Schon vor einigen Wochen wurde entschieden, dass ausländischen Touristen wegen der Corona-Pandemie von den Spielen ausgeschlossen werden. Nach Beratungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee wurde jetzt auch den einheimischen Sportfans in Japan die Teilnahme an dem Megaereignis verwehrt. Seiko Hashimoto, die Organisationschefin, erklärte: "Wir hatten keine andere Wahl."
Wegen Corona: Eindämmungsmaßnahmen in Tokio
Im Voraus der Entscheidung wurde der Corona-Notstand in der Hauptstadtregion bereits zum vierten Mal verlängert. Unter anderem müssen Restaurants früher schließen und dürfen ebenfalls kein Alkohol ausschenken. Diese Maßnahmen gelten derzeit bis zum 22. August, also ca. zwei Wochen über die Olympischen Spiele hinaus. IOC-Präsident Thomas Bach kündigte an, alle Corona-Beschränkungen zu akzeptieren, solange dadurch sichere Olympische und Paraolympische Spiele stattfinden können.
Spectators have been dropped from 2021 Olympics venues in Tokyo, where a state of emergency will be in effect during the Games https://t.co/cbeRmnmWvS
— CNN Breaking News (@cnnbrk) July 8, 2021
Martin Kaymer: Fehlende Zuschauer sind Grund für Olympia-Absage
Doch nicht nur die heimischen Fans trifft diese Entscheidung schwer. Schon vor einigen Wochen nannte Deutschlands Golfer Nummer eins, Martin Kaymer, die fehlenden Zuschauer als ausschlaggebenden Punkt, in diesem Jahr nicht an den Spielen teilzunehmen. Es sei in diesem Jahr "nicht gegeben, wofür Olympia steht", so der zweifache Majorsieger. Nun werden Maximilian Kieffer und Hurly Long in den deutschen Farben auf den beiden Kursen des Kasumigaseki Golf Club auflaufen.