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Golf in Deutschland

PGA of Germany: 7. Amtsperiode für Präsident Stefan Quirmbach

26. Feb. 2018 in München/Kassel, Deutschland

Der neugewählte Vorstand der PGA of Germany mit Präsident Stefan Quirmbach in der Mitte. (Foto: PGA of Germany)

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Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl stimmten die Mitglieder des PGA of Germany e.V. für das bewährte Führungsgremium des Berufsverbands um Präsident Stefan Quirmbach, dem 1. Vorsitzenden seit 2000. Die Versammlung sprach dem 57-Jährigen 5-Star-Professional vom GolfResort Hardenberg zum 7. Mal in Folge das Vertrauen aus. Erstmals gehören dem siebenköpfigen PGA Vorstand der Engländer Anthony Lloyd vom Golfclub Domäne Niederreutin und der Münchner Kariem Baraka an, ehemaliger Tourspieler und seit 2013 Geschäftsführer des Golfclub München-Riedhof.

Neben hochkarätigen Fortbildungsveranstaltungen und feierlichen Ehrungen stand beim Saison-Auftakt der PGA of Germany in Kassel auch die Generalversammlung des gemeinnützigen Vereins auf dem Programm. Im Rahmen der tur-nusmäßigen Vorstandswahl - die Mitglieder entscheiden alle drei Jahre über die Zu-sammensetzung des PGA Führungsgremiums - kandidierten diesmal zwei neue Verbandsmitglieder für eine Position im PGA Vorstand: Kariem Baraka und Anthony Lloyd übernehmen die Beisitzer-Posten von Claudia Popp-Kohlhuber und Andy Clark, die aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierten. "Wir danken Claudia Popp-Kohlhuber und Andy Clark für ihre exzellente Arbeit und ihr hohes Engagement während der letzten Jahre", so Stefan Quirmbach, der 1. Vorsitzende des 1927 gegründeten Berufsverbands. Claudia Popp-Kohlhuber gehörte dem Gremium drei Jahre lang an, Andy Clark war zwölf Jahre lang Mitglied des Vorstands der PGA of Germany.

Neben den beiden neuen Vorstandsmitgliedern und dem 1. Vorsitzenden Stefan Quirm-bach bilden Guido Tillmanns (Golf Partners Guido Tillmanns) als Vizepräsident, Schatzmeister Achim Lehnstaedt (Golf- und Land-Club Köln) sowie Oliver Neumann (GC Starnberg) und Ralf Pütter (Bochumer Golfclub) als weitere Beisitzer die siebenköpfige Führungsriege der PGA of Germany bis zunächst 2021. Geschäftsführer der PGA of Germany ist Rainer Goldrian (München), der auch für die Leitung der Pro Golf Tour verantwortlich zeichnet, einer Tochtergesellschaft der PGA of Germany. Ines Halmburger (Murnau) ist Geschäftsführerin der PGA Aus- und Fortbildungs GmbH.

Stefan Quirmbach: "Wahl ist ein Vertrauensvotum"

"Ich betrachte diese erneute Wahl als ein Vertrauensvotum in die Zukunft", so Stefan Quirmbach. Die Zahl der Auszubildenden zum Fully Qualified PGA Golfprofessional wieder zu erhöhen, hält der PGA Präsident für eine der zugleich dringlichsten wie herausforderndsten Aufgaben seines Berufsverbands. Der Golfmarkt befinde sich nach wie vor im Wachstum, und um den steigenden Bedarf an Golfprofessionals in den Clubs und in der Golfindustrie abdecken zu können, müssten wieder mehr Interessenten für die dreijährige Berufsausbildung gewonnen werden. Denn, so Quirmbach: "Wir haben derzeit eine gefährliche Entwicklung. Die Anzahl der über 60-Jährigen in unserem Verband ist aktuell größer als die Zahl derjenigen, die bei uns ihre Berufsausbildung beginnen. Der Golfmarkt aber wird weiter wachsen. Wir müssen deshalb mehr Nachwuchs-kräfte ausbilden, um den Bedarf an qualifizierten Golfprofessionals auch weiterhin abdecken zu können." Mit zielgerichteten Marketing-Maßnahmen und einer großen Image-Kampagne gelte es in den kommenden Monaten Werbung zu machen für den hochattraktiven Beruf des PGA Golfprofessionals. Außerdem müsse die Position der PGA Professionals in den Golfclubs und Golfanlagen deutlich gestärkt werden.

Auch dies ist ein Grund, weshalb mit Kariem Baraka und Anthony Lloyd zwei neue Mitglieder in das PGA Führungsgremium geholt wurden. "Ich erwarte mir von beiden neue Impulse in wichtigen Segmenten", so Quirmbach. "Tony Lloyd ist ein absoluter Experte in Sachen ProShop-Führung, und er weiß ganz genau, was die Golfindustrie erwartet. Kariem Baraka kann als ehemaliger Tourspieler mit Sicherheit aus dieser Perspektive zu unserem Know-how beitragen, zudem natürlich aus der Sicht eines Geschäftsführers einer Golfanlage. Beide werden unsere Vorstandsarbeit zweifellos bereichern."

Neue Vorstandsmitglieder der PGA of Germany

Kariem Baraka, geboren am 21. Juli 1978 in München, trat früh in die Fußstapfen seines Onkels Bernhard Langer und startete eine erfolgreiche Tourspieler-Karriere. Als Amateur wurde er 1998 Mannschafts-Vizeeuropameister, 1999 und 2007 gewann er die Nationale Offene Meisterschaft von Deutschland. Von 2000 an, dem Jahr, als er auch Professional und Mitglied der PGA of Germany wurde, bis zur Saison 2008, spielte er auf der Challenge Tour und der European Tour, erzielte dort zahlreiche Top-10-Resultate. Beim Golf World Cup 2004 trat er gemeinsam mit Marcel Siem für Deutschland an, am Ende teilte das Team Germany Rang 7. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere leitete Baraka von 2009 bis 2013 als Turnierdirektor die Veranstaltungen der Pro Golf Tour und arbeitete für das Unternehmen Langer Sport Marketing sowie für die Pro Golf Tour und die PGA of Germany. Seit 2013 ist er Geschäftsführer des Golfclub München-Riedhof. Kariem Baraka ist geprüfter R&A Referee, ausgebildeter Golf-Betriebswirt und Mitglied des Ausschusses "Golfregeln und Amateurstatut" des Deutschen Golf Verbands. "Ich möchte die Erfahrungen, die ich in den letzten 20 Jahren im Golf gemacht habe, gerne in die Vorstandsarbeit einbringen", so der 39-Jährige.

Anthony Lloyd wurde am 2. Dezember 1967 im englischen Manchester geboren und entschied sich nach seinem Dienst in der British Army für eine Ausbildung zum Golfprofessional bei der PGA of Great Britain & Ireland. Diese schloss er im Februar 1995 ab, wenige Monate später, inzwischen in Deutschland, wurde er auch Mitglied der PGA of Germany. Der G1-Professional arbeitet seit 1996 erfolgreich im Golfclub Domäne Niederreutin im baden-württembergischen Bondorf als Head Professional und betreibt dort eine PGA Premium Golfschule. Ebenfalls leitet er dort sowie im Golfclub Schloss Monrepos in Ludwigsburg die Pro-Shops der Anlagen. "Mein Motto ist: Keep it simple. Ich arbeite als Partner auf Augenhöhe mit meinen Schülern und helfe ihnen, mehr Spaß und Erfolg am eigenen Golfspiel zu haben", so Tony Lloyd zu seiner offenbar höchst erfolgreichen Teaching-Philosophie: Sein bekanntester Schüler ist der Pleidelsheimer Marcel Schneider, mit dem der Engländer seit 2013 fest zusammenarbeitet und mit dem er zuletzt den Aufstieg auf die European Tour 2018 feiern konnte.

(Text: PGA of Germany)

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