British-Open-Sieger Rory McIlroy ist gerade einmal 25 Jahre als und hat trotzdem schon mehr im Golf erreicht, als viele erfahrene Seniorspieler. Nach seinem dritten Majorsieg bietet sich dem Nordiren nun die Möglichkeit mit Mitte zwanzig den sogenannten Karriere Grand Slam zu schaffen - alle vier Majors mindestens einmal gewonnen zu haben. Einzig das Masters in Augusta fehlt noch in seiner Trophäensammlung. Und um das Ziel möglichst schnell zu erreichen, geht McIlroy ungewohnte Wege.
Amateur schlägt Rory McIlroy beim Masters 2014
Dass er trotz seiner Erfolge gerade beim Masters noch viel zu lernen hat, erfuhr Rory McIlroy am Moving Day 2014. Mit Glück und als Letzter noch ins Wochenende gerutscht, wurde ihm als Puffer für die dritte Runde ein Clubmitglied des Augusta National Golf Clubs an die Seite gestellt. Außer Konkurrenz spielte Jefferson Knox damals nicht nur einfach mit, er düpierte den Pro, indem er mit einer 70 und zwei Schlägen unter Par das Clubhaus erreichte, während der Ryder-Cup-Spieler 71 Schläge benötigte. Grund genug für McIlroy, sich nun an den Amateur zu wenden und um ein paar Trainingsstunden zu bitten.
Gemeinsame Proberunden zur besseren Vorbereitung
Schon kurz nach der Runde hatte der Weltranglistenzweite Knox's gutes Putten und seine hervorragenden Kenntnisse der Grüns gelobt. Nun berichtete Jefferson Knox, der im Augusta National Golf Club den Platzrekord von den Members Tees hält und bereits seit 2002 als offizieller Marker eingesetzt wird, dem lokalen Augusta Chronicle, dass er einen Brief von Rory McIlroy erhalten habe, indem dieser schriebe, er würde gerne "einige Proberunden" mit dem 51-Jährigen spielen. Zugegeben, das Masters 2015 ist noch neun Monate entfernt, nichtsdestotrotz schadet eine frühe Vorbereitung mit Sicherheit nicht, fehlt schließlich nur noch das Grüne Jacket in der Sammlung von McIlroys Trophäen.
"25 Jahre alt zu sein und schon drei der vier Major gewonnen zu haben, mit der Chance auf Nummer Vier in Augusta, ist ein unglaublicher Punkt meiner Karriere", sagte McIlroy nach seinem neuesten Titelgewinn. Sich bei einem Hilfe zu holen, der den Platz mehr als gut kennt, kann auf dem Weg zum Ziel Masterssieg also definitiv nicht schaden.