Zwei Tage liegen im Los Angeles Country Club bereits hinter den Spielern. Zwei Runden der US Open 2023 sind gespielt und damit die Tickets für das Wochenende vergeben. Während Martin Kaymer und Sepp Straka den Cut verpassen, geht es an der Spitze heiß her. Rickie Fowler glänzt nach 36 Löchern mit 18 gespielten Birdies und der alleinigen Führung, kann sich jedoch keinen angenehmen Vorsprung vor Weltstars wie Rory McIlroy oder Xander Schauffele erspielen, die ihm mit zwei gelungen Runden dicht auf den Fersen sind. Auf dem zweiten Rang mischt außerdem Wyndham Clark mit, der auf dem Weg zu seiner besten Major-Performance überhaupt zu sein scheint.
Birdie-Rekord für Rickie Fowler
An der Spitze des Leaderboards verteidigt Rickie Fowler die Führungsposition mit einer zweiten, soliden Runde. Mit einer Birdie-Serie von drei Birdies genießt er am Freitag einen vielversprechenden Rundenstart. Im Verlauf seiner Runde muss Fowler zwar sechs Mal das Bogey notieren, hält aber mit fünf weiteren Schlaggewinnen gegen und schließt auf dem Par-70-Kurs mit einer 68 ab. Mit insgesamt zehn Schlägen unter Par geht er zur Halbzeit des Majors in die alleinige Führung.
Roller-coaster Rickie 🎢
A colorful scorecard finds @RickieFowler in possession of the lead @USOpenGolf.
With a 62-68, he has tied the U.S. Open 36-hole scoring record 😳 pic.twitter.com/HQnAwGMrNe
— PGA TOUR (@PGATOUR) June 17, 2023
Sein direkter Verfolger auf Rang 2 ist Wyndham Clark. Der 29-jährige Amerikaner nahm bereits in den vergangenen zwei Jahren an der US Open teil, verpasste jedoch beide Male den Cut. In der zweiten Runde der US Open 2023 knüpft er mit einer soliden 67 an seine famose erste Runde an und besetzt weiterhin eine der besten Positionen auf der Jagd nach dem Titel.
Auch Rory McIlroy schließt seine zweite Runde im Los Angeles Country Club mit einer 67 ab. Auf seinen ersten neun Löchern ließ der Nordire zunächst einige Punkte liegen. Mit drei Bogeys bei nur einem Birdie gelingt McIlroy der Rundenstart am zweiten Tag der US Open nicht einwandfrei. Auf der Back Nine wendet er das Blatt jedoch und spielt sich mit sechs Birdies zurück auf eine der Favoriten-Positionen. Diese teilt er sich mit Xander Schauffele, der an seine 62 aus Runde 1 zwar nicht anknüpfen kann, aber dennoch ein heißer Kandidat auf den Titel bleibt. Nach einer Bogey-Serie auf seiner Back Nine beweist er Nerven und rettet sich mit einem Birdie-Birdie-Finish auf Even Par für den Tag. Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Fowler ist für McIlroy und Schauffele noch alles drin.
T3 and all smiles 👏@McIlroyRory puts on another strong performance @USOpenGolf. pic.twitter.com/zEihXJMtaj
— PGA TOUR (@PGATOUR) June 16, 2023
Ebenso heiße Kandidaten im Kampf um den Sieg bei der US Open 2023 sind Top-Stars wie Dustin Johnson (T6), Scottie Scheffler (T8), Cameron Smith (10) und Tony Finau (11).
Die besten Bilder der zweiten Runde. Von Jubel bis konzentrierten Grimassen, die US Open hat das gesamte Spektrum an Gesichtsausdrücken zu bieten.
Kaymer und Straka sind zwei der Cut-Opfer bei der US Open 2023
Martin Kaymer und Sepp Straka waren die deutschsprachigen Hoffnungen für das dritte Major des Jahres. Während Kaymers Reise nach zwei 73er-Runden und dem damit verpassten Cut beendet ist, brechen Straka zwei Doppelbogeys in Runde 2 das Genick im Kampf um den Cut. Beide Spieler glänzen mit einzelnen Highlights und Punktgewinnen, kassieren jedoch zu viele Patzer, sodass das Spiel für sie nach zwei Tagen beendet ist.
Neben den beiden deutschsprachigen Spiele erwischt der Cut noch einige andere Hoffnungen: Das wohl überraschendste und damit schmerzhafteste Aus trifft den zweifachen Major-Sieger Justin Thomas. "Das ist definitiv der tiefste Punkt, an dem ich mich je befunden habe", zeigt sich Thomas nach zwei gespielten Runden niedergeschlagen. "Es ist ziemlich demütigend und peinlich, auf einem Golfplatz, den ich wirklich sehr mag, so ein Ergebnis zu erzielen." Mit drei Doppelbogeys, sieben Bogeys und zwei Birdies notiert Thomas nach Runde 2 eine 81 auf seiner Scorekarte und schießt sich damit ins Aus.
Auch sein Kumpel und US-Open-Sieger von 2015, Jordan Spieth, verpasst den Cut - wenn auch nur um einen Schlag. Mit drei oder mehr Schlägen über Par nach 36 gespielten Löchern ist die Reise im Los Angeles Country Club für die Spieler zu Ende. Denselben Score wie Spieth und damit ein Ticket für die Heimreise erzielt Phil Mickelson nach zwei Runden. Weitere Cut-Opfer sind US-Open-Sieger Justin Rose, PGA-Tour-Star Max Homa und Australier Jason Day.
Kaymer, Straka, Thomas, Spieth - Der Cut erwischt wieder einmal einige hochkarätige Spieler. Das Aus nach zwei Runden trifft einige Spieler besonders hart.