Toptracer wertet Golf im TV deutlich auf - in Echtzeit die Flugkurve des Balles verfolgen und ihn sehen, wie ihn der Profi sieht. Mit dem Toptracer Range von Topgolf können Golfer sich auf der Driving Range genauso fühlen wie die Profis auf der PGA Tour. Erweiterte Möglichkeiten für das Training, aber auch ein größerer Spaßfaktor sollen mehr Golfer auf die Driving Range locken. Ist das die Zukunft des Golfs?
Vielfalt auf der Driving Range
Das in Schweden unter dem Namen Protracer entwickelte System verfolgt den Ball in seiner Flugbahn und gibt dem Golfer direktes Feedback über seine Schläge. Eines der wichtigsten Features ist dafür der Monitor, auf dem der Golfer ablesen kann, wie weit und schnell der Ball war, sowie Informationen über Abschlagswinkel, Höhe, Richtung, Landewinkel und Entfernung zum Ziel bekommt. Als Ziele können fest auf der Driving Range installierte Ziele eingestellt werden. Ein "What's in my Bag"-Modus gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Statistiken für verschiedene Schläger, die sich über eine App auch speichern lassen.
Justin’s ball speed: 178 mph
Tiger’s ball speed: 178 mphJustin’s apex: 96 ft
Tiger’s apex: 140 ftJustin’s carry: 273 yards
Tiger’s carry: 285 yards pic.twitter.com/TcZjv0kWc8— PGA TOUR (@PGATOUR) 3. Dezember 2017
Aber nicht nur das Training wird verbessert: Der Toptracer bietet auch die Möglichkeit, Golf zu einem interaktiven Erlebnis zu machen. Ein zusätzlicher Spaßfaktor entsteht durch Virtual Golf, mit dem der Golfer von seiner Kabine auf der Range aus berühmte Kurse auf der ganzen Welt spielen kann - zum Beispiel Pebble Beach. Die Ehrgeizigen, die sich auch auf der Range mehr Wettbewerb wünschen, oder es ihren Freunden so richtig zeigen wollen, kommen bei den "Closest to the Pin", "Zielschießen" und "Longest Drive"-Modi auf ihre Kosten. Hier können sie gegen andere Spieler antreten, ein Leaderboard ermöglicht den Vergleich mit anderen Range-Besuchern.
So werden Videospiel-Elemente auf der Driving Range eingeführt, die das Training zu einer sozialen Aktivität machen und Gollfer öfter und länger auf die Driving Range treiben soll. Topgolfs CEO Erik Anderson erklärte, dass "Golf, wie jeder andere Sport oder Unterhaltung, um die Zeit und Aufmerksamkeit der Fans von heute und morgen kämpft." Durch Toptracer soll eine ganz neue Zielgruppe für den Sport gewonnen werden.
Positives Feedback für Toptracer
Driving Ranges in England und Schweden, die das System installiert haben, äußern sich begeistert darüber, wie gut es von den Spielern aufgenommen wird. Ian Bonser, Besitzer des 3 Hammers Golf Complex in England glaubt, dass Toptracer "Driving Ranges revolutionieren wird" und sagt voraus, dass Ranges, die dieses System nicht haben, in zehn bis 20 Jahren nicht mehr mithalten können. Auf seiner eigenen Range beobachtete er einen Kundenzuwachs von 30 Prozent in den letzten Monaten. "Toptracer Range gibt uns einen Vorteil gegenüber unserer Konkurrenz", bestätigt auch Magnus Palm, Besitzer von World of Golf in Göteborg, einem Trainingscenter in Schweden.
Ob die Toptracer Driving Ranges in der Zukunft wirklich so dominieren werden wie Bonser das glaubt, bleibt abzuwarten. Der Erlebnisaspekt und die spielerische Qualität des Systems kann auf jeden Fall besonders für junge Golfer interessant sein und hat das Potential mehr Nachwuchs für den Sport zu begeistern. Aber auch wer sich um den zusätzlichen Schnick-Schnack nicht kümmert, kann durch das direkte Feedback und die gesammelten Daten auch bei "ernstem" Training profitieren.
Golf Post hat den Toptracer bereits unter die Lupe genommen
Golf Post Redakteur Robin Bulitz durfte sich ebenfalls bereits ein Bild von der neuen, "Driving Ranges revolutionierenden" Technologie der Toptracer-Systeme machen. Bei der Vorstellung der neuen TaylorMade P730, P790 und MCGB Eisen in London im Silvermere Golf Club wurden die neuesten Exemplare mit Hilfe der Toptracer-Technologien nicht nur auf Gefühl und Sound getestet.
In diesem Zuge eröffnete sich auch gleich ein weiterer, nicht zu verachtender Vorteil der Toptracer Driving Ranges. Mit neuen Schlägern bewaffnet konnte hier sehr schnell und einfach erkannt werden, welches der getesteten Modelle perfekt für den Spieler geeignet ist. Damit lassen sich gegebenenfalls Trainerstunden samt Trackman und Co. auf ein nötiges Minimum begrenzen und der Golfer gewinnt durch Spaß und Action mehr Wissen und Kontrolle über sein Spiel und sein Equipment.
Unser Redakteur Robin Bulitz war auf jeden Fall begeistert von der Technologie und den ausgespielten Daten. Egal ob Flugkurve, Höhe des Ballflugs, Eintreffwinkel oder Samshfaktor, der Toptracer liefert alle wichtigen und interessanten Daten und man fängt zwangsläufig an, sein Spiel zu justieren und gegebenenfalls auch zu verbessern. Demnach wäre es mehr als wünschenswert auch die ein oder andere Driving Range in Deutschland demnächst mit Toptracer ausgestattet zu sehen. Wie sich das dann darstellen würde, sehen Sie im folgenden Video.