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Ryder Cup

Medienecho zum Ryder Cup: „Nach acht Jahren des Schmerzes…“

03. Okt. 2016 von Bernhard Küchler in Köln, Deutschland

Sie wollten ihn gar nicht mehr hergeben: Team USA holt den Ryder Cup nach acht Jahren zurück auf den amerikanischen Kontinent. (Foto: Getty)

Sie wollten ihn gar nicht mehr hergeben: Team USA holt den Ryder Cup nach acht Jahren zurück auf den amerikanischen Kontinent. (Foto: Getty)

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Acht lange Jahre hatten ins Land ziehen müssen bis es endlich feststand: Als Ryan Moore auf dem 18. Grün von Hazeltine den entscheidenden Punkt für Team USA markierte, war es für den Moment des Triumphes erstaunlich still. So hört es sich an, wenn die Last einer ganzen Nation in Erleichterung umschlägt. Wenig später schlug die Stille in grenzenlosen Jubel um und auch die amerikanischen Gazetten reagierten euphorisch. In Europa sah die Presselandschaft das Finale des Ryder Cup 2016 standesgemäß in einem anderen Licht.

Nüchtern betrachtet: Der Ryder Cup 2016 aus Sicht Europas

"USA gewinnen den Ryder Cup", zog die Süddeutsche Zeitung einen trockenen Schlussstrich unter das dreitägige Golfspektakel von Hazeltine. "Diese Pleite tut den Euro-Golfern weh", war in der Bild-Zeitung zu lesen, die auch Martin Kaymer ein "enttäuschendes Wochenende" bescheinigte. Etwas mehr Pathos und Gefühl für den Sport war in Großbritannien zu finden: "USA fügt Europa eine vernichtende Niederlage zu", schrieb The Telegraph und merkte an, dass "den Gäste die Hitze der Zuschauer", zu schaffen machte. Darren Clarke indes, müsse "die Zeche zahlen", so die Briten.

Mit einem Rückstand von 6,5 zu 9,5 ging Europa in den finalen Sonntag und musste auf eine Wiederholung des "Miracle of Medinah" hoffen. Doch am Ende blieb auch The Telegraph nur die Erkenntnis, dass "der Blitz nicht eine zweites Mal über dem Kopf von Davis Love III einschlug". Die Franzosen von L'Equipe attestierten dem amerikanischem Golf einen "großartigen Erfolg" und gestanden mit einer Anspielung auf die jüngste Ryder-Cup-Historie ein: "Die USA zerschmettern die Bösen Geister der Vergangenheit!"

Team USA befreit sich vom Schmerz

Ryan Moores entscheidendes Par auf Bahn 18 fasste BBC-Radio mit der Feststellung in Worte: "Nach acht Jahren des Schmerzes, der süße Moment des Erfolgs!" Wie sehr die Amerikaner unter den acht langen Jahren der Erfolglosigkeit gelitten hatten, spürte man auch im Nachklang. Allerorten war von "Mission" und "Auftrag" zu lesen, den Davis Love III und sein Team erfüllten. "Auftrag ausgefüllt - Amerikaner gewinnen Ryder Cup zurück", schlägt die New York Times in eben diese Kerbe.

Das Feiern der strahlendsten Protagonisten durfte auch nicht zu kurz kommen und so kürte man Patrick Reed kurzer Hand zu Superheld "Captain America" (Washington Post, et al.). Auch Phil Mickelson erhielt seine verdiente "Wertschätzung" (ESPN) nachdem er sich gemeinsam mit Sergio Garcia "eines der besten Einzel der Ryder-Cup-Geschichte" (Golfchannel) lieferte. Als Vater des Erfolges machte die BBC - und auch viele andere - Davis Love III aus. Love selbst gab sich allerdings ganz bescheiden und sprach seinem Team das Lob aus: "Wir haben gezeigt, dass wir Herz haben!" Damit machte sich Team USA eine Qualität zu eigen, die bisher vor allem die Europäer ausgezeichnet hatte - mit Teamgeist und Herz zum Erfolg.

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