Sergio Garcia ist auf seiner Proberunde bei der DP World Tour Championship mit Callaway-Schlägern gesichtet worden. Im Oktober 2017 hatte der Spanier vorzeitig seinen Vertrag mit TaylorMade aufgelöst. Steht jetzt eine Zusammenarbeit mit Callaway bevor?
Sergio Garcia wirft Auge auf Callaway
Bevor es beim Race-to-Dubai-Finale ein letztes Mal in dieser Saison zur Sache geht, hat Sergio Garcia in den Jumeirah Golf Estates ausprobiert, wie sich Driver, Fairwayhölzer und Eisen von Callaway auf dem Platz spielen lassen. Mit Callaway-Equipment hat der Masters-Sieger schon seit ein paar Monaten Erfahrungen gesammelt. Der Prototyp des Mack Daddy 4 Wedges und ein Odyssee Toulon Putter hatten ihren Weg bereits in Sergios Bag gefunden, bevor die Trennung von TaylorMade bekannt gegeben wurde. Der GBB Epic Driver und Callaways brandneue Apex MB Eisen könnten den beiden jetzt Gesellschaft leisten. Auf einer Proberunde zur DP World Tour Championship testete er unter anderem diese beiden Modelle.
Schon bei Race to Dubai mit neuen Schlägern?
Die Schläger könnten sogar schon beim Tourfinale in seiner Tasche stecken. Dabei wollte Garcia bis zum Ende des Jahres eigentlich noch bei seinen TaylorMade-Schlägern bleiben und sich vor der neuen Saison intensiv mit seiner neuen Schlägerwahl beschäftigen, das sagte der Spanier zumindest noch vor der Italian Open. Außerdem ist er einer von drei Spielern mit Chancen auf den Toursieg. Das scheint für ihn aber nicht die höchste Priorität zu haben. "Das Race to Dubai zu gewinnen wäre toll, aber ich werde dafür nicht mein ganzes Leben ändern. Ich bin auch glücklich mit dem zweiten, dritten, vierten Platz, oder wo immer ich am Ende der Woche lande", sagte der 37-Jährige bei einer Pressekonferenz im Rahme der DP World Tour Championship. Er selbst sehe für sich eine "zweiprozentige" Chance auf den Saisonsieg.
Ein neuer Ball im Spiel
Doch nicht nur nach neuen Schlägern, auch nach neuen Bällen hält Garcia Ausschau - auch von der Marke Callaway. "Ich würde sagen, der Golfball ist am schwierigsten in dein Spiel einzufügen, wenn du eine ganze Weile mit einem bestimmten gespielt hast", sagte er bei der Pressekonferenz. Aber die Daten seien gut gewesen mit den Callaway-Bällen, jetzt käme es nur drauf an, "sie auf dem Golfplatz und im Turnier auszuprobieren. Sollten Veränderungen nötig sein, haben wir nach der Saison Zeit, daran zu arbeiten."
Trennung von TaylorMade nicht nur Garcias Entscheidung
15 Jahre lang bestand die Partnerschaft zwischen Sergio Garcia und TaylorMade. Noch bei seinem Masters-Sieg Anfang des Jahres bestand sein Bag ausschließlich aus TaylorMade-Schlägern. Die vorzeitige Beendigung des Vertrages kam für viele als eine Überraschung. Bei der Pressekonferenz in Dubai äußerte sich Garcia zu der einvernehmlichen Trennung. "Es war nicht nur meine Entscheidung. Offensichtlich habe ich die letzten 15 Jahre mit TaylorMade verbracht, aber unglücklicherweise gehen Dinge dem Ende zu", sagte er. Als Grund für den Abschied nannte er die sich veränderte Firmenpolitik von TaylorMade: "Ich nehme an, alle Firmen verändern sich und die Firmenpolitik von TaylorMade hat sich nach der Trennung von Adidas verändert. Wir konnten nicht zu einer Einigung kommen." Außerdem gab der Spanier zu, dass er zwar noch nicht bei Callaway unterschrieben habe, der Hersteller aber im Moment vor anderen Firmen stehe.