Aus einem spannenden Finale ging letzte Woche der Franzose Grégory Bourdy heraus. Bei der Handa Wales Open entschied er mit acht unter Par das Turnier für sich. Jetzt geht es für Bourdy und den restlichen Golftross der European Tour zurück aufs Festland. In der Schweiz werden die Profis alles dafür tun, bei der traditionsreichen Omega European Masters in Crans Montana, ihre Plätze im Ranking zu verbessern. Denn die Favoriten wissen selbst: Viele Turniere kommen nicht mehr, um sich für die „Final Series“ ab Ende Oktober zu qualifizieren.
European Masters vor toller Bergkulisse
Der Golf-Club Crans-sur-Sierre liegt in den Walliser Alpen auf 1500 Metern. Durch die ungewöhnliche Höhenlage des Parcours und dem daraus resultierenden niedrigeren Luftdruck, erreichen die Spieler, besonders beim Abschlag eine beachtliche Länge. Dieses Jahr werden 156 Profi-Golfer diesen besonderen Parcours mit sensationeller Bergkulisse bespielen und kämpfen dabei um ein Preisgeld von 2.2 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr haben die Organisatoren den Platz überarbeitet. Über zwei Millionen Euro wurde in die Anlage investiert. Vier Löcher, die 10, 12, 13 und die 17, wurden modernisiert und umgebaut. Ein Highlight ist die "zusätzliche „Naturtribüne“ beim Par-drei-Loch Nummer 13 für rund 3000 Personen". Weitere Investitionen sind für das nächste Jahre geplant.
Max Kieffer startet in Crans Montana - Lampert eventuell
Mit dabei ist der deutsche Rookie Maximilian Kieffer. Bei der Handa Wales Open noch auf Platz T52 das Turnier beendet, ist ihm die Teilnahme in der Schweiz sicher. Via Facebook dankte er auch seinem neuen Caddie Graeme Heinrich "für seinen Top-Job", mit dem er, "gemessen an der kurzen Zeit, bestens auskommt." Ob er noch mehr Nutzen ziehen kann von seinem neuen und erfahrenen Partner, wird sich bei den folgenden großen Golfevents zeigen.
Moritz Lampert muss derweil noch um einen Startplatz in Crans Montana bangen. Seit einigen Wochen hängt der 21-jährige aus Sandhausen in einem Formtief, das einige verpasste Cuts mit sich brachte. Zu häufig musste er vor Ende die Koffer packen. Bei der stark besetzten European Masters wartet er als 4. Reserve auf seine Chance auch in den Alpen aufteen zu dürfen. Zu wünschen wäre es ihm.