Der Moving Day der US Open 2020 hatte es in sich. Am Ende steht der junge Matthew Wolff an der Spitze des Leaderboards, während Stephan Jäger und Bernd Wiesberger viele Schläge abgeben mussten. Auch der Führende des Vortages, Patrick Reed, hatte schwer mit Winged Foot zu kämpfen.
US Open 2020: Matthew Wolff zieht davon
Er ist ein talentierter Spieler, sein Schwung ist außergewöhnlich. Matthew Wolff konnte seine dritte Runde im Winged Foot Golf Club mit einem Score von fünf unter Par beenden und führt das Leaderboard nach dem dritten Tag an. Auf den Front Nine spielte der junge Kalifornier gleich fünf Birdies und machte der Konkurrenz deutlich, wo die Reise hingehen soll. Mit einem Vorsprung von drei Schlägen auf den Zweitplatzierten ist der Sieg jedoch noch lange nicht in trocknen Tüchern.
Heiße Kämpfe an der Spitze
Matthew Wolff wechselte sich zu Beginn der Runde mehrmals mit Patrick Reed an der Spitze ab. Doch auf den Back Nine musste Reed die Führung endgültig abgeben. Nach acht Bogeys und einem Doppelbogey stand am Ende des Tages die +3 auf dem Scoreboard des 30-Jährigen. Bemerkenswert ist dabei, dass kein Spieler die Minus fünf Schläge des Vortages von Patrick Reed unterbieten konnte.
Bryson DeChambeau, auf dem zweiten Platz liegend, ist derweil der heißeste Verfolger von Matthew Wolff. Durch ein Bogey auf der 18. Bahn beendete er seine Runde so wie er sie begonnen hatte - mit drei Schlägen unter Par. Nun kann er die Jagd nach dem "Wolff" aufnehmen.
Bei Rory McIlroy schien die gestrige Runde wie vergessen. Mit einer tollen 68er Runde kämpfte er sich zurück, liegt nun in Reichweite zur Spitze und könnte am Finaltag durchaus eine größere Rolle spielen. "Wirklich gut. Alles unter Par ist auf diesem Golfplatz ein wirklich gutes Ergebnis. Vielleicht spielt sich der Kurs einen Tick weniger schwierig als in den letzten Tagen. Alles andere als einfach, aber es war ein bisschen weniger schwierig. Ich weiß nicht, wo ich am Ende des Tages stehen werde, aber ich habe ein gutes Gefühl, dass ich morgen gute Chancen haben werde", erklärte der frisch gebackene Vater nach seiner Runde.
Die besten Bilder des Moving Day der US Open 2020: Dicke Roughs, eine Menge Hoffnung und ein Platz zum Verzweifeln.
Stephan Jäger und Bernd Wiesberger rutschen ab
Nicht so glorreich war der Moving Day für die beiden deutschsprachigen Profis im Teilnehmerfeld. Schon Jägers Beginn war holprig. Er musste gleich zwei Doppelbogeys auf den ersten drei Löchern in Kauf nehmen und vergab noch weitere Schläge auf den folgenden Löchern. Am Ende stand die 79 für den Tag. Die schweren Platzverhältnisse machten dem Münchener sichtlich zu schaffen. Nach Abschlägen traf er nur vier von 14 Fairways und konnte den Ball somit zu oft nicht in eine gute Position zum Putten bringen. Am Finaltag wird Stephan Jäger (+10) auf dem geteilten 40. Platz starten.
Auch für Bernd Wiesberger endet der Moving Day nicht wie erwartet. Der Österreicher konnte an seine solide Runde vom Vortag (zwei über Par) nicht anknüpfen. Insgesamt traf Wiesberger nur zehn "Greens in Regulation" und musste so sieben Schläge abgeben (76 er Runde). Mit elf über Par liegt der Wiener somit auf dem geteilten 47. Rang.