Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Profisport Herren

Viel Lob aber auch Ärger: Stimmen zum Schulterschluss der Touren

07. Jun. 2023 von Max Hollweck in Köln, Deutschland

PGA Commissioner Jay Monahan hatte nach der Verkündung des Deals viel zu erklären. Vor allem von den eigen Spielern gibt es Gegenwind. Der Deal wurde aber auch viel gelobt, unter anderem von Jack Nicklaus. (Quelle: Getty)

PGA Commissioner Jay Monahan hatte nach der Verkündung des Deals viel zu erklären. Vor allem von den eigen Spielern gibt es Gegenwind. Der Deal wurde aber auch viel gelobt, unter anderem von Jack Nicklaus. (Quelle: Getty)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Es ist das Thema momentan in der Golfwelt. Die PGA Tour macht eine 180-Grad-Wende und steht vor der Gründung einer Dachgesellschaft mit dem saudischen Public Investment Fund. Viele Spieler der PGA Tour waren wenig begeistert von den Neuigkeiten und sind bei einem Spielermeeting hart mit ihrem Commissioner Jay Monahan ins Gericht gegangen. Von anderen Seiten gab es aber auch viel Lob für den unerwarteten Deal. Die Stimmen von Jack Nicklaus, Bernd Wiesberger und den Major-Offiziellen finden Sie hier.

PGA Tour Spieler wütend über die Entscheidung

PGA Tour Commissioner Jay Monahan hatte mit Sicherheit einige Fragen zu beantworten, als er die Spieler bei einem Meeting über den Deal aufklärte, wohlgemerkt erst nach Bekanntwerden in der Öffentlichkeit. Dass er bei den Spielern auf wenig Gegenliebe stieß, dürfte klar sein, wurde der Deal doch im engsten Kreis, ohne Beteiligung eines einzigen Spielers abgewickelt. Nur eine handvoll Menschen seien an den Verhandlungen beteiligt gewesen, verriet er später in einer Pressekonferenz. Das Treffen mit den Spielern sei intensiv gewesen, die Stimmung aufgeladen.

Viele Spieler waren vor allem auch damit unzufrieden, dass sie mehrere Millionen Dollar abgelehnt hatten und den Treuebeschwörungen Monahans und McIlroys gefolgt waren, nur um jetzt vor die Tatsache gestellt zu werden, dass die Abtrünnigen nun doch zurückkehren dürfen. Und das, obwohl Monahan noch vor einem Jahr sagte: "So lange ich PGA Commissioner bin, werden die LIV Spieler nie wieder auf der PGA Tour spielen". Einige Spieler sollen wohl auch den Rücktritt Monahans gefordert haben.

Die meisten Spieler die an der Sitzung teilnahmen befinden sich auf Plätzen außerhalb der Top 50 der Weltrangliste. Stimmen von Topstars wie Rory McIlroy oder Jon Rahm liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor. Jay Monahan wies die Spieler außerdem daraufhin, dass der Deal bis jetzt nur eine Vereinbarung zwischen den Parteien sei und es noch viele Details auszuarbeiten gelte. Hierbei will er auch alle Spieler, allen voran Rory McIlroy und Tiger Woods, mit einbeziehen.

Tommy Fleetwood nahm derweil nicht an der Sondersitzung mit Monahan teil, sondern trainierte sein Golfspiel. Zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht die klügste Lösung.

Viel Rückendeckung für den Deal

"Wir freuen uns, dass eine Einigung erzielt wurde, die dem professionellen Golfsport auf kooperative, konstruktive und innovative Weise voranbringen wird", ließ der CEO der R&A, Martin Slumbers, in einem Statement verlauten. Und auch andere Offizielle des Golfsports sehen die Entwicklungen als positiv an. So äußerte sich auch der CEO der USGA wohlwollend: "Wenn diese vorgeschlagene Konsolidierung dazu beitragen kann, die Konflikte im Profigolf der Herren zu lösen und es allen Beteiligten ermöglicht sich auf das unglaubliche Interesse, das Wachstum und die Chancen zu konzentrieren, die in unserem globalen Spiel bestehen, dann ist dies ein wichtiger Schritt nach vorne". Fred Riley, der Vorsitzende des August National, dem Ausrichter des Masters, ist ebenfalls über die Neuigkeiten erfreut: "Wir sind ermutigt, dass diese Ankündigung, die eine positive Entwicklung darstellt, die Harmonie in den professionellen Golfsport zurückbringt". Wie die Meisten, wurden auch die beiden Führungskräfte der großen Golfverbände sowie der Vorsitzende des Augusta Nationals, von der Meldung der Gründung einer gemeinsamen Dachgesellschaft, völlig überrascht.

Auch Jack Nicklaus, bei dem bekannt war, dass er ein Gegner der LIV Tour war, sieht die Entwicklung positiv. Er habe sich mit Jay Monahan getroffen, der zufrieden damit schien, dass nun wieder die besten Golfer der Welt gegeneinander antreten und er stimme mit ihm überein, dass das gut für den Golfsport sei. "Was auch immer das beste für den Sport ist, genießt meine volle Unterstützung", so Nicklaus.

Als einziger deutschsprachiger Spieler hat sich, zum jetzigen Zeitpunkt, Bernd Wiesberger geäußert. Auch Wiesberger freut sich über die Entwicklung und sieht es als Schritt in die richtige Richtung. "Ich freue mich über die heutigen Nachrichten zur PGA Tour, DP World Tour und LIV Golf. "Ich hoffe, dies wird zu großen Gelegenheiten für alle Touren führen", so Wiesberger auf Facebook. Und auch auf Twitter äußerte sich der Österreicher und meldete Interesse an einer Rückkehr zur DP World Tour, bei gleichzeitiger Mitgliedschaft auf der LIV Tour, an.

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback