Bereits als Führender in Moving Day gestartet, sorgte der Weltranglistenerste Dustin Johnson in Runde drei dafür, dass ihn so schnell niemand mehr einholen kann. Mit einer 68er Runde trotz eines Bogeys und sogar eines Dopplebogeys baute er seinen Vorsprung auf sechs Schläge aus. Mit 17 Schlägen unter Par führt er das Feld vor dem US-Open-Champions Brooks Koepka an, der bei -11 nach wie vor seinen ärgsten Konkurrenten um den Titel darstellt. Zwei Schläge hinter Koepka liegt der Schwede Henrik Stenson, dessen wiederholte Flaggenjagd sich ausgesprochen erfolgreich gestaltete:
Henrik Stenson goes flag hunting (again!) pic.twitter.com/gkFUJNI2Cc
— The European Tour (@EuropeanTour) 28. Oktober 2017
Auch für Bernd Wiesberger endete der dritte Turniertage auf eine positiven Note, hat er doch am Finaltag die Möglichkeit, sich eine hervorragende Platzierung bei der letzten World Golf Championship des Jahres zu erspielen.
Bernd Wiesberger greift nach den Top 10
Österreichs Nummer eins Bernd Wiesberger ist in diesem Jahr der einzige deutschsprachige Spieler im exklusiven WGC-Feld. Nachdem er sich bereits am Vortag mit einer 70er Runde hinein in die Top 25 gespielt hatte, sorgte heute eine weitere 70 dafür, dass er sich nun den Top 10 nähert. Diese zu erreichen wird ihm zwar noch mit seiner kommenden Finalrunde überlassen bleiben, doch der Grundstein für eine potentielle Topplatzierung - und eventuell damit einhergehendem Einzug in die Top 10 des Race to Dubai kurz vor den Saisonfinals - ist mit dem geteilten 15. Platz und insgesamt fünf Schlägen unter Par gelegt.
Auch der Burgenländer selbst zog trotz der harten Bedingungen nach seiner soliden Runde, die mit neun Pars auf der Front Nine begann, eine positive Bilanz - immerhin konnte er auf der Back Nine mit zwei Birdies und einem Eagle noch Schläge gutmachen, nur auf der 15 wollte es nicht so recht laufen, wo der 32-Jährige nach eigenen Angaben seinen "Fokus auf Loch 15 nach schwachen Eisen ins Green" verlor.
Katastrophaler Moving Day für Patrick Reed
Einer von denen, die unter den schwierigen und windigen Bedingungen, die Bernd Wiesberger beschreibt, zu leiden hatten, war wohl Patrick Reed. Der Amerikaner hatte vor dem Wochenende noch zu denjenigen gehört, die innerhalb der Top 10 der Spitze im Nacken saßen. Während seiner dritten Runde aber war davon nichts mehr zu merken: Zwei vereinzelte Birdies blieben die einzigen Lichtblicke in einer ansonsten stockdunklen Runde, in welcher ein Bogey noch das geringste seiner Probleme war. Der 27-jährige Ryder-Cup-Star notierte zwei Doppelbogeys, drei Triplebogeys - und damit summa summarum zehn Schläge über Par für den Tag. Dank seiner vorangegangenen Runden liegt er vor dem Finaltag bei zwei Schlägen über Par auf dem geteilten 49. Platz.