Nachdem das erste WGC-Event des Jahres aus dem Doral GC in Florida abgezogen wurde, versammelten sich die besten Spieler der Welt zur Auftaktrunde in Mexico City. Auf dem von vielen Bäumen geprägten Platz auf über 2.000 Meter Höhe witterten die Longhitter ihre Chance.
Zum Auftakt wurden direkt reihenweise Drives über 300 Meter rausgehauen, aber auch zahlreiche Zauberschläge aus den Bäumen gespielt. So gestalteten sich teils kunterbunte Scorekarten wie die von Martin Kaymer.
Martin Kaymer lässt keine Langeweile aufkommen
Der deutsche Ausnahmegolfer legte in Lateinamerika direkt los wie die Feuerwehr und startete bestens mit einem Birdie in das Turnier. Die Ernüchterung folgte jedoch auf dem Fuße als Kaymer an Loch 11 (er war auf der Back Nine gestartet) direkt mit einem Bogey auf Even Par zurückging. Bei diesem Stand schloss der Rheinländer auch seine ersten neun Löcher ab, nicht ohne mit einem Doppelbogey und zwei Birdies für Highlights in beide Richtungen zu sorgen.
Auf seinen zweiten neun Löchern angekommen, wiederholte sich das Spiel und Kaymer notierte eine Birdie-Bogey Folge. Nach 14 gespielten Löchern war es dann aber endlich wieder so weit und der 32-Jährige spielte sich mit einem Schlaggewinn wieder in die roten Zahlen. In diesen und bei einem Ergebnis von einem Schlag unter Par sollte er schließlich auch bleiben und sich nach der ersten Runde auf Position T20 einordnen.
Bernd Wiesberger verschläft die Front Nine
Nicht so wild wie Martin Kaymer, sondern eher im Dämmerschlaf absolvierte Bernd Wiesberger seine ersten neun Löcher. Dem Österreicher schien die Höhenluft nicht ganz so gut zu bekommen und es wanderten drei Schlagverluste ohne Birdie auf die Scorekarte.
Mit Beginn seiner Back Nine schien Wiesberger dann endlich bei der Sache zu sein und er lochte zum ersten Schlaggewinn des Tages. Da dieser jedoch der einzige bleiben sollte, sieht es für Wiesberger bei +2 nicht besonders rosig aus. Im Klassement bedeutet dies nach Runde 1 auf jeden Fall Position T47 und ein Platz im hinteren Drittel des Feldes.
Altmeister überzeugt bei der WGC - Mexico Championship
Wo viele damit gerechnet hatten, dass ein Longhitter in den luftigen Höhen zu Spitzenleistungen ansetzt, hat der Altmeister und "Gemütlich-Schwinger" Lee Westwood alle überrascht. Der Engländer sorgte mit seinen acht Birdies für Furore und musste die Führung erst am letzten Loch mit seinem vierten Bogey des Tages abgeben.
8 birdies in 16 holes. @WestwoodLee leads by 2.#QuickHits pic.twitter.com/HyIwXTvuUG
— PGA TOUR (@PGATOUR) March 2, 2017
Westwood teilt sich dementsprechend die Spitzenposition mit einigen Spielern bei vier Schlägen unter Par. Wie bei einem WGC nicht anders zu erwarten, finden sich unter diesen Spielern einige absolute Hochkaräter. Zum einen wäre da der Kurzspiel-Magier Phil Mickelson und der spanische Rookie Jon Rahm und zum anderen der amtierende PGA-Championship-Sieger Jimmy Walker.
Zum Ende ein verdorbener Magen und der Schlag des Tages
Mit der mexikanischen Esskultur anscheinend nicht ganz zurechtkommend, musste der schwedische Majorsieger Henrik Stenson das Turnier schon nach einigen gespielten Löchern beenden. Wir wünschen an dieser Stelle eine schnelle Genesung und hoffen in der nächsten Woche auf einen wiedergenesenen "Icemen".
Zu guter letzt haben wir noch den Schlag des Tages von Justin Thomas im Video, der sich mit den Bäumen anlegend spektakulär befreien konnte und das Birdie des Tages spielte.
Wow. pic.twitter.com/4uFSLPcCKA — The European Tour (@EuropeanTour) March 2, 2017
Zwischenstand bei der WGC - Mexico Championship
Position | Spieler | Gesamt | Runde 1 |
---|---|---|---|
T1 | Lee Westwood | -4 | -4 |
T1 | Phil Mickelson | -4 | -4 |
T1 | Jimmy Walker | -4 | -4 |
T1 | Jon Rahm | -4 | -4 |
T1 | Ryan Moore | -4 | -4 |
T20 | Martin Kaymer | -1 | -1 |
T47 | Bernd Wiesberger | +2 | +2 |
T7 | Rory McIlroy | -3 | -3 |
Was die Profis nach ihrem Umzug nach Mexiko in Florida verpassen, können Sie sich übrigens in der Fotostrecke zum "Blue Monster" noch einmal anschauen.