Erstmals seit 1904 kehrt Golf bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro wieder in das olympische Programm zurück. Eigentlich eine positive Nachricht für alle Golf-Freunde. Nur für Rory McIlroy tauchte damit plötzlich ein großes Problem auf. Für den Nordiren stellte sich die Frage, für welches Land er bei Olympia startet: Irland oder Großbrittannien. Eine politische Entscheidung, die McIlroy sich partout geweigert hat zu treffen. Aber jetzt zeichnet sich vielleicht eine Lösung ab.
Regel in Olympischer Charta könnte Problem lösen
Peter Dawson, Chef des Royal and Ancient Golf Club, will McIlroy den Druck nehmen und hat einen Blick in die Olympische Charta geworfen. Dort steht in Regel 41, Zusatz 1: “Ein Sportler, der für zwei oder mehr Länder starten kann, darf sich für eines entscheiden. Wenn er allerdings schon eines der Länder bei Olympischen Spielen, bei kontinentalen oder regionalen Spielen oder bei Weltmeisterschaften oder regionalen Wettkämpfen repräsentiert hat, darf er kein anderes Land mehr repräsentierten.“ Ausnahmen sind nur bei einem Wechsel der Nationalität vorgesehen.
Teilnahme an European Amateur Team Championship für Irland
Rory McIlroy hatte an der European Amateur Team Championship 2006 für Irland teilgenommen und dürfte, wenn die Amateur Championship zu den 'kontinentalen Spielen' zählt, demnach nicht mehr für Großbritannien starten. “Wir haben die Sache noch nicht endgültig geklärt, aber nach der Regel könnte er unter irischen Farben an den Start gehen“, sagte Dawson. „Ich möchte McIlroy gerne die Last der Entscheidung abnehmen, wenn das möglich ist.“ Das könnte ihm mit dem Blick in die Olympische Charta nun gelungen sein.
