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Back Nine

Walisischer Stürmerstar Gareth Bale: Wenig Real Madrid, aber viel Golf

18. Feb. 2019 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Gareth Bale geht auch auf dem Fußballplatz gern seinen Schwung durch. (Foto: Getty)

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Prioritäten: Seit 2013 spielt Gareth Bale nun bei Real Madrid, aber so richtig ist der Waliser bei den „königlichen“ Kickern offenbar immer noch nicht angekommen. Und das liegt nicht zuletzt an der Golfleidenschaft des 29-Jährigen. Dies jedenfalls ließ Real-Keeper Thibaut Courtois bei einem Interview mit der belgischen Zeitung „HLN“ durchblicken. Auf die Bitte, Bale mit einem Wort zu charakterisieren, sagte Courtois nur „Der Golfer“ und berichtete, dass der Stürmer – wie unlängst wieder geschehen – öfter an Mannschaftsessen und ähnlichen Geselligkeiten nicht teilnehme, weil er gern früh zu Bett gehe, um morgens früh aufstehen und auf den Golfplatz gehen zu können. Außerdem halte sich Bale lieber in seinem Haus in Südwales mit dem spektakulären Drei-Loch-Platz im Garten auf, wo er die 17 von Sawgrass, die „Briefmarke“ von Royal Troon und Augustas „Golden Bell“ nachbauen ließ, als in Madrid.

Bale war für die horrende Ablösesumme von offiziell 91 Millionen Euro (die „Football Leaks“ sprechen von über 100 Millionen Euro) von Tottenham Hotspur nach Spanien gewechselt, ist aber laut Aussagen von Teamkameraden ein absoluter Außenseiter. Er kommt zumeist allenfalls als Auswechselspieler zum Einsatz, und seit geraumer Zeit kursieren zudem Gerüchte von einer Trennung. Andererseits indes soll Bale zwei Angebote aus der englischen Premier League ausgeschlagen haben. Der brasilianische Verteidiger Marcelo erzählte neulich einer spanischen Zeitung, dass Bale eher wortkarg sei und immer noch kaum Spanisch spreche: „Wenn er redet, dann in Englisch, aber wir verständigen uns zumeist eher durch Handzeichen.“

Müder Tiger fährt nach Mexico

Durstrecke: 1992 gab Tiger Woods als 16-jähriger Amateur im Riviera Country Club sein Debüt auf der PGA Tour, gestern beendete der 43-Jährige seine zwölften Start auf dem Juwel in Pacific Palisades als geteilter 15., gewonnen hat er dort noch nie. Nach einer langen Woche mit Gastgeberverpflichtungen, Spielverzögerungen, Wetterkapriolen, zusammengelegten Runden, extrem frühem Aufstehen und schließlich 28 Loch am Finaltag war Woods froh, dass es zu Ende war. „Die Tage hier haben geschlaucht. Vor allem aber war es auf den Grüns wohl eine meiner schlechtesten Wochen jemals. Sechs Drei-Putts hatte ich, glaube ich, noch nie. Ich bin echt müde und froh, dass ich meine Schläger am Montag im Bag lassen kann“, freute sich der 14-fache Majorsieger auf einen Tag Nichtstun vor dem WGC-Turnier, das er kurzfristig in den Kalender aufgenommen hat, und auf die Wärme in Mexiko. Trotz aller Anspannung hat‘s zu kleinen Scherzchen doch gereicht, zum Beispiel mit Bryson DeChambeau, wie das Video zeigt:

Ryan Fox: Sieg vermasselt Hochzeitsrede

Wermutstropfen: Nicht ganz ungetrübt war die Freude von Ryan Fox über den Gewinn des World Super 6 Perth auf der European Tour. Durch den Sieg hat sich der 32-jährige Neuseeländer nämlich seine Rede als Bräutigam bei der alsbald anstehenden Trauung mit Langzeit-Freundin Anneke Ryff „versaut“: „Eigentlich wollte ich die Hochzeitsansprache wie eine Art Siegerrede im Golf abhalten und mich selbst ein wenig auf die Schippe nehmen, dass ich seit 2016 keine mehr halten durfte. Jetzt muss ich mir ein paar neue Jokes ausdenken.“ Angesichts des Preisgelds von 258.330 Dollar könnte er notfalls auch noch einen Gag-Schreiber anheuern.

Pebble-Beach-Wahrzeichen verliert eine Krone

Sturmschaden: Bäume sind Berühmtheiten im Golf, man denke nur an den „Eisenhower Tree“ in Augusta National oder die „Lone Fir“ von Chambers Bay. Auch die „Lone Cypress“ von Pebble Beach gehört dazu, jener markante Baum der Art „Monterey Zypresse“ (Cupressus macrocarpa) auf dem Felsen an der berühmten Küstenstraße 17-Mile Drive. Bei einem der jüngsten Pazifik-Stürme hat sie freilich eine ihrer drei Kronen verloren, wie der Fernsehsender „KSBW-TV“ berichtete. Während die berühmte Präsidenten-Kiefer auf Augustas 17. Fairway bei einem Eissturm im Februar allerdings nachhaltig geschädigt wurde und gefällt werden musste, attestierten die Baumpfleger der Pebble Beach Golf Company ihrem Wahrzeichen trotz des Kronen-Verlusts beste Gesundheit.

Ryder Cup: The Belfry konkurriert mit Adare Manor

Wettbewerb: Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, und jetzt hat Adare Manor offenbar im Rennen um den Ryder Cup 2026 einen Rivalen bekommen. Lange galt das luxuriöse Ensemble im irischen County Limerick, nach einer umfassenden Renovierung 2018 neu eröffnet und wahrlich ein Schmuckstück, mit seinem von Tom Fazio aufwändig überarbeiteten Robert-Trent-Jones-Platz als einziger Aspirant auf die übernächste europäische Ausgabe des Kontinentalwettbewerbs. Laut diverser Medienberichte hat The Belfry bei der European Tour den Hut in den Ring geworfen. Die Anlage im englischen Sutton Coldfield ist eine Ryder-Cup-Legende und hat das Duell bereits vier Mal (1985, 1989, 1993, 2002) ausgerichtet. Offiziell heißt es: „Wir äußern uns zu den derzeitigen Spekulationen nicht. Wir wären allerdings erfreut, zukünftig erneut Gastgeber zu sein.“ Das Wettbieten um 2026 dürfte damit begonnen haben …

Bernd Ritthammer und sein Slam Dunk

Versenkt: Eine tolle Momentaufnahme liefert uns Bernd Ritthammer mit diesem Video eines wahren Slam Dunk in der Golfversion. Wohl wahr, wozu braucht es Spin, wenn‘s auch direkt geht – grandiose Kamera-Position übrigens:

Gelbe Karte für Lucy Li

Verwarnung: Golf-Wunderkind Lucy Li bleibt weiter Amateurin und darf somit auch am Augusta National Women‘s Amateur teilnehmen, das vor dem Masters in der ersten April-Woche Premiere feiert. Die 16-Jährige, Nummer 8 der Amateur-Weltrangliste und mit 11 Jahren bereits im Feld der US Women‘s Open 2014, war von der USGA ins Visier genommen worden, nachdem sie an einer Film-Kampagne für die Apple Watch mitgewirkt hatte. Damit hatte Li eigentlich gegen den Amateur-Status verstoßen, der die Teilnahme an gewerblichen Aktivitäten verbietet. Da Li indes kein Honorar erhalten hatte, minderjährig ist und es die erste Verfehlung war, beließ es die USGA bei einer Ermahnung.

Bronte Law mit Slapstick-Einlage

Fehltritt: Ein wahrhafte Slapstick-Einlage lieferte LPGA-Proette Bronte Law bei der Australien Open, als sie in der dritten Runde auf dem achten Grün beim Studieren der Puttlinie in einen Bunker plumpste. Die 23-jährige Britin machte ihr Missgeschick („Der schlimmste Alptraum eines Golfers und echt peinlich“) selbst via Twitter publik und lieferte dann für die LPGA auch noch per Video eine Erklärung, da es vom Sturz keine Bilder gibt. Die freilich ist ebenso simpel wie nachvollziehbar: „Ich war völlig in Gedanken, absolvierte meine Pre-Shot-Routine, visualisierte den Putt und machte einen Schritt rückwärts – und dann war da kein Boden mehr unter meinem linken Fuß.“

Adieu, Väterchen Frost?

Zum Schluss: War‘s das mit dem Winter? Oder kommt Väterchen Frost noch mal? Die aktuellen Wetterbedingungen lassen auch beim Golfer zarte Frühlingsgefühle aufkommen und die Hoffnungen keimen, dass es mit den unwirtlichen Bedingungen auf den Plätzen ein frühes Ende haben könnte. Was wir dann hinter uns lassen, zeigt beispielhaft dieses Video des Sportkameraden William Emmons aus New York – braucht kein golfender Mensch, so was …

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