Golf Post: Cheyenne, Sie spielen zum ersten Mal in Deutschland und gleich fallen 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Ist das das, was man von Deutschland erwartet?
Cheyenne Woods: Mir sagt hier jeder, dass dieses Wetter für Deutschland nicht normal ist. Als ich vor kurzem in den Niederlanden war, war es ähnlich. Das ist leider sehr unglücklich. Immerhin hatten wir ja am Dienstag sehr schönes Wetter und deshalb glaube ich gern, dass es in Deutschland auch Sonnenschein gibt (zwinkert).
Werden Sie trotzdem wiederkommen?
Woods: Ich habe es bis hierhin sehr genossen und das Turnier ist super organisiert. Das Wetter ist schwierig für alle, das verstehe ich.
Golf Post: Sie hätten heute um 8 Uhr starten sollen. Wann haben Sie von den Verzögerungen erfahren?
Woods: Ich war heute morgen um 6:20 Uhr auf dem Gelände. Da war bald klar, dass wir nicht wie geplant spielen können. Als die ersten Starts dann auf frühestens 10 Uhr verschoben wurden, habe ich ein kleines Schläfchen gemacht und mich seither bereit gehalten. Naja, jetzt ist klar, dass heute nicht mehr gespielt wird...
Golf Post: Sie haben vom Turniersponsor einen Audi zur Verfügung gestellt bekommen. Fahren Sie selbst?
Woods: Ich fahre selbst. Sehr gerne sogar.
Golf Post: Gestern sind Sie mit Even Par gut ins Turnier gestartet, jetzt ist Ihr ‚Flow’ ja ziemlich abrupt unterbrochen worden. Wie schwer ist es für Sie wieder in den ‚Turniermodus’ zu kommen?
Woods: Ich brauche in etwa eine Stunde bis ich mich so richtig in den Wettkampfmodus gespielt habe. Dafür putte ich mich für gewöhnlich ein, chippe ein bisschen und höre Musik – R’n’B in der Regel, damit komme ich ganz gut in Form.
Golf Post: Wir haben Sie gestern nach Ihrer Runde noch im Regen auf dem Putting Green üben sehen. Nach einer 18-Loch-Turnierrunde im Regen nochmal putten üben – gehört das zu Ihrem Turnieralltag?
Woods: Ja, das mache ich meistens, wenn ich mit etwas an meinem Spiel nicht zufrieden war. Gestern habe ich nicht gut geputtet und das hat mich gewurmt, deshalb wollte ich zum Abschluss des Tages noch ein paar Bälle lochen. Mit einem gelochten Drei-Meter-Putt bin ich dann besseren Gefühls schlafen gegangen.
Golf Post: Vielen Dank für das Gespräch, Cheyenne.
Das Gespräch führt Juliane Bender.