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British Open

British Open: Martin Kaymer im Mittelfeld – Dustin Johnson führt

16. Jul. 2015 von Tobias Hennig in St. Andrews, Schottland

Martin Kaymer kann mit nur vier Birdies in Runde drei nicht viel reißen (Foto: Getty)

Martin Kaymer kann mit nur vier Birdies in Runde drei nicht viel reißen (Foto: Getty)

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Mit einem Birdie am letzten Loch hat sich Martin Kaymer bei der British Open in den Kreis der Spieler gerettet, die am ersten Tag auf dem Old Course in St. Andrews unter Par blieben. Dabei zeigte der 30-Jährige über die gesamte Runde solides Golf und hätte durchaus noch weiter vorn landen können, als auf dem geteilten 41. Platz, den der zweifache Majorsieger nach den ersten 18 Löchern inne hat.

Vorallem auf der Front Nine, die viele Spieler nutzten, um sich niedrige Scores zu erarbeiten, blieb Kaymer mit nur einem Birdie hinter seinen Möglichkeiten. "Auf den ersten Neun muss man scoren", gab nach der Runde auch Kaymer zu. Seine Statistik nach dem ersten Turniertag weist eigentlich ordentliche Werte auf: 81 Prozent der Fairways und 83 Prozent der Greens in Regulation traf Kaymer. Auch die 32 benötigten Putts sprechen eigentlich für mehr als eine 71er Runde. So sah es auch Mettmanner selbst: "Das Putten war sehr gut. Ich war sehr zufrieden damit, gerade auf den zweiten Neun." So nimmt er vorallem ein ordentliche Portion Optimismus mit auf die zweite Runde.

Bernhard Langer mit furiosem Start und bitterem Ende

Als Sieger der Senior Open Championship des letzten Jahres qualifizierte sich Bernhard Langer für die British Open. Seinen Titel wird er nächste Woche versuchen zu verteidigen. In St. Andrews lief es für "Mr. Consistency" lange Zeit richtig gut, nach sechs Löchern lag er schon vier unter Par und war in Kontakt zur Spitzengruppe.

Doch die Back Nine des Old Course ist weit schwieriger als die Front Nine, das bekam auch der 57-Jährige zu spüren. Das Übel nahm mit einem Bogey auf der 13 seinen Lauf, auf der 15 folgte das nächste. An der 16 kam es noch dicker: Langer musste ein Doppelbogey auf seiner Scorekarte notieren. Und auch auf der 17. Spielbahn, auf der am ersten Tag der Open Championship keinem Spieler ein Birdie gelang, musste der zweimalige Masterssieger einen Schlagverlust hinnehmen. So stand am Ende eine 74er Runde für Langer zu Buche, die ihn nicht weiter als auf Rang T109 im Leaderboard bringt.

Bogey-Bogey-Finish verhagelt Bernd Wiesberger den Start

Bernd Wiesberger wird sich nach der ersten Runde seiner dritten British-Open-Teilnahme fragen, wo sein guter Score geblieben ist. Auf den ersten Neun kam er augenscheinlich gut zurecht und spielte sich auf zwei unter Par. Doch als es für den Wiener auf die Back Nine ging, frischte der Wind auf und es kühlte merklich ab (siehe Bild).

Wiesberger büßte seine Schlaggewinne schnell ein, doch erholte sich zunächst wieder. Nach 15 Löchern lag er erneut bei zwei unter Par und damit im sicheren Mittelfeld. Auf der 17, dem Loch mit dem höchsten Durchschnittsscore am ersten Tag der diesjährigen British Open in St. Andrews, folgte jedoch Bogey Nummer drei. Auf der letzten Spielbahn kassierte der 29-Jährige einen weiteren Schlagverlust und war plötzlich wieder bei even Par angekommen. Nichtsdestotrotz liegt Wiesberger auf Position T64 nicht so weit zurück, dass der Cut nicht machbar wäre.

Marcel Siem startet solide in die British Open

Einen Tag nach seinem 35. Geburtstag gelang Marcel Siem eine ordentliche Auftaktrunde bei der 144. British Open. Dabei zählt das dritte Major des Jahres nicht unbedingt zu seinen erfolgreichsten Turnieren. Seine beste Platzierung (Platz 27) stammt aus dem Jahr 2010, auch damals wurde die Open Championship in St. Andrews ausgetragen. Nach 70 Schlägen erreichte der Ratinger das Clubhaus des Royal and Ancient Golf Clubs am ersten Tag. Damit liegt Siem zunächst auf Position T25.

Dustin Johnson Top - Tiger Woods Flop

Die amerikanischen Stars, die sich teilweise schon eine Woche vor der Open Championship auf europäischem Boden in blendender Verfassung zeigten, starteten mit unterschiedlichem Erfolg in das älteste Golfturnier der Welt. Während Dustin Johnson nach einer 65er Runde (-7) in Führung liegt, lauert Jordan Spieth mit einem Rückstand von zwei Schlägen auf dem geteilten achten Rang. Den zweiten Platz teilen sich sechs Spieler um den schottischen British-Open-Sieger von 1999, Paul Lawrie.

Tiger Woods dürfte seine Hoffnungen auf den 15. Majortitel bereits nach den ersten 18 Löchern der 144. British Open begraben haben. Der 39-Jährige reagierte halbwegs gereizt, als er auf seine anhaltende Formkrise angesprochen wurde und maulte den Journalisten entgegen: "Ihr denkt, ich bin tot und schon begraben, aber ich sitze immer noch vor euch.” Seine anschließende 76er Runde (+4) entkräftete allerdings die Hoffnung, Tiger könne bei der Open Championship wieder zu alter Stärke finden. Am Freitag wird Woods versuchen, das Feld von hinten aufzurollen und noch irgendwie ins Wochenende zu rutschen.

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