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Back Nine

US Open: Martin Kaymer bei „Bookies“ fast auf Woods-Level

15. Jun. 2015 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Martin Kaymer wird bei den US-amerikanischen Wettanbietern als Titelverteidiger fast auf einem Level mit Tiger Woods geführt - weit hinter den Favoriten.

Martin Kaymer wird bei den US-amerikanischen Wettanbietern als Titelverteidiger fast auf einem Level mit Tiger Woods geführt - weit hinter den Favoriten. (Foto: Getty)

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„Zweifelhafte“ Gesellschaft: Die Buchmacher trauen Titelverteidiger Martin Kaymer bei der US Open nicht allzu viel zu. Der Triumphator von Pinehurst rangiert bei acht großen Buchmachern mit Quoten von durchschnittlich 42,8:1 gerade mal auf Platz 16 der Favoritenliste, noch hinter Nicht-Major-Siegern wie Sergio Garcia, Jason Day oder Brandt Snedeker. Selbst Tiger Woods, dem sie in den USA schon nachsagen, er demontiere allmählich das Denkmal, das er sich selbst errichtet habe, wird nur unwesentlich schlechter platziert. Mit einer Durchschnittsquote von 54,6:1 ist der 14-malige Majorsieger 21. des Rankings. Kaymer kommt mit 33:1 bei „Ladbrokes“ noch am besten weg, dafür notieren „William Hill“, „Betfred“ und „Bet Victor“ den Deutschen mit 50:1.

Auf dem gleichen bzw. fast gleichen Level wie der golferisch taumelnde Woods wird Kaymer gar bei „Betfair“ (40:1) und „Betfred“ (50:1 gegenüber 55:1) gehandelt. Irgendwie eine wenig schmeichelhafte Einschätzung. Allerdings hat seit Curtis Strange 1988/’89 auch niemand mehr einen US-Open-Titel verteidigt. Favoriten für Chambers Bay sind – natürlich und mit weitem Vorsprung – Rory McIlroy (7:1) sowie Jordan Spieth (8:1/9:1).

Tiger Woods hat den dreifachen Tiger im Bag

Vor-Freude: Der US-Open-Finalsonntag fällt traditionell auf den amerikanischen Vatertag - dieses Jahr ist es der 21. Juni. Tiger Woods freilich darf sich über vorzeitige Präsente freuen. Tochter Sam und Sohn Charlie haben ihrem Dad als Glücksbringer für Chambers Bay zwei zusätzliche Tiger-Schlägerhauben geschenkt. Wer mag wohl den pinkfarbenen Tigerkopf ausgesucht haben?

Fox Sports lässt es krachen

Schweres TV-Geschütz: Der amerikanische Golfverband USGA hat einen neuen Fernsehpartner. Rund 100 Millionen US-Dollar jährlich soll Fox Sports angeblich für die TV-Rechte an diversen USGA-Turnieren bezahlen. Mit der 115. US Open feiert der Verbund aus regionalen Kabelsendern seine Premiere in der Golf-Berichterstattung – und lässt es richtig krachen. 15 Millionen Dollar wurden allein in Werbespots für die Übertragungen investiert. In Chambers Bay selbst sind Roboter-Kameras aufgebaut, es fliegen Kamera-Drohnen über das Geschehen und ein ferngesteuerter Kamera-Wagen kurvt über den Platz. Chef-TV-Analyst ist niemand geringerer als Greg „The Great White Shark“ Norman.

TaylorMade zockt mit den DJ-Fans

Marketing-Gag: Sollte Dustin Johnson, der in den Wettbüros auf Platz vier der Favoritenliste gesetzt ist, die US Open gewinnen, dann bekommt jeder, der zwischen dem 18. Mai und dem 17. Juni einen TaylorMade-Driver gekauft hat, vom Ausrüster des Longhitters den Kaufpreis erstattet. Allerdings gilt das nur für Einser-Hölzer, die in einem „PGA Tour Superstore“ über die Ladentheke gingen. Und die gibt es lediglich in den USA.

Bubba Watson auf den Grüns von Chambers Bay

Umweg: Bubba Watson demonstriert seinen Twitter-Fans bei einer Proberunde für die US Open die Besonderheiten der Grüns von Chambers Bay. Aber statt den direkten Weg zu wählen, zeigt der Linkshänder dem Loch die kalte Schulter:

Chambers Bay erwartet 235.000 Fans

Volles Haus: Die 115. US Open ist ausverkauft, selbst der Wochenpass im „1895 Club“ für 1.875 Dollar (1.674 Euro) ist schon seit langem nicht mehr verfügbar. Auf dem Schwarzmarkt wird mittlerweile mehr als das Doppelte der offiziellen Ticketpreise aufgerufen. Allenfalls sind an den Tageskassen für die Trainingstage noch vereinzelte Eintrittskarten erhältlich. Insgesamt werden 235.000 Zuschauer erwartet.

Der Duft der PGA Tour

Von wegen, auf der PGA Tour riecht es vor allem nach Geld: Vielmehr duftet es dort nach „fruchtiger Zitrone“, „frischer Minze“ und „einer Mischung männlicher Hölzer“. Die PGA Tour hat nämlich in Zusammenarbeit mit „Tru Fragrance“ ein Herren-Parfüm auf den Markt gebracht. „PGA Tour Pro Sport“ richtet sich – so der Werbetext weiter – an „den selbstbewussten Mann auf und abseits des Platzes“ und kostet 58 Dollar (rund 52 Euro).

Vierbeinige Rasenmäher in Boston

Da kann man nicht meckern: Die Stadt Boston hat eine Herde Ziegen „engagiert“, die unter anderem auf dem kommunalen „George Wright Golf Course“ solche Gewächse wie Gift-Efeu, Sanddorn und Knöterich kurz halten soll. „Ziegen fressen alles. Sie können Unkraut verdauen, die für Menschen schädlich sind“, sagt Ryan Woods von der Bostoner Parkverwaltung: „Außerdem sind sie leiser und billiger als Rasenmäher und produzieren auch noch natürlichen Dünger.“

Mit dem Putter durch die Wohnung

Übung, Glück – oder Fake? Egal! Diese Putt-„Orgie“ durch die Wohnung, mit den Papp-Hülsen vom Toilettenpapier als Ziel, ist sehenswert:

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