Marc Leishman war bei der AT&T Byron Nelson bereits der Mann des ersten Tages. Nachdem der Australier mit einer furiosen 61er Runde (-10) gestartet war, verteidigte er auch am zweiten Tag in Texas die Führung. Sein Vorsprung schmolz jedoch gehörig dahin, da sich zwei junge Profis aufmachten, die Spitze anzugreifen. Die beiden deutschen Profis im Feld werden derweil am Wochenende zuschauen müssen, obwohl sie unter Par speilen konnten.
Marc Leishman verteidigt die Führung auf der PGA Tour
Leishman lieferte in Texas auf seiner zweiten Runde eine erneut bärenstarke Vorstellung ab und konnte seine Führung mit einem Schlag Vorsprung verteidigen. Seine 66 reichte zwar nicht an seine Fabelrunde vom Vortag heran, doch erneut leistete sich der Australier nur einen Schlagverlust. Seinen Vorsprung zum Auftakt der AT&T Byron Nelson schrumpfte jedoch gehörig zusammen.
Schuld daran sind die beiden jungen PGA-Profis Aaron Wise und Brian Gay. Mit Ergebnissen von acht (Wise) bzw. neun (Gay) unter Par für den Tag zeigten die beiden Web.com-Tour-Aufsteiger die besten Runden des Tages und sorgten einmal mehr für frischen Wind auf der Tour. Die jungen Wilden spielten dabei akkumuliert nur ein Bogey und Brian Gay lieferte besonders auf der Back Nine ein wahres Spektakel ab. Sechs Schläge unter Par lautete sein Ergebnis auf den zweiten neun Löchern, was ihm sicher ordentlich Rückenwind für den Moving Day und vielleicht auch den Weg an die Spitze geben wird.
.@AaronWise_ makes back-to-back birdies.
He's one shot off the lead.#LiveUnderPar pic.twitter.com/FWg4u14VEz
— PGA TOUR (@PGATOUR) May 18, 2018
Alex Cejka und Stephan Jäger unter Par aber nicht im Cut
Es gibt für Golfprofis Turniere bei denen sie den Cut mit schlechten Ergebnissen und schlechtem Golf verpassen und zurecht die Koffer packen müssen. Bei den beiden deutschen Profis auf der PGA Tour in Texas war dies bei der AT&T Byron Nelson nur bedingt der Fall. Sowohl Alex Cejka, als auch Stephan Jäger spielten an den ersten bedien Tagen ein Gesamtergebnis von zwei Schlägen unter Par. Dennoch müssen sie sich zum Wochenende mit einem Platz vor dem TV begnügen.
Zwei Schläge fehlten den beiden Profis gar, um das Wochenende zu erreichen. Ein Zeichen dafür, wie enorm leistungsstark das PGA-Tour-Starterfeld inzwischen ist und gewiss auch ein Platzfaktor. Im Trinity Forest Golf Club wird seit jeher tief geschossen. Siegestores um die -25 bis -30 sind hier keine Seltenheit, weshalb ein Ergebnis von zwei Schlägen unter Par dann auch einfach nicht genügt, um sich mit den besten der Welt zu messen.
Jordan Spieth und Hideki Matsuyama laufen heiß
Boden gutmachen wollten am zweiten Tag der AT&T Byron Nelson die beiden Hochkaräter im Feld. Hideki Matsuyama und Jordan Spieth lieferten dann auch gehörig ab und schwangen sich zu starken Runden auf. Spieth drehte besonders zu Beginn seiner Runde auf und viele erwarteten bereits einen Durchmarsch in die Spitzengruppe. Seine ersten acht Löcher spielte Spieth in sechs Schlägen unter Par ehe ein Bogey den stürmischen Auftakt stoppte. Am Ende wurde es "nur" eine 66er Runde (-5), die Spieth dennoch Plätze gutmachen ließ.
After four straight birdies ...
This. ?
What a peculiar day for Jordan Spieth. pic.twitter.com/dHNCIiubrc
— PGA TOUR (@PGATOUR) May 18, 2018
Noch furioser als Jordan Spieth spielte der Japaner Hideki Matsuyama auf. Drei Schläge außerhalb des Cuts gestartet, lief der Putter des jungen Asiaten besonders auf der Back Nine heiß und Matsuyama lochte die Putts nach Belieben. Am Ende notierte er eine blitzsaubere 63er Runde ohne Schlagverlust und spielte sich locker und leicht um vier Schläge in den Cut. Besonders seine Puttstatistik lässt sich nach der zweiten Runde sehen:
Hideki's feet of putts made:
Round 1: 49' 9"
Round 2: 184' 2" pic.twitter.com/WLLJkOzCTz— PGA TOUR (@PGATOUR) May 18, 2018