Die ersten Paarungen des Ryder Cup 2021 für den Beginn am Freitagmorgen in Wisconsin stehen nun fest. Was sagen die beteiligten Spieler und Kapitäne zu den Auftaktspaarungen für den Ryder Cup 2021, bevor um 14:05 Uhr der erste Ball abgeschlagen wird?
Die ganze Welt wird den Ryder Cup 2021 beobachten
Jordan Spieth und Justin Thomas werden für das Team der USA den Ryder Cup 2021 eröffnen, seitens Europa starten die beiden Spanier Sergio Garcia und Jon Rahm am Freitag früh. Harrington ahnte bereits, dass Stricker mit genannter Paarung in das Turnier starten würde: "Wir wussten natürlich, dass J.T. und Jordan an erster Stelle stehen würden, also wollten wir uns mit einer starken Partnerschaft mit Jon und Sergio an die Spitze setzen; die ganze Welt wird das beobachten." Jordan Spieth zerrt von dem neu gewonnen Selbstvertrauen als Erster zu starten und wird mit breiter Brust am Freitagmorgen abschlagen. Auch J.T kann es nicht mehr abwarten: "in den letzten Tagen ist man bereit, aufgeregt und angespannt". Etwas abgebrühter gibt sich hingegen Garcia: "Letzten Endes müssen wir da rausgehen und das tun, von dem wir wissen, dass wir es können, und einfach unser Bestes geben. So einfach ist das." Beide Spielpaarungen sind froh über ihre Match-Partner. Garcia ist hoch erfreut über ein spanisches Duo: "Jon ist nicht nur ein guter Freund, sondern auch ein fantastischer Spieler, und wir alle wissen, was er kann und was er getan hat."
Paul Casey: "Es ist wie die Nacht vor Weihnachten"
Rookie Collin Morikawa ist sehr zufrieden mit seinem Partner Dustin Johnson: "DJ und ich haben uns in den zweieinhalb Jahren, in denen ich Profi bin, sehr gut verstanden", Morikawa hatte es längst geahnt, dass Stricker die beiden gemeinsam auf den Platz schicken wird. Johnson ist überzeugt, dass sie ein starkes Golf spielen. Ihre Spielweise ergänze sich einwandfrei, trotzdem werden sie ein "hartes Spiel haben." Auf der anderen Seite kämpft Viktor Hovland seit ein paar Nächten mit Schlafproblemen, mittlerweile "ist es ein bisschen realer", sodass er sich voll und ganz auf seinen bevorstehenden Start konzentrieren kann. Kein Wunder, es ist sein erster Ryder Cup. Gut, dass er einen erfahrenen Spieler an seiner Seite hat, Paul Casey vergleicht die Zeit bis Freitag mit "der Nacht vor Weihnachten". Er vertraut in die Entscheidung von Harrington und fühlt sich geehrt mit einem so talentierten Rookie, wie Hovland, seinen Ryder Cup 2021 eröffnen zu dürfen und "kann es kaum erwarten bis es losgeht." Harrington ist sich sicher, dass beide Spieler voneinander profitieren werden und der Lostopf das perfekt Match ergeben hat. Hovland kennt Morikawa noch aus seinen Zeiten am College. Das Verhältnis der beiden Cookies ist freundschaftlich, Hovland wünscht Morikawa "nur das Beste, aber nicht unbedingt morgen." Durchaus verständlich!
Früh ins Spiel kommen und den Druck aufrecht erhalten
In der Spielpaarung Matt Fitzpatrick und Lee Westwood liegt der Gedankengang von Harrington auf der Hand, denn sie beide kommen aus der selben Stadt. "Mir gefällt die Art und Weise, wie sie sich zusammengetan und zusammen gespielt haben, und ich bin ziemlich überzeugt davon" begründete Harrington ausschweifend seine Entscheidung. Fitzpatrick Strategie ist derweil klar, es muss einfach nur "versuchen früh ins Spiel zu kommen und den Druck aufrecht zu erhalten." Klingt machbar. Mit Brooks Koepka und Daniel Berger stehen ihnen zwei formstarke Golfspieler gegenüber. Die Kombination stand für Stricker bereits langfristig fest, denn Brooks und Koepka spielen auch zuhause gemeinsam Golf und kommen gut miteinander aus. Gepaart mit Strickers Überzeugung, dass Berger der geborene Foursome-Spieler ist also eine passende Kombination. Die beiden stacheln sich bereits seit Tagen an, um sich in Schwung zu bringen für den Ryder Cup 2021.
Sie sind Rookies, aber sie sind auch irgendwie keine Rookies
Mit Patrick Cantlay und Xander Schauffele steht zu letzt am Vormittag eine Spielpaarung auf dem Platz, die bereits zu erwarten war. Die beiden jungen Spieler haben den President Cup gemeinsam bestritten und kennen sich sehr gut. Für Sticker stand es bereits fest, dass er seine beiden Rookies gemeinsam antreten lässt, dennoch beschreibe er den Prozess der Spielerpaarungen als "ein großes Puzzle, bei dem man versucht, alle Teile zusammenzusetzen". Schauffele ist aufgeregt und freut sich aber derweil gegen ein starkes europäisches Team zu spielen, denn "man will schließlich immer gegen die Besten spielen." Mit Rory McIlroy und und Ian Poulter stehen den beiden jungen Golfern zwei erfahrenen Ryder-Cup-Spieler gegenüber, die bereits mehrfach gemeinsam im Team gespielt haben. Für Harrington war diese Gruppierung bereits lange klar: "Rory und Ian haben in der Vergangenheit gut gespielt." So früh wie nie zuvor hatte Harrington begonnen seine Spieler auf die Paarungen vorzubereiten. Bereits in den Proberunden spielten sie gemeinsam. Das letzte gemeinsame Spiel von McIlroy und Poulter ist fast ein Jahrzehnt her. Sie kennen einander und trotzdem ist McIlroy aufgeregt. "Wir werden also diese Woche da rausgehen, Spaß haben, mit vollem Einsatz spielen und versuchen, Punkte für unser Team zu holen." Die Erfahrung der beiden Spieler im Vergleich zu Cantlay und Schauffele ist für McIlroy nur ein kleiner Vorteil. Beide haben ein herausragendes Jahr hinter sich, man kann es nur nicht mit dem Ryder Cup vergleichen, "deshalb werden sie sich morgen am ersten Abschlag ein wenig anders fühlen". Es wird definitiv ein spannendes Match!
Set your alarm ⏰
We’ll see you on the tee tomorrow for the 43rd #RyderCup pic.twitter.com/Nftlls9rE5
— Ryder Cup (@rydercup) September 24, 2021