Die R&A hat zusammen mit der USGA am 12. Oktober in einem Statement ein neues Model für eine Platzregel bekannt gegeben. Beginnend ab dem ersten Januar 2022 sollen Veranstalter von sowohl professionellen Turnieren, als auch "Elite Amateur Events" die Möglichkeit bekommen eine weitere Limitierung der Golfschläger zu veranlassen. Mit der neuen Regelung, sollte sie angewandt werden, dürfen Golfschläger (mit Ausnahme des Putters) nur noch maximal 116 Zentimeter lang sein.
Martin Slumbers: "Wir glauben es ist der richtige Schritt für den Golfsport"
Erstmals wurde diese optionale Regel im Februar 2021 bekannt gegeben und zur Diskussion gestellt. In diesem Feedback-Prozess sprachen R&A und USGA mit Spielerinnen, Spielern und Vertretern der Golfindustrie, bevor es zu einer finalen Entscheidung kam. "Wir haben uns die Zeit genommen, die Golfindustrie, einschließlich der Spieler, der wichtigsten professionellen Touren und der Ausrüstungshersteller, umfassend zu konsultieren, und haben ihr Feedback sorgfältig berücksichtigt." sagt Martin Slumbers, CEO der R&A. Weiter führt er aus, "wir glauben, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt das Richtige für das Spiel ist und den Turnierveranstaltern die Flexibilität gibt, im Rahmen der Regeln selbst zu entscheiden. Wir arbeiten hart daran, einen offenen, kooperativen und wohlüberlegten Dialog mit diesen wichtigen Interessengruppen aufrechtzuerhalten, während wir die Regeln für Ausrüstungsstandards weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass sie das moderne Spiel widerspiegeln."
A new Model Local Rule will be available beginning on 1 January 2022 to provide those running professional or elite amateur golf competitions with the option of limiting the maximum length of a golf club (excluding putters) ⛳️
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— The R&A (@RandA) October 12, 2021
Die Verkürzung der maximalen Schlägerlänge von 121 Zentimeter auf 116 Zentimeter soll dabei zur Längendebatte auf den großen Golf-Touren beitragen. Jedoch sind sich die Vertreter der USGA und R&A einig, dass es keine endgültige Lösung sei. "Zugegebenermaßen ist dies nicht die 'Antwort' auf die allgemeine Entfernungsdebatte, sondern eher eine einfache Option für wettbewerbsfähige Veranstaltungen", sagte Mike Whan, CEO der USGA. "Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sich nicht um eine 'Golfregel' handelt, und als solche ist sie für den durchschnittlichen Freizeitgolfer nicht vorgeschrieben. Vielmehr ist dies ein verfügbares Instrument für diejenigen, die Wettkämpfe veranstalten."
Regel war bereits früher im Gespräch
Das die Tour-Spieler immer länger werden ist nicht erst seit diesem Jahr ein Thema und so ist es diese Regel auch nicht. Bereits 2014 gab es erste Untersuchungen und Gespräche rund um eine Verschärfung der Regel zur Schlägerlänge. Doch im Rahmen des "Distance Insights Projekts" wurden diese Überlegungen vertagt.