Sergio Garcia war bereits mit drei Schlägen Vorsprung in den Finaltag der Omega Dubai Desert Classic gestartet und erwies sich letztlich als uneinholbar. Zwar war ihm einen ganze zeitlang kein Geringerer als sein Flightpartner, der "Iceman" Henrik Stenson, auf den Fersen, aber an die 19 Schläge unter Par von Garcia kam auch er nicht mehr heran und musste sich bei -16 mit dem zweiten Platz begnügen. Dritte wurden der Däne Lasse Jensen und der Engländer Tyrrell Hatton mit 14 Schlägen unter Par, während Martin Kaymer und Maximilian Kieffer ihre Chance auf eine Top-10-Platzierung nicht wahrzunehmen wussten.
Sergio Garcia behält die Ruhe
Drei Jahre ist es her, dass Sergio Garcia in Katar seinen letzte European-Tour-Sieg holte - jetzt aber meldet sich "El Niño" zurück. Mit drei Schlägen Vorsprung in den Finaltag zu starten ist bekanntlich immer ein gutes Zeichen, selten aber eine Garantie und so musste der 37-Jährige beweisen, dass er sich gegen die hartnäckige Konkurrenz - allem voran Henrik Stenson - zu bewähren weiß.
Siegerfahren ist der Spanier freilich, zählt er doch zu den besten Golfern der Welt und hatte vor diesem Wochenende bereits elfmal auf der europäischen und neunmal auf der PGA Tour gewonnen - der letzte Triumph ist hier noch kein Jahr her. Und so verwundert es wenig, dass er zum Abschluss seines ersten Turniers der neuen Saison nervenstark eine fehlerfreie 69 notierte, damit seine drei Schläge Vorsprung vor dem Schweden erhielt und den verdienten Triumph denkbar locker annahm, auch wenn er mit der Trophäe seine liebe Mühe hatte:
Congratulations @TheSergioGarcia, the #DDC17 winner. pic.twitter.com/Eujd2HiTZX
— The European Tour (@EuropeanTour) 5. Februar 2017
"How heavy is this thing?" pic.twitter.com/NzcKJso6zU — The European Tour (@EuropeanTour) 5. Februar 2017
Erst ab, dann auf für Kaymer und Kieffer
Ausgerechnet in der finalen Runde blieb bei Martin Kaymer und Maximilian Kieffer, die vom geteilten 13. Platz in den entscheidenden Tag gestartet waren, die erhoffte Leistung aus. Statt sich wie geplant in Richtung Top 10 aufzumachen, büßte das Duo, das am Vortag gemeinsam auf die Runde gegangen und ihm Gleichschritt im Tableau vorangeschritten war, auf der Front Nine zunächst reichlich Plätze ein. Kaymer verlor auf den ersten Neun drei Schläge, sein jüngerer Kollege zwei.
Auf der Back Nine dann stabilisierte sich nach jeweils einem letzten Bogey das Spiel wieder und beide konnten immerhin noch zwei Birdies notieren. Zwar positionierten sie sich nicht mehr ganz wie zuvor erhofft, aber zumindest die Top 25 waren drin: Die deutsche Nummer eins landete mit -5 auf T23, sein Landsmann Kieffer mit -6 auf T18.
Bernd Wiesberger macht es sich im Mittelfeld gemütlich
Die Österreicher Bernd Wiesberger beschloss den vierten und letzten Turniertag dort, wo er ihn begonnen hatte - im Mittelfeld. Mit seiner 71er Runde tat sich an seiner Platzierung nicht mehr viel, mit insgesamt vier Schlägen unter Par endete das letzte Event des Desert Swing für ihn auf dem geteilten 32. Rang.
Ein Bild der Konstanz bot Alexander Knappe, der am Moving Day noch eine schwache 76 notiert hatte. Auf seinen ersten Neun wich er kein einziges Mal vom Par ab, auf den zweiten dann zweimal zum Birdie und zweimal zum Bogey. So kehrte er dann mit eine Parrunde zurück ins Clubhaus, die ihn beinahe unverändert auf dem geteilten 65. Platz beließ.
Mit Bernd Ritthammer, Marcel Siem und Dominic Foos hatte es der Rest des deutschen Sextetts nicht ins Wochenende geschafft.
Amateur Curtis Luck schon unterwegs wie ein Profi
Schlaggleich mit Martin Kaymer auf dem geteilten 23. Rang platzierte sich der australische Amateur Curtis Luck, der durch seinen Sieg bei der US Amateur Championship auch für das diesjährige Masters, die US Open sowie die British Open qualifiziert ist und zugunsten der Teilnahmen seinen geplanten Wechsel ins Profilager noch bis mindestens nach dem Masters verschoben hat. Dass er aber in jedem Fall bereit dafür ist, hat er spätestens mit seinem Ergebnis in Dubai bewiesen. Schon bei seinem Start in Abu Dhabi zwei Wochen zuvor hatte er den Cut überstanden und war immerhin auf T49 gelandet.