Eine der großen Storylines im Vorfeld des US Master 2018 war die Frage, wer potentiell die Weltrangliste anführen könnte nach dem ersten Major des Jahres. Die Möglichkeiten waren vielfältig: Hätte Justin Thomas das Turnier gewonnen, hätte er die begehrte Spitzenposition in jedem Fall inne gehabt, aber auch Jon Rahm und Jordan Spieth hatten gute Aussichten auf den Titel des besten Golfers der Welt. Doch all die Rechenspiele wurden hinfällig, als mit Patrick Reed jemand das Masters gewann, den kaum jemand auf dem Zettel hatte.
Es reicht nicht für die Top 10 bei Patrick Reed
Für Reed bedeutet der Sieg beim US Masters 2018 neben dem Preisgeld und dem Majortitel auch einen großen Sprung in der Weltrangliste. Vor dem Turnier lag er auf Platz 24, jetzt ist er Elfter. Für Reed ist es nicht die beste Platzierung im OWGR, aber sie kommt seiner besten Zeit nahe. Ende 2016 hatte er sich bis in die Top 10 vorgespielt, mit dem siebten Platz als seine bisher höchste Platzierung.
On Sunday, @PReedGolf met all the challenges to write a perfect ending. #themasters pic.twitter.com/6VYTg0pMgG
— Masters Tournament (@TheMasters) 9. April 2018
Reed selbst behauptete schon 2014 er hätte das Zeug, zur Top 5 der Welt zu gehören. Damals erntete er für diese Aussage viel Kritik. Jetzt gehört er zum Kreise der Majorsieger und hat bewiesen, dass er durchaus das Zeug hat, mit den besten Spielern der Welt mitzuhalten. Und nicht nur in der Weltrangliste profitiert Reed, auch im FedExCup verbessert er sich um ganze 22 Plätze. Hinter Justin Thomas, Patton Kizzire, Bubba Watson und Phil Mickelson belegt der Amerikaner im Ranking der PGA Tour den fünften Platz.
Jordan Spieth zurück in den Top 3 der Weltrangliste
An der Spitze ist Dustin Johnson zumindest vorerst sicher, aber Justin Thomas sitzt ihn immer noch im Nacken. Die erste Veränderung, die das Masters bewirkte, findet sich auf den Plätzen drei und vier. Dort haben Jon Rahm und Jordan Spieth die Plätze getauscht. Entsprechend ihrer Platzierung im Leaderboard des Masters belegt Jordan Spieth den dritten Rang, der Spanier den vierten. Spieth hatte es Ende 2017 zuletzt bis auf Position zwei geschafft, aber seit Anfang des Jahres wieder zwei Ränge verloren. Auch Rickie Fowler macht mit seiner Masters-Leistung Plätze gut und kann sich über einen sechsten Platz freuen. Den belegte er das letzte Mal vor fast zwei Jahren.
US Masters 2018 bedeutet keine Veränderung für die Deutschen
Bei den deutschen Golfern gibt es keine großartigen Veränderungen. Martin Kaymer hält seinen 90. Rang, Alex Cejka, Nicolai von Dellingshausen und Stephan Jäger verbessern oder verschlechtern sich nur um wenige Platzierungen. Bernhard Langer, der für seine Leistungen auf der Champions Tour keine Weltranglistenpunkte erhält, bekommt durch das US Masters 2018 einen großen Schub. Er macht über 900 Plätze gut, bewegt sich aber trotzdem "nur" auf Platz 1024.
Bernd Wiesberger, der zwar kurzzeitig das Masters sogar anführen konnte, machte mit seinem geteilten 24. Platz keinen großen Sprung. Um zwei Plätze steigt er auf den 55. Rang auf.