Seit 1996 ist Thomas Bjørn auf der European Tour unterwegs. Gleich in seinem ersten Jahr auf der Tour konnte er mit dem Sieg beim Loch Lomond World Invitational seinen ersten großen Erfolg feiern. Den ganz großen Wurf verpasste Bjørn bei der British Open 2003, als er einen sicher geglaubten Sieg, nach mehreren Fehlschlägen aus dem Bunker an Loch 16 des Royal St. Georges's Golf Club, noch aus der Hand gab. Seit diesem Tag berichtete Bjørn diversen Journalisten regelmäßig von den Dämonen in seinem Kopf. Bei der British Open 2011 kehrte Bjørn zurück und spielte auf seinem Geisterloch ein Birdie. So können Dämonen auch vertrieben werden.
Routine als größter Trumph
Thomas Bjørn hat in seiner Karriere schon einiges erlebt. Auf der European Tour ist er absolut etabliert und feierte insgesamt zwölf Siege. Da er während seiner Laufbahn schon viele Höhen und Tiefen hatte, nimmt er das Leben des Profigolfers mittlerweile mit einer größeren Gelassenheit hin. Gerade für dieses junge Team kann ein solcher Spieler eine echte Bank sein. Vielleicht war Thomas Bjørn aus diesem Grund bereits 2004 und 2012 als Vize-Kapitän beim Ryder Cup im Einsatz. Dieses Jahr muss Bjørn allerdings auch als Spieler überzeugen. Zweifel an seinem Leistungsvermögen gibt es eigentlich keine.
Thomas Bjørn bringt Glück
Bei allen Teilnahmen, egal ob als Spieler oder Vize-Kapitän, ging Bjørn als Sieger vom Platz. Als Spieler war er bisher 1997 und 2002 dabei. Seine Gesamtbilanz ist mit 3-2-1 (G-V-U) durchaus positiv. Von sechs möglichen Punkten holte Bjørn für das Team Europa also 3 1/2. Vielleicht ist es also auch in diesem Jahr ein gutes Omen einen Thomas Bjørn im Team zu haben.
Erster Sieg in Gleneagles 2011
Im Jahr 2011 fand die Johnnie Walker Championship at Gleneagles statt, die Bjørn vor dem Südafrikaner George Coetzee für sich entscheiden konnte. Der Platz scheint ihm also zu liegen, womit wir wieder beim Stichwort Erfahrung wären.