Die Polizei von Los Angeles gab vergangene Woche bekannt, dass die Untersuchungen zum Hergang des Unfalls von Tiger Woods abgeschlossen sind. Die Ergebnisse, die vorerst nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, sind jetzt bekannt: Als Tiger Woods am 23. Februar mit seinem Auto verunglückte fuhr er ungefähr 65 Stundenkilometer schneller, als das Tempolimit der Strecke erlaubte. Dies gab Los Angeles County Sheriff Alex Villanueva in einer Pressekonferenz bekannt. Woods musste damals aus seinem Auto befreit werden und aufgrund schwerwiegender Verletzungen im Krankenhaus operiert werden. Mittlerweile erholt er sich wieder zu Hause.
Tiger Woods: Ermittlungen abgeschlossen
Der Unfallort war bereits zuvor bekannt als eine gefährliche Stelle, aufgrund der kurvigen Straßen und der häufig überhöhten Geschwindigkeit. Woods sei mit einer Geschwindigkeit zwischen 135 und 140 Stundenkilometer unterwegs gewesen, wo 72 Stundenkilometer erlaubt sind, so Villanueva. Die Polizei hatte zuvor die Blackbox des Wagens untersucht, um Hinweise über die Vorgänge zu erhalten. Woods war mit der mittleren Straßenbegrenzung kollidiert und sein Waagen überschlug sich mehrfach, bevor er mit geschätzten 120 Stundenkilometer gegen einen Baum prallte, gab der Sheriff bekannt. Die erhöhte Geschwindigkeit konnte als einzige Unfallursache ausgemacht werden. Es gab keine Hinweise, dass Woods unter dem Einfluss von irgendetwas stand und er war angeschnallt. Eine Strafanzeige für zu schnelles Fahren wird nicht gestellt werden.
Woods veröffentlichte kurz nach der Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse ein Statement auf Twitter. "Ich bin den beiden guten Samaritern, die mir geholfen haben und den Notruf gewählt haben sehr dankbar.", schreibt er. "Außerdem bin ich den Deputies des LA Sheriff's Department und der LA Feuerwehr und Sanitätern dankbar, insbesondere LA Sheriff's Deputy Carlos Gonzales und den Sanitätern Smith und Giminez der LA Fire Department Einheit #106, die mir so fachgemäß am Unfallort geholfen und mich sicher ins Krankenhaus gebracht haben." Er werde sich weiter auf seine Genesung und seine Familie konzentrieren.
— Tiger Woods (@TigerWoods) April 7, 2021
Zuvor hatte Villanueva vom Los Angeles County Sheriff's Department mitgeteilt, dass die Unfallursache festgestellt und die Untersuchung abgeschlossen wurde. Aus Gründen der Privatsphäre wurden diese Informationen jedoch vorerst nicht öffentlich gemacht. Das kalifornische Gesetzt sieht vor, dass der vollständige Unfallbericht nur Beteiligten zugänglich ist. Jetzt habe man aber die Erlaubnis von Woods und seinen Vertretern erhalten, die Informationen öffentlich zu machen.
The release of accident reports is governed under California Vehicle Code Section 20012. When we are able, we intend to release the information learned during the traffic collision investigation involving @TigerWoods.
— LA County Sheriffs (@LASDHQ) April 1, 2021
Alex Villanueva spricht weiterhin vom "Unfall"
Auf weitere Nachfrage, ob es wirklich ein "reiner Unfall" gewesen sei, gab der Villanueva bei der vorherigen Bekanntgabe am ersten April an: "Es bleibt immer noch ein Unfall. Es gibt Unfälle und es gibt vorsätzliche Handlungen." Es habe sich nichts an dem geändert, was sich im Laufe der Untersuchung ergeben habe. "Und alles, was wir getan haben, hat sich als korrekt herausgestellt", so der Sheriff.
Tiger Woods erholt sich zu Hause
Nach seinem dramatischen Unfall, bei dem sich der Golfstar schwere Verletzungen am rechten Bein zugezogen hatte, erholt sich Woods mittlerweile wieder zu Hause, wie er kürzlich bei Twitter vermeldete. Der 45-Jährige musste mehrmals operiert werden und lag insgesamt drei Wochen im Krankenhaus.
