Nach einer kleinen Sommerpause melde ich mich pünktlich zu dem Club-Event des Jahres wieder zurück. Jeder Club veranstaltet es und auf vielen Anlagen der Republik ist es ein richtiges Highlight. Die Clubmeisterschaften! Für einige heißt es dann aber auch: neues Jahr - alte Probleme. Warum ist das häufig so?
In Gesprächen mit meinen Spielerinnen und Spielern merke ich immer wieder, dass es schon ein richtiger Saisonhöhepunkt ist. Wo man sonst in Mannschaften miteinander spielt, kann man sich endlich auch mal gegeneinander messen. Dass es ein Höhepunkt ist, finde ich gut. Es sollte aber durch andere Turniere oder Ligaspiele bestimmt nicht das einzige Highlight im Turnierjahr sein. Trotzdem wird ein „Fehler“ immer wieder begangen: es wird alles, oder zumindest vieles in der Vorbereitung anders gemacht. Es wird mehr oder zumindest anders als normal trainiert. Die Aim Sticks oder andere Trainingshilfen werden entstaubt und der ein oder andere sucht sogar mal wieder den Übungsbunker auf... Wo war der eigentlich nochmal?
Machen Sie in diesem Jahr damit Stopp!
Routine ist der Schlüssel, empfiehlt Steffen Bents
Ich meine nicht, dass Sie nicht mehr trainieren sollen - ganz im Gegenteil. Trainieren Sie die Dinge, die in der Vergangenheit nicht so gut funktioniert haben und weniger gut geklappt haben. Verändern Sie das Training, aber nicht spontan, oder nur für dieses Event.
Warum?
Golf lebt von Routine. Ändern Sie ihre Routine, steigt die Unsicherheit. Und genau das möchte man vor einem wichtigen Turnier auf jeden Fall vermeiden. Fehlende Routine wird in der Folge zu einem schlechteren Rhythmus führen und das Vorhaben, endlich mal Clubmeister zu werden oder mindestens in den Top-10 zu landen, rückt in weite Ferne.
Daher mein Fazit: Bereiten Sie sich auf auf das Highlight Clubmeisterschaften genau so vor, wie auf jedes andere Turnier. Gehen Sie erwartungsfrei in die Vorbereitung und vor allem: haben Sie Spaß!
Ein schönes Spiel wünscht Ihnen
Steffen Bents