Der Moving Day bei der Volvo China Open im Binhai Lake Golfclub bot seinen Zuschauern sehr viel Spannung im Kampf um den Platz an der Sonne. Drei Spieler - in Person von Pablo Larrazàbal, Brett Rumford und Mikko Ilonen - rungen um die vorderen Plätze und spüren zusätzlichen den Atem der Verfolgergruppe im Nacken.
Brett Rumford spielte eine 69 und liegt mit zwölf unter Par in Führung. Ilonen (-11) zeigte am Ende der Runde Nerven und fiel mit einem Wasserball am letzten Loch und einer 73 auf den zweiten Platz zurück. Der Spanier Larrazábal konnte seine Runde nicht wie gewünscht beenden und rangiert nun mit zehn unter Par auf Platz drei.
Packender Dreikampf an der Spitze der Volvo China Open
Mikko Ilonen und Brett Rumford sind nach dem Moving Day die beiden Favoriten auf den Triumph am morgigen Finaltag bei der Volvo China Open. Lange Zeit befanden sie sich heute im Dreikampf mit Pablo Larrazábal an der Spitze des Leaderboards, der am Ende der Runde jedoch ein paar Schläge auf Ilonen und Rumford verlor.
Durch einen Schlag ins Wasser am letzten Loch fiel Ilonen noch auf den zweiten Platz zurück und muss am Sonntag einen Schlag auf Rumford gut machen. Der Australier Rumford hatte bis zum Abschluss der dritten seine Nerven im Griff und hat mit einer heutigen 69 die besten Chancen seinen Sieg vom vergangenen Wochenende zu wiederholen.
Brett Rumford surft weiter auf der Erfolgswelle der Aussies
Der Sieger der Ballantine´s Championship des vergangenen Wochenendes, Brett Rumford, nimmt den Schwung aus Icheon, Südkorea mit auf den Binhai Lake Golfclub in China und befindet sich ebenfalls mittendrin im Kampf um einen erneuten Sieg auf der European Tour.
Mit einer sehr soliden Spielweise zeigte er an den bisherigen Tagen dieses Turniers, dass er sich und sein Spiel momentan bestens unter Kontrolle hat und in dieser Verfassung weiter auf der Erfolgswelle der Aussies surfen kann. Der Australier spielte wie ein Schweizer Uhrwerk seine Pars auf der Golfanlage herunter und wie auf Knopfdruck zieht er auf den Löchern sechs bis acht das Tempo mit "three birdies in a row" an und übt Druck auf seine Mitstreiter aus. Er beendet seine Runde mit zehn Pars, einem Gesamtscore von 69 Schlägen und liegt damit alleine auf Platz eins.
Mikko Ilonen mit Wasserball an der 18
Der Führende nach dem zweiten Tag bei der Volvo China Open, Mikko Ilonen, konnte sich am dritten Tag nicht vom Feld absetzen und musste sich deshalb im Kopf-an-Kopf-Duell dem großen Druck seiner Mitstreiter stellen. Schon auf der Front Nine lief es nicht mehr so rund wie am Donnerstag und Freitag.
Gleich an der ersten Bahn musste er ein Bogey verarbeiten, dass er jedoch nervenstark mit einem Birdie konterte. Die gleiche "Bogey-Birdie-Reaktion" wiederholte der Finne an den Löchern sechs und sieben. Auf den zweiten neun Löchern spielte der Skandinavier in unaufgeregter Manier seine Pars, verpasste dadurch zwar einen Alleingang auf Platz eins, aber bewies, dass er sich in der Drucksituation nicht unwohl fühlte - bis er zum 18. Abschlag kam. Dort befand er sich mit den Gedanken wohl schon im Clubhaus und traf mit dem Driver ein Wasserhindernis am Rande der Bahn. Durch den Strafschlag, den er deswegen addieren musste, spielte Ilonen auf seiner letzten Bahn noch ein Bogey und büßt am letzten Loch die geteilte Führung ein. Damit stand bei ihm ein Endresultat von 73 Schlägen und er startet vom zweiten Platz in die Finalrunde.
Larrazábal mit spanischem Temperament
Das Golfspiel von Pablo Larrazábal spiegelte die Mentalität seines Landes wieder. Der Spanier präsentierte seinen Fans viele Höhen, aber auch hin und wieder - mit unfreiwillig eingestreuten Bogeys - Tiefen auf der dritten Runde. Mit zwei Bogeys und drei Birdies lag er zur Halbzeit bei eins unter Par und nahm dann sein spanisches Herz in die Hand und fackelte eine Vierer-Birdieserie in Asien ab. Im Anschluss ging ihm offensichtlich die Konzentration abhanden, denn auf den verbliebenen Bahnen kassierte er zwei weitere Birdies und musste somit ein paar Schläge auf die Führenden einbüßen. Am Ende verlas sein Zähler eine 69 auf der Scorekarte, die für den Spanier den alleinigen dritten Platz bedeutete.
Moritz Lampert sehr konstant zur 71
Der deutsche Nachwuchsgolfer aus dem Golf Club St. Leon-Rot unterschrieb heute einen Gesamtscore von 71 Schlägen (-1/T39). Er schlug am Moving-Day zu einer frühen Startzeit ab und hatte somit den Vorteil etwas weniger Wind für seine Schläge berechnen zu müssen. Dieser wurde für dem zweiten Deutschen im Feld, Max Kieffer, an den ersten beiden Tagen zum Verhängnis, sodass der Cut ihm eine weitere Teilnahme am Wochenende verwehrte. Lampert hingegen schaffte den Sprung in das Wochenende mit zwei 72er-Runden. Am heutigen Tag spielte er eine sehr solide Runde mit insgesamt 15 Pars und lediglich einem Bogey auf der 17. Spielbahn. Seine zwei Birdies erspielte 'Mo' am zehnten Loch und natürlich auf der zweiten Spielbahn, auf der er auch am Freitag und am Donnerstag schon unter Par blieb.