Nach der Schrecksekunde am Samstag, die durch einen Raketenalarm ausgelöst wurde und die Professionals in Aufruhr versetzte, konnten die Spieler in der Finalrunde am Sonntag befreit aufspielen. Die besten Nerven hatte am Ende des Tages Patton Kizzire. Der Amerikaner siegte im Stechen gegen seinen Landsmann James Hahn und das erst nach dem sechsten Playoff-Loch. Der einzige deutsche Starter im Feld, Stephan Jäger, zeigte am Sonntag seine beste Turnierleistung, rangiert am Ende des Tages aber auf einer aussichtslosen Position.
Entscheidung bei der Sony Open erst im Stechen
Sechs Playoff-Löcher duellierten sich Patton Kizzire und James Hahn, ehe erst genannter die Entscheidung eintütete. Beide Spieler hatten nach der regulären Finalrunde auf Honolulu 17 Schläge unter Par. Kizzire benötigte dafür am Sonntag eine 68 auf dem Par-70-Kurs, während Hahn mit einer Glanzleistung von acht Schlägen unter Platzstandard den Sprung ins Playoff schaffte.
Fünf Extralöcher in Folge konnte keiner der beiden die Entscheidung besiegeln, ehe Hahn an Loch 17, einem Par 3, nur Bogey spielte und Kizzire schlussendlich ein Par zum Titel reichte. Für den 31-Jährigen war es bereits der zweiten Turniererfolg in der aktuellen Saison auf der PGA Tour, so gewann er bereits die OHL Classic at Mayakoba Mitte Dezember des letzten Jahres.
„Ich werde weiter hart arbeiten. Ich will den dritten Sieg. Der erste Sieg war groß, doch dieser in noch viel größer“, so ein sehr selbstbewusster Kizzire im Anschluss an seinen Erfolg. Auch zu seiner derzeitigen Führung im FedExCup gab sich der US-Golfer ambitioniert: „Unser ultimatives Ziel ist die Nummer eins am Endes des Jahres zu sein.“
Stephan Jäger verpasst Sprung in die Top 50
Für den deutschen Starter in Hawaii war die Schlussrunde ein Auf und Ab. Auf seinen ersten neun Löcher standen drei Birdies zu Buche und ohne Schlagverlust ging es für den in Amerika lebenden Professional auf seine Back Nine, wo sich dann doch drei Bogeys auf seine Scorekarte schlichen. Doch Jäger blieb cool, setzte immer wieder Ausrufezeichen mit Schlaggewinnen und mit einer versöhnlichen 66 (-4 für den Tag) zeigte er seine beste Leistung des Turniers.