"Ich wusste nicht, wie es ihnen sagen soll", machte Alexander Hughes gegenüber Golf.com deutlich. Der 24-Jährige hatte sich gerade einen Eintrag ins "Guinness Buch der Rekorde" erspielt und musste es nun den Damen und Herren vom Clubhaus erzählen. Also ging Hughes ins Clubhaus des South Lakes Golf Course in Tusla (Oklahoma) und fragte nach dem aktuellen Platzrekord. Dieser lag bis dato bei 59. Hughes erwiderte nur: "Ich glaube, ich hab ihn geknackt".
"Das wird langsam etwas absurd"
Und wie er ihn knackte. Mit ingesamt 55 Schlägen (16 unter Par) darf sich Alexander Hughes auf einen Eintrag ins "Guinness Buch der Rekorde" freuen. Nach einem Par auf dem ersten Loch ließ ihn ein Hole-in-One am zweiten Loch des Par-71-Kurses in den Vereinigten Staaten zu einer Traumrunde beflügeln. Vier Pars, zehn Birdies und zwei Eagles später standen 55 Schläge auf der Scorekarte. Der ehemalige College Spieler der University of Central Oklahoma war etwas sprachlos. "Als ich 26 auf den ersten Neun spielte, dachte ich, dass das langsam etwas absurd wird", gab er zu Protokoll.
Weltrekord-Eintrag winkt
Den alleinigen Weltrekord für die tiefste Runde auf 18 Loch hielt der Amerikaner Rhein Gibson bis dato. Am 12. Mai 2012 spielte Gibson im River Oaks Golf Club in Edmond, Oklahoma, ebenfalls eine 55. Nun leistet ihm Hughes Gesellschaft.
BIG NEWS: Alexander Hughes ties world record for lowest round in golf history with a score of 55(-16) at South Lakes Golf Course in Jenks, Oklahoma.
The other 55(-16) was shot by Rhein Gibson at River Oaks Golf Club in Edmond, Oklahoma. pic.twitter.com/l5gYUr1KU2
— Gabe Gudgel (@gabegudgel) August 28, 2020
Hughes' großer Traum ist es, Profi zu werden. Er spielte bereits bei kleineren Turnieren mit, verpasste aber immer den Cut. "Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen. Ich habe immer geglaubt, dass ich vielleicht eine Karriere im Golfsport machen könnte. Golf ist ein so mentales Spiel - man kämpft ständig mit sich selbst und überlegt, ob man es schaffen kann oder nicht. Das bewirkt so ziemlich alles, es ist einfach ein positiver Boost, den ich bekommen habe", erzählt er Golf.com. Vielleicht startet Hughes jetzt durch. Tief schießen hat er jedenfalls eindrucksvoll bewiesen.