PGA Golfprofessional Harry Gstatter ist der Gewinner des dritten und letzten Turnieres der SAM Golftime PGA Club Pro Series 2019. Auf dem Par-72-Championship-Parcours der Golfanlage Holledau im bayerischen Rudelzhausen brachte der 37-Jährige Runden von 68 und 71 Schlägen ins Clubhaus. Die Turniere 1 und 2 der Serie hatten Sean Fitzgerald vom GC Siek/Ahrensburg und Christoph Spora (GC Syke) gewonnen.
Das Finale der SAM Golftime PGA Club Pro Series
„Die ersten neun Löcher waren richtig gut, aber dann war es ein ziemlicher Kampf. Ich habe einige schlechte Schläge gemacht und bin froh, dass ich mich am Ende noch einmal im richtigen Augenblick konzentrieren konnte“, so der Champion. Der richtige Augenblick, das war an Bahn 18 des GC Holledau, als Harry Gstatter seine Finalrunde des SAM Golftime PGA Club Pro Series-Turniers mit einem Birdie beendete und damit seinen ersten Turniersieg als Professional unter Dach und Fach brachte. Mit gesamt 5 unter Par lag der Golflehrer des Golfclub Altötting-Burghausen damit nach 36 Löchern einen Schlag vor seinen Kollegen Andrew MacDonald (71+69/-4) vom GC Sonnenalp-Oberallgäu und Nicholas Hubbard (68+72/-4), Professional des Essener GC Haus Oefte; die beiden Engländer teilten Rang 2.
Mit fünf Birdies und nur einem Bogey hatte Gstatter nach dem ersten Durchgang die Führung geteilt, mit 4 unter Par war er nach Runde 1 schlaggleich mit den beiden Engländern Nicholas Hubbard und Mark Stevenson, dem Südafrikaner Glen Hutcheson und dem US-Amerikaner Peter Demier Owens; sie alle hatten auf dem Par-72-Parcours 68 Schläge benötigt. Im zweiten Durchgang machte Gstatter mit Birdies an den Löchern 2, 4 und 5 schnell klar, dass der Turniersieg an diesem Tag nur über ihn führen würde.
Die Entscheidung fiel schließlich auf der 18. Spielbahn, einem 423 Meter langen Par 5: Nach perfektem Abschlag platzierte Harry Gstatter seinen Ball mit dem zweiten Schlag an den Rand des Grüns. Von dort puttete er mit zwei Schlägen ein, machte das Birdie und damit den Turniersieg perfekt. „Ich habe in den letzten zehn Jahren nicht sehr viel und auch nicht sehr gut gespielt“, so der Gewinner. „Das Turnierspiel bedeutet mir aber alles, und ich bin sehr glücklich über diesen Titel.“
Turnier 1 im Lübeck Travemünder Golf-Klub
Den Auftakt der dreiteiligen PGA-Wettspiel-Serie ausschließlich für die Golflehrer unter den Mitgliedern der PGA of Germany hatte im Juli der Ire Sean Fitzgerald vom GC Siek/Ahrensburg für sich entschieden. Auf dem Platz des Lübeck Travemünder Golf-Klub setzte sich der 50-Jährige mit gesamt 7 unter Par und Runden von 68 und 71 Schlägen durch. Nach 36 Löchern hatte er einen Schlag Vorsprung vor Florian Jahn und Dennis Küpper, die mit 6 unter Par Rang 2 teilten.
„Ich habe mich sehr gut auf das Turnier vorbereitet und an den Tagen zuvor drei Proberunden gespielt“, so Fitzgerald. Dabei prägte er sich das Layout der Spielbahnen ein und machte sich vor allem mit den zum Teil stark ondulierten Grüns und deren Geschwindigkeit vertraut. Die gute Platzkenntnis kam ihm vor allem am zweiten Turniertag zugute, als teilweise heftige Windböen über die Anlage fegten. „Ich habe den Ball flach in den Wind gepuncht, die Grüns auf der richtigen Seite getroffen und dann meine Birdiechancen genutzt“, so der Sieger. Insbesondere auf seinen Putter konnte er sich verlassen, spielte ruhig seine Partie und lag nach gesamt 36 Löchern einen Schlag vor den Kontrahenten. Fitzgerald: „Ich weiß, dass Dennis Küpper ein sehr starker Spieler ist, und es war von Beginn an mein Ziel, auf dem Leaderboard in seiner Nähe zu bleiben.“ Am Ende überholte er den Professional des GC Düsseldorf-Grafenberg und sicherte sich den ersten Saisonsieg.
Turnier 2 im GC Castrop-Rauxel
Turnier Nummer 2 fand im August im GC Castrop-Rauxel in Frohlinde statt, und zwar in einem modifizierten Stableford-Modus: Anders als im Zählspiel ging es dabei auch für die Professionals darum, Punkte zu sammeln. So gab es für einen Eagle fünf Zähler, ein Birdie wurde mit zwei Punkten belohnt, ein Bogey mit einem Punkt Abzug bestraft. Wer Par spielte, bekam weder Abzug noch Gutschrift. Am besten kam damit Christoph Spora zurecht, spielstarker Golflehrer des Golfclub Syke. Nach zwei Wertungsrunden setzte sich der 42-Jährige mit insgesamt 24 Punkten durch, verwies Dennis Küpper auf Rang 2 (19 Punkte). Dritter wurde mit 13 Zählern Glen Hutcheson vom GC Taunus Weilrod.
Champion Christoph Spora spielte dabei Runden von 70 und 66 Schlägen, erzielte am Finaltag neben sechs Birdies auch einen Eagle, was ihn an die Spitze des hochkarätigen Feldes katapultierte. „Ich war dem System gegenüber zunächst sehr skeptisch und habe auch erst am zweiten Tag so richtig verstanden, wie man spielen muss, und meine Taktik dann entsprechend geändert“, so der Turniersieger. „Man muss mental aus dem Zählspiel-Modus herauskommen und deutlich aggressiver spielen, denn nur Birdies und Eagles werden belohnt – ein Par bringt keinen Punkt!“ Diese Erkenntnis setzte der Österreicher im zweiten Durchgang in die Tat um und lochte in der Finalrunde sechsmal zum Birdie sowie an Bahn 7 aus 60 Metern sogar zum Eagle ein. „Das war der Knackpunkt, das gab fünf Punkte!“ Und für Christoph Spora den Sieg beim zweiten Turnier der SAM Golftime PGA Club Pro Series 2019.
PGA-Wettspiel-Serie für Golflehrer
PGA Poolpartner SAM Golftime begleitete die Serie in diesem Jahr erstmals als Titelsponsor. Der Golfreisen-Spezialist aus Hamburg war bei allen Turnieren mit mehreren Mitarbeitern dabei, unterstützte die Professionals, lud alle Teilnehmer nach Runde 1 zum Essen ein und informierte über die breite Palette seiner Reiseangebote und Dienstleistungen. „Das Feedback der Professionals war sehr positiv“, so Stefanie Langer, Geschäftsführerin von SAM Golftime. „Für die kommende Saison, in der wir unser Engagement fortsetzen, hoffen wir nun auf noch deutlich mehr Turnierteilnehmer.“
In der Rangliste der PGA Club Professionals belegt nach den bisherigen Saisonturnieren Dennis Küpper mit 1800 Punkten Platz 1. Zweiter ist Christoph Spora mit 1760 Punkten, auf Rang 3 wird mit 1554 Punkten Sean Fitzgerald geführt. Zumindest bis zum 10. Oktober: An diesem Tag steht in WINSTONgolf in Gneven die Finalrunde der Deutschen Golflehrermeisterschaft 2019 auf dem Programm, deren Ergebnis ebenfalls für die Rangliste zählt. Dort geht es für die insgesamt 96 teilnehmenden Herren um ein Gesamtpreisgeld von 25.630 Euro, sieben Damen spielen um 2000 Euro, 53 Senioren um 10.010 Euro. Die Top 3 des aktuellen Teachers-Rankings sind geschlossen am Start und werden versuchen, sich die Sieger-Börse von 5000 Euro (Herren) zu sichern.
Die Ergebnisse aller Turniere der SAM Golftime PGA Club Pro Series 2019 sowie die aktuelle Teacher-Rangliste sind auf der PGA Website unter www.pga.de abrufbar.
(Text: PGA of Germany)