Titel verteidigt, neunten Sieg des Jahres eingefahren, noch mal eine Million Dollar verdient: Die Auftaktmeldung dieser Rubrik gebührt zu Recht Scottie Scheffler, der die Hero World Challenge 2024 über weite Strecken dominiert hat – übrigens mit Claw Grip bei kurzen Putts neuerdings.
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Da passt perfekt in den Kontext, was der 28-Jährige im Vorfeld des Geschehens erzählt hat, bei seinem Auftritt vor den Medien. Scheffler beliebte zu scherzen, als die Journalisten ihn über den Inhalt der Gespräche mit dem inaktiven Gastgeber Tiger Woods während des Pro-Am auszufragen versuchten: „Die meiste Zeit haben wir nur über Geld gesprochen und darüber, dass die Preisgelder höher sein müssen“, flachste Scheffler. „Zum Beispiel haben wir uns darüber aufgeregt, dass wir beim Ryder Cup bislang nie Geld bekommen haben. Tiger war deswegen wirklich frustriert. Also, hauptsächlich war es nur ein Haufen Gemecker.“
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Es bedurfte des finalen Lachens nicht, um Schefflers Schnack nicht ernst zu nehmen. Dafür wurde der gläubige Christ und gute Mensch aus Texas anschließend in Sachen Geld sehr ernst. Und sehr ehrlich: „Ich spiele Golf, weil ich das Spiel und den Wettbewerb liebe. Geld war nie ein Faktor. Wenn es Geld gibt, schlage ich das nicht aus, sehe es jedoch als eine Art Bonus. Ich muss mich nicht als Marke aufbauen, mir geht es nur um das Spiel und den Wettbewerb.“ Es hatte etwas von einer Weihnachtspredigt zu den wahren Werten des Spiels und in Erinnerung an den Spirit of the Game. Und zwischen all der Gier im Profigolf und den Mätzchen um Moneten glaubt man das dem bescheidenen und bodenständigen Weltranglistenersten sogar, der mit dem neuerlichen Bahamas-Erfolg die Marke von 30 Millionen Dollar Preisgeld in einem Jahr geknackt hat. Bestes Beispiel ist der olle GMC Yukon XL, den Scheffler seit 2012 gefahren hat und der jetzt zugunsten der Kinderkrebs-Fürsorge versteigert wird. Erst als Baby Bennett unterwegs war, kam Scheffler die Einsicht: „Wir brauchen wohl mal ein neues Auto.“ Das erste Gebot für den GMC über 50.000 Dollar kam übrigens von „CBS“-Moderatoren-Ikone Jim Nantz.
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Greg Norman: Ja, es gibt einen neuen LIV-CEO
Demission: Greg Norman hat die News bestätigt, dass LIV Golf Investments als Mutterfirma der LIV Golf League einen neuen Chef bekommt. Gegenüber Wish-TV aus Indiana, LIV’s Fernsehpartner für die USA, bestätigte der 69-jährige Australier den kolportierten Führungswechsel an der Spitze des Unternehmens und der Liga. Aber er selbst werde weiterhin einen Posten haben und für immer an LIV beteiligt sein, bekräftigte Norman: „Ich habe LIV Golf von einem Geschäftsmodell auf dem Papier auf den Golfplatz gebracht und zu dem gemacht, was es heute ist.“
Vor Kurzem war als relativ gesichert verbreitet worden, dass der Sport- und Medienmanager Scott O’Neil spätestens im kommenden Sommer Normans Job übernimmt, wenn der Vertrag mit dem „Great White Shark“ nominell ausläuft.
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„D. J.“ holt Pieters, Watson träumt von McIlroy
Stühlerücken: In der Off-Season der LIV Golf League werden bei den Teams wieder diverse personelle Weichen gestellt. Während Graeme McDowell, der US-Open-Champion von 2010, wohl bei Brooks Koepkas Smash GC bleiben darf und Dustin Johnson den Belgier Thomas Pieters von den RangeGoats zu den 4Aces geholt hat, um den ineffizienten Pat Perez zu ersetzen, wünscht sich Bubba Watson für seine RangeGoats eine ganz besondere Verstärkung. „Am liebsten würde ich nächstes Jahr wieder selbst spielen“, scherzte der inaktive Kapitän. „Aber vielleicht ruft mich ja auch Rory McIlroy an und fragt nach einem Platz in unserem Team, wer weiß. Ich würde jedenfalls sofort zuschlagen und ihm notfalls sogar die Tasche tragen und wenigstens auf diese Weise das Wasser reichen“, so der zweifache Masters-Gewinner.
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Der Old Course wird wieder „umgedreht“
Einmalige Gelegenheit: Den Old Course in seinem ursprünglichen Routing zu spielen, gehört zu den besonderen Genüssen für Golfpuristen und Historienjunkies. Anfang des 20. Jahrhunderts war der heute gültige Bahnverlauf gegen den Uhrzeigersinn eingeführt worden. Immer mal wieder jedoch durfte auch „clockwise“ gespielt werden, also vom ersten Abschlag aufs 18. Fairway und aufs 17. Grün; vom 18. Abschlag aufs 17. Fairway und aufs 16. Grün und so weiter.
2025 gibt es diese Möglichkeit wieder eine ganze Woche: Wie der St. Andrews Links Trust mitteilte, der anlässlich seines 50-jährigen Bestehens im Frühjahr 2024 eine Art Reversed-Woche mit einem täglichen Wechsel eingeführt hatte, wird das ehrwürdige Geläuf vom 3. bis 8. April 2025 erneut „umgedreht“. Zu Buchen ist das „einmalige Erlebnis eines tiefen Einblicks in die Vergangenheit“ (Links-Trust-Chef Neil Coulson) über die neue Online-Startzeitenvergabe oder ein 750 britische Pfund teures Drei-Runden-Paket für den Old Course, den Old Course Reversed und den Castle Course (https://www.standrews.com/offers-and-packages).
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Adrian Otaegui: Flaggenwechsel für Olympia
Chancenverbesserung: Adrian Otaegui, fünffacher Turniergewinner auf der DP World Tour, hat seine spanische Staatsbürgerschaft gegen die der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) eingetauscht. Der 32-Jährige hofft, unter neuer Flagge am olympischen Golfturnier 2028 im Riviera Country Club in Los Angeles teilnehmen zu können, nachdem heuer für Paris mit Jon Rahm und David Puig die Konkurrenz im eigenen Land zu groß war.
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Augusta: 16 immer noch wegen Windbruchs gesperrt
Land unter: Augusta National leidet immer noch unter den Schäden, die Hurrikan Helene vor zwei Monaten hinterlassen hat. „Golfweek“ zitiert einen Masters-Champion, der den Platz Mitte November gespielt hat, aber zur Vermeidung von Scherereien mit den Granden in Grün namentlich nicht genannt werden will. Demnach ist die Bahn 16 nach wie vor gesperrt, von wo Drohnenaufnahmen vor einigen Wochen noch heftigen Windbruch und Windwurf gezeigt hatten, also Bäume, die vom Hurrikan geknickt oder entwurzelt worden sind. Man spricht auch von Sturmholz. Zudem seien die Baumreihen an der linken Seite von Bahn eins und an der rechten Seite von Bahn neun deutlich gelichtet, ebenso die Magnolia Lane, ansonsten allerdings sei der Platz in ausgezeichnetem Zustand.
Australischer Pro mit Strafschlag-„Orgie“
Sieben auf einen Streich: Bei der Victorian PGA Championship auf der PGA Australasia Tour hat sich der australische Pro Anthony Quayle binnen 15 Löchern sieben Strafschläge aufgeschrieben beziehungsweise aufschreiben müssen. Er hatte eine Sonderregel zum Turniertag missinterpretiert und war davon ausgegangen, dass die ganze erste Runde über die Moonah Links mit Besserlegen gespielt werden dürfe. Also hob der 30-Jährige aus Queensland munter seinen Ball auf, reinigte die Murmel und legte sie in Scorekarten-Distanz zurück, bis das einem Mitspieler auffiel. Die Sonderregel galt nämlich nur für ein Teilstück des 13. Fairway. Nach hektischem Hin und Her samt Telefonat mit der Turnierleitung und Rekonstruktion des Rundenablaufs entschied Quayle („Ein absoluter Rookie-Fehler“), auf seiner Scorekarte ziemlich zu radieren und besagte sieben Strafschläge einzutragen. Trotzdem kam er noch mit einer 73 ins Clubhaus, schaffte dank einer 67 am zweiten Tag sogar den Cut, ließ am Samstag eine 66 und am Sonntag eine 69 folgen, kratzte sogar am Sieg und belegte schließlich den dritten Platz.
THIS close to forcing a playoff... #VicPGA pic.twitter.com/X4s2mTTCoW
— PGA of Australia (@PGAofAustralia) December 8, 2024
Happy Gilmore 2 kommt im Juli 2025
Indiskretion: Adam Sandler hat sich verplappert. In „The Dan Patrick Show“ ließ sich der Hollywoodstar – bewusst oder ungewollt – vom Gastgeber den Erscheinungstermin für Happy Gilmore 2 entlocken. Man peile an, den Film im kommenden Juli auszustrahlen, sagte Sandler über die Netflix-Produktion, die mit ihm als Hauptdarsteller den kultigen Kinoklamauk von 1996 fortsetzt. Außerdem enthüllte Sandler, dass Rapper Eminem und Jahrhundertgolfer Jack Nicklaus einen Auftritt hätten.
.@AdamSandler needs to start practicing his Happy Gilmore swing again for the upcoming sequel! #FallonTonight pic.twitter.com/Pt3ZRWDxWW
— The Tonight Show (@FallonTonight) August 21, 2024
Und weil’s schon um Durchstechen geht: Im Gespräch mit dem „SiriusXM PGA Tour Radio“ hat auch Jordan Spieth ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert und verraten, welche Golfstars in der Fortsetzung als Sidekicks die Nachfolge von Ben Hogan und anderen antreten. Das Line-up ist beachtlich: Neben Eminem, Nicklaus und Spieth selbst treten auch Xander Schauffele, Collin Morikawa, Rickie Fowler, US-Ryder-Cup-Kapitän Keegan Bradley und Corey Pavin auf.
Could we see @JordanSpieth, Jack Nicklaus, @XSchauffele (and many more!) in the upcoming Happy Gilmore 2?
Spieth gave @ColtKnost and @thesleezyman a peek behind the curtain on Gravy & The Sleeze.
: https://t.co/NmEfdRTY9U pic.twitter.com/Ue7P4Vw2WO
— SiriusXM PGA TOUR Radio (@SiriusXMPGATOUR) December 3, 2024
Vorsicht, der Geschenke-Grinch geht wieder um
Zum Schluss: … ist es Zeit für einen Klassiker in der Vorweihnachtszeit. Der Geschenke-Grinch geht um und vertauscht auf völlig rätselhafte und nicht nachvollziehbare Weise Präsentewünsche. Man denkt sich „diamonds are a girl’s best friend“, sucht was wirklich Glänzendes für die Liebste aus – und geliefert wird dann das:
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Es wiederholt sich alle Jahre wieder, und deswegen muss mit solchen abschreckenden Beispielen rechtzeitig gewarnt werden. Ironie wieder aus.