Am Ende des „Moving Day“ beim Crowne Plaza Invitational war eigentlich alles wie zu Beginn des Tages: US-Profi Matt Kuchar führt, diesmal nach einer 69er-Runde (-1), mit insgesamt Elf unter Par. Einen Schlag zurück rangiert weiterhin Graham DeLaet (ebenfalls -1 für den Tag), allerdings als Mitglied eines Verfolger-Quartetts. Dahinter verbirgt sich jedoch eine abwechslungsreiche dritte Runde mit gehörigem Hin und Her an der Spitze des Tableaus.
Jordan Spieth übernahm Führung nach drei Birdies
Es begann mit dem texanischen Lokalmatador Jordan Spieth, der im Colonial Country Club von Fort Worth loslegte wie die Feuerwehr: Nach fünf Löchern und drei Birdies war Spieth mit Elf unter Par mal flugs in Führung gegangen. Doch Kuchar, der seine abgebrochene zweite Runde am frühen Morgen mit drei Pars auf den verbliebenen Löchern problemlos zu Ende gebracht hatte, startete ebenfalls mit einem Schlaggewinn und zog gleich. An der Sechs patzte Spieth; dafür fiel Kuchar mit Bogeys an Loch sieben und an der Par-drei-Acht gleich um zwei Schläge zurück.
Graham DeLaet verspielte zwei Schläge Vorsprung
Stattdessen war mit einem Mal Graham DeLaet obenauf, spielte Birdies auf Bahn vier, an Loch sieben sowie auf der Elf und setzte sich mit zwei Schlägen Vorsprung an die Spitze. Dann aber ging ihm die Luft aus: Für die Löcher 13, 14 und 17 musste der Kanadier Bogeys aufschreiben, hievte sich aber mit einem abschließend Schlaggewinn wenigstens wieder auf -10 fürs Turnier und auf den direkten Verfolgerplatz. Den „darf" er sich indes mit den Amerikanern Boo Weekley, Matt Every (beide 66 Schläge/-4) und Chris Stroud (67 Schläge/-3) teilen.
Während Jordan Spieth am Ende bloß noch eine Runde von Eins über Par (71) zustande brachte und auf den geteilten 14. Platz (-7) abrutschte, war Matt Kuchar Nutznießer des Ganzen. Der 34-Jährige übernahm mit einem Birdie an der 16 wieder die Führung und rettete diese ins Clubhaus. Hinter Kuchar und dem Verfolger-Quartett lauern weitere vier Spieler bei insgesamt -9. Das dürfte ein interessanter Sonntag werden.
Jeff Overton kurz vor Geburtstag disqualifiziert
Allerdings nicht für Jeff Overton. Der Amerikaner wurde während der dritten Runde disqualifiziert – und das ausgerechnet drei Tage vor seinem 30. Geburtstag. Ihm war beim Warten an Tee zehn gestattet worden, sich auf dem benachbarten Putting-Grün warm zu halten, allerdings benutzte er dabei ein Hilfsmittel zur Ausrichtung seines Schlägers. Und das ist grundsätzlich verboten, auch wenn das Üben während der Runde von einem Referee ausdrücklich erlaubt wird.