Der erste Tag der RBC Canadian Open im Glen Abbey GC in Ontario hatte bereits einiges zu bieten, was bei dem illustren Starterfeld auch zu hoffen war. Neben dem Weltranglistenersten und Titelverteidiger Jason Day gibt sich in dieser Woche auch der frischgebackene US Open Champion Dustin Johnson die Ehre. Neben diesen beiden Hochkarätern ist natürlich auch wieder die deutsche Hoffnung auf der PGA Tour, Alex Cejka, an den Start gegangen, um wichtige Punkte für den FedEx Cup zu sammeln.
Solider Start in die RBC Canadian Open für Cejka
Nach einem verpassten Cut in der letzten Woche und einiger Ernüchterung startete Alex Cejka in dieser Woche einen erneuten Versuch, um sich eventuell noch einen Platz beim letzten Major des Jahres, der PGA Championship, zu sichern. Hierfür bräuchte Cejka nichts anderes als einen Sieg in Kanada. Danach sieht es nach seiner 71er Auftaktrunde zwar noch nicht unbedingt aus, aber sein Start war schon einmal vielversprechender als letzte Woche.
Dabei sah es auf seiner Front Nine zunächst nicht sonderlich gut aus. Trotz eines Birdies auf Loch sechs musste der 45-Jährige zwei Löcher später ein Doppelbogey hinnehmen. Davon schien sich der deutsche Olympiastarter nur schwer zu erholen. Kein Schlagverlust gelang ihm mehr und die Runde schien schon dahin. Auf Loch 16 und 18 besann er sich aber wieder seiner Qualitäten und wendete eine Runde über Par ab. Die zwei späten Birdies bescherten ihm die eins unter Par nach Tag eins und den geteilten 30. Rang. Von dort aus ist ein Sieg noch nicht ins Unmögliche gerückt, sodass man noch von der PGA-Championship-Teilnahme träumen darf.
Geteilte Führung mit dem US Open Sieger
Der 31-jährige Amerikaner Luke List hat sich mit einer makellosen 66er Runde an die Spitze des Feldes gesetzt und dabei besonders auf der Back Nine geglänzt. Ganze fünf seiner sechs Schlaggewinne konnte er auf der zweiten Rundenhälfte notieren. Ausruhen kann sich List an der Spitze jedoch keinesfalls.
Niemand geringeres als der amtierende US Open Sieger Dustin Johnson sitze mit List in geteilter Führung an der Spitze. Der 32-jährige Amerikaner gestaltete seine Scorekarte auf dem Weg nach oben allerdings wie gewohnt etwas spektakulärer. Ein Bogey und ein Doppelbogey musste der Majorsieger auf seiner ersten Runde wegstecken. Dies tat er jedoch in beeindruckender Manier, indem er ganze sieben Birdies spielte und stilecht mit einem Eagle an Loch 18 die erste Runde beendete.
Titelverteidiger und Ex-Amateur in Lauerstellung
Der Titelverteidiger und Weltranglistenerste Jason Day startete zwar nicht ganz so furios wie das Führungsduo, sorgte aber schon früh für das Highlight seiner Runde. An Loch 2 lochte der Australier direkt per Chip-In zum Eagle und drohte mit einem Birdie an Loch vier schon zu einem Lauf anzusetzen. Im weiteren Verlauf seiner ersten Runde glichen sich dann aber die Schlaggewinne und -verluste aus, sodass am Ende die drei unter Par zu Buche stand und "nur" der geteilte elfte Rang nach Tag eins.
Zwei Schläge besser als Jason Day und seit seinem Wechsel ins Profilager wie aufgedreht spielend, hat sich Jon Rahm auf Rang T3 eingeordnet. Der junge Spanier, der seit vier Wochen auf der PGA Tour unterwegs ist und bereits zwei Top-25-Platzierungen vorweisen kann, spielte eine starke 67er Runde zum Auftakt und teilt sich den dritten Rang mit einem kanadischen Amateur, der die Heimatfahne hochhält in Ontario.
Never a doubt.
Jason Day to 3 under. https://t.co/bGTLhzSQPu
— PGA TOUR (@PGATOUR) July 21, 2016