten eben. Jetzt finde ich den Klang im Treffmoment optimal. Der Ton gibt eine gute Rückmeldung darüber, wie ich getroffen habe.


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Ein Beitrag geteilt von Andrea Weissmann??‍♀️Golf (@golf_ist_sport) am

Zusammenfassend finde ich das Design des Mizuno ST190 wirklich gelungen. Ich finde ihn optisch sehr schön. Der schwarze Schlägerkopf wirkt zurückhaltend edel und doch extrem kraftvoll. Ein Schmuckstück meines Bags. Mit ihm kann ich weit und zuverlässig schlagen, habe gute Chancen, die Bahn zu treffen. Ich streue weniger, er ist so etwas wie eine Geheimwaffe für schmalere Fairways."

Die Fehlerverzeihung hat es Andrea Weismann angetan. (Foto: Golf Post)

Die Fehlerverzeihung hat es Andrea Weismann angetan. (Foto: Golf Post)

"Angenehmes geringes Gewicht"

Andreas Beschorner, Golfpark Rittergut Birkhof, Hcp: -17,6:

"Nach diversen Startschwierigkeiten (Fitting-Termin und Zusenden des Equipments) konnten wir endlich mit dem Test des Mizuno ST190 Drivers beginnen. Vorneweg: Wenn man zwecks Tests mit zwei Drivern im Turnier unterwegs ist und dafür auf einen anderen Schläger verzichtet, erntet man dubiose Blicke und Mitspieler wollen schon mal gerne die Schläger zählen!

In meinem Fall wurde es der ST190 Kopf mit Stock-Regular Flex Mitsubishi Tensei CK 40 Blue Shaft, 1/4 inch gekürzt und mit leicht dickerem Griff. Als Alternative gab es einen sehr leichten 55 Gramm Stiff Schaft, den ich persönlich angenehmer fand, aber die Zahlen waren beim Tensei leicht besser. Positiv am Tensei Blue war, dass ich diesen auch für meinen normalen Driver zur Verfügung hatte, und so einem fairen Vergleich nichts im Wege stand.


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Ein Beitrag geteilt von Andreas Beschorner (@mrbironic) am

Die nicht direkt das Spiel beeinflussenden Aspekte zuerst: Die Optik ist schlicht, das kleine Mizuno Logo ermöglicht die Ausrichtung des Drivers. Sie mag für manch einen schwieriger als bei anderen Drivern sein, da der Kopf erstens eine recht asymmetrische Form hat und zweitens außer dem Logo keine weiteren Hilfen existieren. Angenehm ist das recht geringe Gewicht des Driverkopfes.

Weniger überzeugend finde ich den Klang, der für mein Empfinden stark metallisch und hart ist. Dies gilt für die komplette Schlagfläche, er ändert sich wenig und gibt daher auch wenig Rückmeldung bei eventuell schlechteren Treffern.

Ebenfalls weniger Rückmeldung als mein "normaler" Driver gibt es vom Gefühl her. Beim ST190 ist das Treffergefühl und die Rückmeldung relativ gleich, egal, wo man den Ball trifft, außer an den wirklich äußeren Bereichen, während dies beim Vergleichsdriver deutlich variiert von butterweich und fast federnd bei idealen Treffern bis zu etwas härter im suboptimalen Fall. Was die explizite Kontrolle über Draw/Fade etc. angeht betrifft, fehlt mir einerseits noch das Können, andererseits ist der Schaft dahingehend auch sehr wichtig. Der Tensei Blue hat eine nicht zu weiche Tip-Section meinem Gefühl nach, und die Streuung hält sich daher zum Glück insgesamt in Grenzen.

Um die gewohnte Distanz zu erreichen, brauchte es einige Übungseinheiten, dann gab es aber nur kleine Unterschiede (2-3 Meter) im Mittel zum gewohnten Driver bei guten Treffern. Ausnahmen sind weniger gute Treffer. Etwas negativer sind schlechte Treffer. Insbesondere die bei Slices beliebte obige Außenseite führt zu drastischen Slices und enormen Distanzverlusten, deutlich stärker als bei meinem anderen Driver.

Zusammenfassend gebe ich dem Mizuno ST190 Driver 4 von 5 Sternen - die Resonanz bezüglich der Treffqualität kann meines Erachtens nach deutlich verbessert werden, ebenso wie die negativen Effekte bei schlechten Hits. Der Klang ist im Grunde eine subjektive Sache, deshalb gewichte ich ihn auch weniger in der Endbewertung."

Andreas Beschorner sieht noch Potenzial zur Verbesserung des Drivers. (Foto: Golf Post)

Andreas Beschorner sieht noch Potenzial zur Verbesserung des Drivers. (Foto: Golf Post)

 

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