6. Januar: „D. J.“ und sein neuer Driver
Knocking some of the rust off. pic.twitter.com/nNxCtXr0zo
— Skratch (@Skratch) January 2, 2020
„Crash“ in Kapalua: Beim Tournament of Champions auf Hawaii zeigten Dustin Johnson und andere Anfang des Jahres die neue SIM-Driver-Generation von TaylorMade. Dass sich damit freilich nicht bloß Ballflug und Weite generieren, sondern auch eine „eindringliche“ Wirkung erzielen lässt, demonstrierte „D. J.“ während des Pro-Am in Kapalua, als der Longhitter beim Rückschwung in einer sehr eng gesteckten Tee-Box eine Bande crashte. Doch Scherben bringen bekanntlich Glück: Gute elf Monate später krönte Johnson sein Jahr in Augusta mit dem Masters-Triumph.
24. Februar: Der Alles-Locher
Vielzweck-Waffe: Er nennt sich „Rumbo Golf Artist“ und puttet mit allem, was er in die Finger kriegt – Zucchini, Bunkerharke, Bierflasche … Besser noch: Er locht auch alles, wenigstens in diesem Video.
16. März: Klorollen-Contest
Geheimnis gelüftet: Wer hat sich nicht gefragt, warum die Menschen bei ihren (völlig überzogenen und sinnlosen) Hamsterkäufen so viel Toilettenpapier kaufen? Hier ist die Antwort: Die European hat die „Golf Loo Roll Challenge“ gestartet und direkt mal Joost Luiten und Bernd Wiesberger als Testimonials fürs Klorollen-Jonglieren ins Rennen geschickt. Klar, warum die Supermärkte leer sind: Die Leute üben alle daheim …
20. April: Dalys Diagnose
Wunderwaffe: Der Impfstoff ist mittlerweile da, aber John Daly hatte schon im April das Allheilmittel gegen Corona. „The Wild Thing“ empfahl tatsächlich den Genuss von Wodka zur Bekämpfung der Pandemie und von Covid-19. In einem „YouTube“-Video pries Daly die Vorzüge des aus Getreide oder Kartoffeln gebrannten „Wässerchens“ als Kur, „die uns helfen wird, bald über diese Angelegenheit hinweg zu kommen und wieder viel mehr Golf spielen zu können“. Dann hielt er eine Flasche Wodka hoch und sagte: „Ich nehme täglich einen Drink, und wenn es bloß eine Flasche von dem hier ist. Einfach nur eine Flasche pro Tag trinken! Das gibt keinen Kater, tötet aber das Corona-Virus.“ Kurz darauf nahm er den Tipp zurück, der sogar von der Trump-Organisation geteilt worden war. Er habe bloß einen Witz machen wollen …
4. Mai: Björns Blamage
When you try and film a @CallawayGolfEU Tour Tip but you haven’t picked up a club since Feb! ????? pic.twitter.com/yJ1Y6X6GcE
— Thomas Bjørn (@thomasbjorngolf) April 30, 2020
O Captain! My Captain! Wenn man nach längerer Corona-Pause zum Schläger greift, dann ist nur bedingt garantiert, dass der erste Schlag sitzt. Von derartigen Unwägbarkeit sind auch Könner und Ryder-Cup-Teamchefs nicht gefeit. Wie Thomas Björn, der siegreiche Kapitän von Paris 2018, nachdrücklich bewiesen hat. Der Däne wollte für Callaway einen Chip demonstrieren – aus dem Home Office im Wortsinn.
22. Juni: Drives ohne Dimples
Feldversuch: Wer immer schon mal wissen wollte, was die Dimples in den Golfbällen wirklich bringen, der sollte dieses Video anschauen. Da zeigt sich nämlich, was ein glatter, grübchenloser Ball nicht bringt: Länge, Flugkurve, Richtungsstabilität. Statt eines Vortrags über Aerodynamik und Ballistik sei daran erinnert, dass die altvorderen Golfer ihre eigentlich glatten Guttaperchas, die deutlich günstigeren Nachfolger der „Featheries“, mit dem Hammer malträtierten, nachdem sie festgestellt hatten, dass verschlissene, gefurchte oder mit sonstigen Gebrauchsspuren versehene Kautschuk-Kugeln besser flogen als neue, makellose Bälle.
19. Oktober: „Socken-Gate“ in Sydney
This is Ewan Porter, the man who got banned from his golf club for wearing BLACK SOCKS and shoes.
How is this possible in 2020? I'm baffled.
?ewanports pic.twitter.com/dVeRxKz6Tq
— ᴅᴏᴄ - ɢᴏʟꜰ - ɢᴀᴀ ɢᴋ - ɪʀᴏɴᴍᴀɴ (@DonalDocHughes) October 16, 2020
Visited a premier Sydney golf club today. Was told I wouldn’t be able to play wearing black socks with black shoes and I needed to buy white club socks. Leaving this open for discussion, but I said out of principle, I’d prefer not to play than bow to archaic rules.
— Ewan Porter (@ewanports) October 14, 2020
Steinzeit: Kurz nachdem Tyrrell Hatton bei der BMW PGA Championship mit seinem Hoodie für Aufregung in der Golfwelt gesorgt hatte, kam aus Australien die nächste verstörende Nachricht in Sachen veralteter Dresscode. Der Professional und TV-Mann Ewan Porter wurde von einem renommierten Club in Sydney gerügt, weil er zu einem Turnier mit schwarzen Socken zu schwarzen Schuhen antreten wollte. Er hätte sich stattdessen weiße Clubsocken kaufen sollen, zog es aber vor, vom Wettbewerb zurückzuziehen. Als Porter den Vorfall („archaische Regeln“) später via soziale Medien publik machte, sprach der Club ein Hausverbot gegen ihn aus.
30. November: Koepkas Koketterie
Zweckentfremdet: Mit Mund-Nasenschutz in die Adventszeit? Für Brooks Koepka überhaupt kein Problem. Der vierfache Majorsieger benutzte einfach einen Tanga seiner Freundin Jena Sims als Atemmaske.
7. Dezember: Mickelsons Move
Entertainer: Vor geraumer Zeit schon hatte Amy Mickelson ihrem Gatten enorme „Dance-Move“-Fähigkeiten bescheinigt; nun zeigte „Phil the Thrill“ erneut eine Kostprobe seiner tänzerischen Fähigkeiten. Was begann wie ein Tipp in Sachen Golfschwung oder Pitch oder Lob Shot, endete damit, dass der fünffache Majorsieger eine Kurzanleitung zu korrekten Ausführung des „Worm“ vermittelte, der zum Repertoire des Breakdance gehört – Mickelson ist halt ein Multitalent.
Und das war‘s für 2020 mit den Back Nine. Der Letzte macht das Licht aus, in diesem Fall Trickgolfer Arnaud Sérié: