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Golf Post Premium PGA Tour

Top 5: Die kuriosesten Golfschwünge der Tour

20. Sep. 2020 von Florian Weber in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Ungewöhnlich und sonderbar - aber ein Weg zum Erfolg. Die kuriosesten Schwünge der PGA Tour. (Foto: Getty)

Ungewöhnlich und sonderbar - aber ein Weg zum Erfolg. Die kuriosesten Schwünge der PGA Tour. (Foto: Getty)

Matthew Wolff sorgt während der US Open 2020 für Aufsehen. Der 21-jährige Amerikaner spielt auf dem extrem harten Kurs in Winged Foot furios auf. Niemand konnte ihm im Laufe der ersten drei Runden das Wasser reichen. Und so ist die Ausgangsposition vor dem Finale klar: Matthew Wolff gehört zu den Favoriten auf den Titel - mit Blick auf das Leaderboard besteht daran kein Zweifel. Doch neben seiner Leistung zieht auch sein außerordentlich ungewöhnlicher Schwung die Blicke der Golfwelt auf sich. Grund genug, um einige der kuriosesten Schwünge der letzten zwei Jahrzehnte noch einmal zu präsentieren. Die fünf kuriosesten Golfschwünge seit 2000.

Platz 1: Matthew Wolff - "Hoch das Bein!"

Das rechte Bein fest im Boden, die linke Ferse wird angehoben und ab geht die Reise. Matthew Wolffs Schwung sieht kurios aus - keine Frage. Doch sein etwas komisch anmutendes Heben seines linken Beines hat einen Grund: Der Amerikaner erhöht damit seine Rotationsgeschwindigkeit und seine Schläge fliegen damit weiter. Im Treffmoment sieht es dann so aus, als würde Matthew Wolff leicht abheben. Es ist förmlich zu sehen, mit wie viel Power der Youngster den Ball wegdonnert. Und einen weiteren positiven Nebeneffekt hat es auch. Jeder, der Matthew Wolff einmal schwingen gesehen hat, erinnert sich an das Talent - sein Schwung bleibt einfach im Gedächtnis. Sehen Sie selbst:

Platz 2: Jim Furyk - "Der Oktopus"

Jim Furyks Schwung ist mittlerweile Kult. Seine Bewegung sieht wie eine Antithese zum Schwung von Matthew Wolff aus, das Ergebnis ist sich aber sehr ähnlich: Der Ball fliegt - und fliegt - und fliegt. Er führt den Schläger soweit über den Kopf wie kaum ein anderer Spieler auf der Tour und scheint dabei nicht daran zu denken, seinen Oberkörper zu bewegen. Das linke Bein bleibt während der gesamten Bewegung am Boden, die rechte Ferse hebt sich. Achten Sie auch einmal darauf, wie eng Furyk seine Hände an seiner Hüfte entlangführt. Jim Furyks Schwung ist absolut einzigartig. Um es in den Worten von Kult-Kommentator David Feherty zu sagen: Furyks Schwung sieht aus, wie ein "Oktopus, der gerade aus einem Baum herausfällt".

Platz 3: Bubba Watson - "Der Autodidakt"

Fast bei jeder Gelegenheit erzählt Bubba Watson davon, dass er in seinem gesamten Leben bisher noch keine einzige Trainerstunde genommen hat. Doch der Amerikaner könnte auch einfach seinen Schwung für sich sprechen lassen und jeder wüsste sofort: dieser Mann ist ein Autodidakt. Ganz und gar ohne negativen Unterton, sondern mit einer Menge Ehrfurcht ist diese Beschreibung seines Schwungs gemeint. Denn, obwohl dieser Schwung wohl niemanden beizubringen ist, spielte sich Watson damit zu zwei Major-Triumphen und die Herzen zahlreicher Fans. Er kreiert mit seinem Schwung eine immense Geschwindigkeit und er gehört regelmäßig zu den längsten Drivern der Tour. Wohl nicht zum Nachahmen geeignet gibt es Bubba Watsons Schwung hier zu bestaunen:

Platz 4: Bryson DeChambeau - "Hulk spielt nun Golf"

Kaum ein Spieler hat sich und seinen Golfschwung in den letzten Jahren so gewandelt, wie Bryson DeChambeau. Der früher schmächtig daherkommende DeChambeau schleppt mittlerweile einen ganzen Haufen Muskeln an seinem Körper mit sich. Dementsprechend zählt er mittlerweile zu den absoluten Longhittern der PGA Tour und sein Spitzname "Hulk" könnte treffender kaum sein. Der Schwung des Kraftpakets sieht seit seiner Transformation etwas komisch aus. Denn - mit Verlaub - Beweglichkeit zählt nun nicht mehr zu den Stärken DeChambeaus, was Sie an seinem Schwung eindrucksvoll sehen können:

Platz 5: Natalie Gulbis - "Eigenwillig aber erfolgreich"

Mittlerweile in Rente, blickt die golfende Tausendsasserin auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Ihr Schwung war etwas eigenwillig, aber der Erfolg gab ihr Recht, denn ganze viermal durfte sie einen Titel in die Höhe strecken. Selbst sagte sie: "Es gab große Schwächen in meinem Spiel - mein Schwung, meine Einstellung, meine Psyche" und begründete damit ihr frühes Karriereende.

Außer Konkurrenz: Ho Sung Choi

"Und wenn er nicht gestorben ist, dann dreht er sich noch heute..."

Ho Sung Choi findet auf der ganzen großen Bühne der amerikanischen PGA Tour kaum statt. Doch in Asien - auf der Japan Golf Tour, OneAsia Tour und Korean Tour - ist der Koreaner eine feste Größe und mit fünf Siegen durchaus erfolgreich. Erfolgreich mit einem Schwung, der wohl der Albtraum jedes Golftrainers ist. Er verzichtet auf eine starke Drehung seines Oberkörpers, bevor er seinen Schläger in Richtung des Balles schwingt. Dann legt er aber seine gesamte Kraft in den Schlag. Die größte Besonderheit zeigt sich allerdings erst nach dem Treffmoment, denn Choi schwingt einfach aus und dreht seinen Oberkörper um 180 Grad. Wenn es klappt, sieht sein Schwung wie folgt aus:

Aber dieser sehr wild aussehende Golfschwung geht von Zeit zu Zeit auch in die Hose. So sehen missglückte Versuche des Koreaners aus:

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