Aktuell haben die Spielerinnen der amerikanischen Tour Pause, um zurückzublicken und Kraft für das nächste Jahr zu schöpfen. Dort wird nämlich einiges auf dem Plan stehen, die Saison 2014 wird viele Neuerungen bieten. Nicht nur wird der Turnierkalender um vier Event auf 32 Turniere aufgestockt und das Preisgeld erreicht eine Rekordhöhe von 56 Millionen Euro - mit der "Crown" wird es außerdem ein gänzlich neues Format geben.
Die "Crown": Das neue internationale Teamevent
Vom 24. bis zum 27. Juli wird nahe Baltimore erstmals die International Crown ausgetragen. Dieser internationale Match-Play-Wettkampf zwischen den Teams von ausgewählten acht Nationen soll nun alle zwei Jahre stattfinden. Es wird um 1,6 Millionen US-Dollar und die Krönung der besten Golfnation der Welt gehen. Die acht Länder, die gegeneinander antreten, wurden bereits letzten Donnerstag bekannt gegeben, es handelt sich um Australien, Taiwan, Japan, Südkorea, Spanien, Schweden, Thailand und die USA. Welche Spielerinnen für ihr Land antreten, wird im April 2014 fest stehen.
Von Turnieren im ursprünglichen Sinne gibt es auch ein paar neue: Im nächsten Jahr werden die Swinging Skirts LPGA Classic (neue Saison, neue Marketingideen), die Meijer LPGA Classic und die Alabama Classic den Turnierkalender bereichern. Auch wird es im nächsten Jahr einen neuen Titelsponsor geben: Canadian Pacific ist künftig Namensgeber der Canadian Pacific Women’s Open.
Rekorde 2013: Junge Spielerinnen mit starker Leistung
Rückblickend hat 2013 aber auch einiges zu bieten, denn wo gehobelt wird, da fallen Späne - und wo gespielt wird, da gibt es neue Rekorde. Die meisten wurden 2013 allerdings nicht von den dominantesten Spielerinnen der Saison aufgestellt, sondern von zwei der jüngsten. So sicherte sich das amerikanische Solheim-Cup-Küken Lexi Thompson gleich zwei Einträge als jüngste Turniersiegerin, sowohl bei der Sime Darby LPGA Malaysia als auch beim kurz darauf folgenden Lorena Ochoa Invitational. Das klingt, als wäre hier in der nächsten Saison noch viel zu erwarten. Auch Lydia Ko sicherte sich in diesem Jahr erneut einen Platz in den LPGA-Annalen für die jüngsten Sieger, als sie zum zweiten Mal infolge die Canadian Women's Open gewann. Kurz vor Ende der Saison tat die junge Neuseeländerin außerdem den Schritt ins Profilager und - dank Sondererlaubnis - auf die LPGA Tour.
Die "Big Three" hatten die Saison 2013 fest im Griff
Domoniert wurde die Saison 2013 von einem Spielerinnen-Trio: Inbee Park, Suzann Pettersen und Stacy Lewis sorgten das ganze Jahr lang für die meisten Schlagzeilen. Die drei Führenden der Weltrangliste besetzten die Spitzen der Tabellen, egal ob es um die Punkte im Rolex-Ranking, um Siegstatistiken oder Runden in den 60ern ging. Die drei Golferinnen machten einen glatten Durchlauf durch die Saison und ließen sich von niemandem aufhalten. Park konnte diese Saison elf, Pettersen vier und Lewis drei Siege verbuchen. Man darf gespannt sein, was die "Big Three" für 2014 in petto haben.
Die Majors 2014: Auf zu neuen Orten
2013 haben Park, Pettersen und Lewis die fünf Damen-Majors allein unter sich aufgeteilt. In der Saison 2014 wird es im Tourkalender wieder fünf Majors geben, die neue Titelträger suchen. Und es warten einige Änderungen: So wird zum Beispiel die Wegmans LPGA Championship einen Halt an unbekanntem Ort einlegen, nämlich auf dem Gelände des Monroe Golf Club. Für die RICOH Women's British Open geht es im nächsten Jahr zurück nach Royal Birkdale, während die U.S. Women's Open eine Woche nach dem U.S. Open der männlichen Kollegen am selben Austragungsort stattfindet, nämlich auf dem bekannten Pinehurst No. 2 Kurs. Die U.S. Women's Open ist neben der Evian Championship mit 3,25 Millionen Dollar das höchstdotierte Turnier.